Saison 2022/23
Moravskoslezska fotbalova liga - MSFL (3. Liga TCH)

33. Spieltag

Stadion Jozky Silného
(Kromeriz / TCH)

Samstag, 17. Juni 2023 / 17:00 Uhr

SK Hanacka Slavia Kromeriz -
SK Unicov

1:1 (0:0)


Tore:
1:0 (60.) Patrik Cervenka

1:1 (81.) Václav Koutný

 

Gelbe Karten: Tomás Jelecek (58.) / Jan Ambrozek (71.), Marek Kirschbaum (87.).
Schiedsrichter: Tomás Reznícek
Zuschauer: 565

 

Zu Teil 3 des Berichts => KLICK!

 

Ich hatte noch massig Zeit und fotografierte von außen ein wenig, ehe ich am Eingang 60 Kronen Eintritt entlohnen musste. Auch innen konnte ich dann ausgiebig alles ablichten, was ich wollte, um danach die örtliche Keramik zu testen. In der Moravskoslezská fotbalová liga (MSFL), der Ost-Staffel der 3. Liga Tschechiens, spielten der SK Hanácká Slávia Kroměříž und SK Uničov gegeneinader. Es handelte sich hierbei um Erster gegen Dritter vor dem letzten Spieltag. Die Gastgeber lieferten sich seit Wochen mit dem Zweitplatzierten FC Hlučín ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft bzw. den Aufstieg in die zweite Liga. Zwischendurch stolperten beide Teams öfters mal, aber stabilisierten sich dann wieder, so dass ich Hoffnung hatte das enge Rennen würde sich fortsetzen und ich könnte den Aufstieg heute live miterleben, aber Hlučín konnte letztes Wochenende nicht gewinnen und somit stand Kroměříž bereits als Meister fest. Ich wollte dennoch unbedingt heute hier her, denn dann hab ich zu Beginn der kommenden Saison weiterhin nur einen einzigen fehlenden Zweitligisten und ich erhoffte mir dazu, dass heute zum ersten Spiel nach dem Aufstieg und dem letzten Spiel der Saison ein wenig etwas los sein würde. Die Gäste sind Dritter und ihr Ground hatte ich erst vor nicht allzu langer Zeit am 26. März diesen Jahres gekreuzt, damals stand man irgendwo im Mittelfeld. Dieses Spiel damals, ein 1-0 Sieg gegen Vrchovina, war der Auftakt einer 13(!) Spiele andauernden Siegesserie. Fast hätte man sogar noch mal in den Aufstiegskampf eingreifen können, weil die beiden vorher genannten Mannschaften hin und wieder mal patzten und man war plötzlich bis auf sechs Punkte an Platz 1 dran, aber die Anzahl der Spieltage liefen ihnen davon, als sich die Top-Teams oben dann wieder stabilisiert hatten.

Ich hatte mich gar nicht wirklich beschäftigt, ob der Heimverein so etwas wie eine Szene hat, aber als die beiden Mannschaften einliefen, hatten sich drei 50-jährige (einer davon mit Trommel) und vielleicht 10-12 Kinder und Heranwachsende hinter dem Tor formiert. Außer zwei geschwenkten Fahnen passierte aber sonst absolut gar nichts und als direkt mit Spielbeginn noch anfing zu regnen, verzogen sich die ganzen Jungscher sogar noch auf die Tribüne. Fand ich schon ein klein wenig enttäuschend, aber sonst war das Stadion mit 565 Zuschauern recht ordentlich gefüllt. Beide Teams wollten sich zu Beginn sichtlich nicht weh tun und so plätscherte die erste Halbzeit nur so dahin, das Highlight hier war vermutlich meine Klobasa und dass ich mir einen Sitzplatz in der Nähe eines Bierstandes sichern konnte. Auch nach dem Seitenwechsel war erst wenig los, aber plötzlich hatte der Meister eine Idee bzw. ein guter Angriff über außen und nach dem Flachpass in die Mitte wurde der Ball gekonnt im Netz versenkt. Plötzlich wurden auch die Gäste ein wenig munterer und wollten wohl das letzte Saisonspiel nicht verlieren. Es ging etwa ab Minute 75 nur noch in Richtung des Gastgeber-Gehäuses und ein Ball fand aus dem Gewühl doch noch seinen Weg ins Tor. Nach diesem Ausgleich hatten die Gäste sogar noch einen Aluminium-Treffer und drückten, bis der Unparteiische die Partie nach drei Minuten Nachspielzeit beendete. Die Slavia-Spieler fielen sich in die Arme und feierten ihren Meistertitel, während auf den Rängen auch endlich etwas mehr Stimmung aufkam und mehrere Rauchtöpfe und Bengalos gezündet wurden, dazu noch ein paar Konfetti-Raketen.

Ich schaute den Feiereien (u.a. liefen zwischenzeitlich auch noch die Spieler mit Bengalofackeln in der Hand auf dem Rasen herum) noch einige Zeit zu, denn Thorsten war eh noch nicht wieder in Kroměříž angekommen. Um 19:05 Uhr schrieb er dann, dass er da sei und ich nahm mir noch ein schnelles Wege-Bier mit ins Auto. Knapp fünf Minuten später waren wir bereits wir auf den Weg in Richtung Nordwesten. Unser Hotel hatten wir nach Kladno gebucht, wo morgen früh dann auch unser erster Kick sein wird. Die Autobahn war nun komplett frei, wir kamen super voran. Einzig meine Blase drückte nach einigen Bieren über den Tag verteilt und ich musste zwei Pinkelpausen auf den 260 Kilometern “anmelden” und bei Humpolec tankten wir noch mal etwas drauf, dass wir morgen vermutlich bis kurz vor die Grenze kommen werden. Um 22 Uhr fuhren wir bei unserer Pension vor und das Einchecken ging erneut recht zügig, aber wir stellten wieder nur unsere Sachen oben ab und gingen direkt nach unten ins Restaurace, wo wir noch ein leckeres Essen hingezaubert bekamen, sowie noch das ein oder andere Bier tranken. Gegen Mitternacht wurde auch hier dicht gemacht und wir gingen wir dann auf das Zimmer. Ich denke, so in Richtung 1 Uhr dürfte ich dann eingeschlafen sein.


Zu Teil 5 des Berichts => KLICK!