Saison 2021/22
Fortuna liga (1. Liga TCH)
3. Spieltag

Stadion Strelnice
(Jablonec nad Nisou / CZ)

Sonntag, 08. August 2021 / 16:00 Uhr

FK Jablonec -
Bohemians Praha 1905

2:2 (0:1)


Tore:
0:1 (16.) David Puskác
1:1 (77.) Václav Pilar (Elfmeter)
2:1 (83.) Tomás Cvancara
2:2 (90.+4.) Jan Kovarík (Elfmeter)

Gelbe Karten: Jakub Povazanec (27.) / Daniel Köstl (30.), Vladislav Levin (61.), Kamil Vacek (85.).
Schiedsrichter: Tomás Klima
Zuschauer: 2.693

 

Der letzte Bericht für diese Wochenend-Tour kommt mal wieder aus Tschechien. Wie bereits im ersten Bericht erwähnt, war eigentlich geplant bei der Komplettierung der fünf Regionalligen ein wenig voran zu schreiten, aber letztendlich blieb es hier nur bei Fürstenwalde an diesem Wochenende. Dafür stand ich aber in der tschechischen 1. Liga mittlerweile bei 12 von 14 besuchten Grounds und hier kam heute dann der vorletzte noch Fehlende dazu.
In Teil 4 schrieb ich ja bereits, dass ich massig Zeit hatte und deswegen setzte ich mich auch ganz gemütlich in Bewegung zu meinem Auto und fuhr durch Dresden wieder auf die A4. Hier setzte ich den Tempomat auf für ich ganz ungewöhnliche 120 nur, aber so brachte ich wenigstens ein wenig Zeit auf den ersten 70 km Teilstrecke rum. Hinter Bautzen verließ ich dann die Autbahn und die restlichen 90 Kilometer führten nur noch über Landstraße. Zuerst ging es an Zittau vorbei via Polen nach Tschechien. Ist ganz lustig, wenn man um 13:57 Uhr noch in Deutschland ist, um 13:58 Uhr in Polen einfährt und sich um 14:01 Uhr bereits schon in Tschechien befindet. An Liberec vorbei führte es mich dann nach Jablonec nad Nisou, wo ich um 14:40 Uhr an kam und bereits fünf Minuten später mein Auto geparkt hatte.
Das Ticket war schnell gekauft, der Impfnachweis wurde von den Security-Mitarbeitern für okay befunden und schon war ich im Innenraum des Stadions. Ich schoss natürlich wie üblich erst meine Fotos, ehe ich mir eine Klobasa gönnte, welche man mit dem Prädikat "okay" versehen konnte, aber auch nicht mehr. Das Stadion füllte sich langsam und gemächlich, aber am Ende waren dann doch immerhin 2.693 (inkl. etwa 100 Gäste-Fans verteilt auf Gästeblock Sitzplatz-Tribüne) anwesend. Die Hauptstädter machten zu Beginn ein gutes Spiel und gingen auch folgerichtig bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde in Führung und hielten diese verdient bis zur 77. Minute. Hatte man zuvor nicht das Gefühl, dass für Jablonec "etwas gehen könnte", zumal sie erst drei Tage zuvor ein kräfteraubendes Spiel in der Europa League Quali gegen Celtic Glasgow hinter sich bringen mussten, wurde man eines Besseren belehrt. Man drängte Prag immer mehr hinten rein und in eben jener 77. Minute wurde vom Schiedsrichter nach Ansicht des VAR auf Elfmeter entschieden, welcher souverän verwandelt wurde. Aber es kam noch Besser für die Gastgeber, als man in der 83. Minute nach einem Treffer ins kurze Eck sogar in Führung gehen konnte und endlich im Stadion so etwas wie Stimmung aufkam. Ich ging noch mal schnell ans andere Ende der Tribüne zum fotografieren der Anzeigetafel, als es in der Nachspielzeit noch einmal Eckball für die Hauptstädter gab. Ein Spieler fiel in Gewühl zu Boden, aber es gab auch nur wenige bis gar keine Proteste, also war die Sache für mich gelaufen und ich lief wieder ans andere Ende der Tribüne, um mich mit dem Abpfiff dann aus dem Staub zu machen. Aber plötzlich ging der Schiedsrichter dann doch noch mal zum VAR-Monitor und entschied überraschenderweise für Alle erneut auf Elfmeter. Also bewegte ich mich noch mal an andere Tribünen-Ende und konnte den Elfmeter und erneut die Anzeigetafel gut ablichten. Nachdem dieser zum verdienten Ausgleich verwandelt wurde, pfiff der Unparteiische auch direkt ab und ich machte mich auf dem Weg zum Auto.
Dort angekommen, fuhr ich natürlich direkt los. Unten in der Stadt noch schnell vollgetankt und eine kalte Flasche Cola und einen warmen Kaffee gekauft, machte ich mich ab 18 Uhr auf die 586 Kilometer in Richtung Heimat. Ein erster 8 km Stau bei Dresden umfuhr ich über Landstraße und auch wenn der Gewinn laut Navi nur eine Minute betrug, aber so war ich wenigstens am Fahren und musste nicht sinnlos rumstehen oder langsam rollen. Allgemein war sehr viel Verkehr unterwegs und mit gelang es wenig Zeit zu gewinnen. Ich machte bereits hinter Jena noch eine Pinkelpause und holte mir erneut einen Kaffee um für die letzten 250 km gewappnet zu sein, allerdings kam plötzlich im Radio die Meldung von einem Unfall bei Wildeck-Hönebach mit kurzzeitigen Sperrungen der Autobahn für Aufräumarbeiten. Dummerweise hatte ich auch nicht mehr allzu viel Wegstrecke bis dorthin zurück zu legen, aber die Umleitungen über Landstraße waren auch alle entweder ziemlich dicht oder schlecht zu befahren. Ich entschied mich auf der Autobahn zu bleiben und verlor bei diesem Stau plus einem weiteren Stau in einer Baustelle kurz hinter dem Hattenbacher Dreieck insgesamt dann knapp über eine Stunde und es war etwa 1:30 Uhr, als ich zuhause das Auto abstellte. Aber weder dies, noch ein Foto von mir, welches geschossen wurde als ich frustriert aus dem ersten Stau kam (ich war aber maximal 10 km/h zu schnell), machen mir das gute Gefühl über das gelungene Wochenende mit fünf neuen Grounds kaputt.

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