Saison 2022/23
Kreisklasse Erlangen/Pegnitzgrund 1

26. Spieltag

Sportanlage Wiesengrund
(Erlangen)

Sonntag, 11. Juni 2023 / 15:00 Uhr

DJK Erlangen -

TV 48 Erlangen II

6:2 (3:1)


Tore:

0:1 (13.) Issa Traore

1:1 (21.) Tobias Kauf (Foulelfmeter)

2:1 (22.) Tobias Kauf

3:1 (42.) Tobias Kauf

4:1 (48.) Marc Reichelsdorfer

4:2 (59.) Issa Traore

5:2 (90.+1.) Stephan Müller

6:2 (90.+3.) Marcel Braun

 

Gelbe Karten: Tobias Kauf (38.), Philipp Kattner (81.) / - .

Schiedsrichter: Jürgen Binder
Zuschauer: 180

 

Zu Teil 4 des Berichts => KLICK!

 

Nach Abpfiff fiel der Abschied von diesem geilen Ground fast ein wenig schwer, aber es half ja alles Nichts. Unser zweites Spiel für den heutigen Tag war auch eines dieser drei auf vorgestern verlegten Spiele (siehe im Teil 1) und hier hatten wir dann einige Optionen, die wir am Abend vorher in der Pension durchsprachen. Unterklassig gab es noch den ein oder anderen netten Ground in Tschechien, allerdings waren die Spiele alle um 17 oder gar um 18 Uhr, was bedeuten würde, dass wir erst irgendwann in Richtung 23:30 bzw. 0:30 Uhr in Hanau ankommen würden, deswegen schoben wir diese Option recht schnell zur Seite. Die höchstklassigsten Spiele wären in Sachsen gewesen (Rapid Chemnitz in der Sachsenliga oder VfB Annaberg Landesklasse Sachsen West), aber bei Ersterem wäre es wieder auf eine Punktlandung hinaus gelaufen und Annaberg-Buchholz liegt nicht ganz so überragend angebunden, so dass wir trotz 15 Uhr Anpfiff hier auch erst irgendwann in Richtung 21 bis 21:30 Uhr in Hanau gewesen wären, was grundsätzlich ja noch okay gewesen wäre. Allerdings fand Matthias ein Ligaspiel in Bayern, welches fast auf dem direkten Heimweg lag und zeitlich super hinhauen sollte. Bei Anpfiff 15 Uhr in Erlangen, konnten wir somit auch damit rechnen am Abend spätestens in Richtung 19:30 Uhr in Hanau sein zu können. Zudem fiel mir auf, dass hier der Tabellenführer der Liga spielt, welcher mit dem Tabellenzweiten nicht nur die gleiche Anzahl an Punkten aufweist, sondern auch die gleiche Tordifferenz hat. Wahnsinn, absolut geile Konstellation vor diesem letzten Spieltag und somit stand dann recht schnell fest, dass wir dieses Spiel ansteuern würden. Von Stod waren wir binnen zehn Minuten auf der Autobahn und zwar bereits westlich von Pilsen. An einer Tankstelle tankten wir noch schnell voll, holten und kalte Getränke und fuhren weiter in Richtung Nürnberg, wobei der Verkehr recht entspannt und wir absolut gut in der Zeit waren. In Erlangen lotste uns mein Navi wieder über Feldwege-ähnliche Straßen, die aber keinerlei Verbotsschilder aufwiesen. So kamen wir dann quasi mit dem Auto am Hintereingang, aber wenigstens hatten wir hier einen geeigneten Parkplatz komplett im Schatten.

Auf dem Sportgelände lief derweil noch die Schlussphase des Zweitmannschaftsspiels, denn wir kamen bereits über eine halbe Stunde vor Anpfiff des Hauptspiels am Sportgelände an. Wir stellten uns ein wenig in den Schatten und konnten zusehen, wie sich die einheimischen Fans sammelten, unter ihnen auch etwa 10-12 Mann der BDA vom „Glubb“ nebenan. Wie bereits oben erwähnt, kam es zu einem spannenden Finish in der Kreisklasse Nürnberg/Pegnitzgrund, Staffel 1 und während unsere heutige Heim-Mannschaft einen bereits abgestiegenen Stadtrivalen zu Gast hat, musste der Konkurrent ein paar Kilometer weiter nordwestlich bei dem Team antreten, welches auf dem Abstiegsrelegationsplatz steht und somit selbst noch jeden möglichen Punkt braucht. Zu aller Überraschung gingen bei unserem Spiel aber die Gäste früh in Führung, was für einiges Augenreiben sorgte. Allerdings kam es nur wenigen Minuten danach zu einem (meines Erachtens) sehr zweifelhaftem Elfmeterpfiff und nach dem Verwandeln zum Ausgleich, endete auch der unmittelbar nächste Angriff erfolgreich. Somit war das Spiel binnen weniger Sekunden komplett gedreht, allerdings muss man zugeben, dass das alles okay war, denn im weiteren Spielverlauf waren der Tabellenführer das klar bessere Team und hatte auch massig Chancen auf der Habenseite. Der gleiche Spieler, der auch die ersten beiden Treffer erzielte, finalisierte kurz vor dem Seitenwechsel noch seinen lupenreinen Hattrick. Nach der Habzeitpause fiel recht schnell das 4-1, aber selbst das 4-2 brachte nicht wirklich Spannung in das Spiel. Es sickerte durch, dass es beim Spiel des Konkurrenten immer noch 0-0 stehen würde, also lief alles in die richtige Richtung. Mit zwei weiteren Treffern in der Nachspielzeit wurden alle restlichen Sorgen beiseite gewischt und wir hatten ein klares und auch dem Spielverlauf entsprechendes 6-2 auf dem Spielbericht stehen. Da war es auch egal, dass der Tabellenzweite in der 88. Minute im Parallelspiel doch noch den Siegtreffer erzielte und in der Abschlusstabelle ebenfalls auf 67 Punkte kommt, allerdings bei 75-22 Toren, während die DJK ebenfalls 22 Gegentore kassierte, aber dafür 78 eigene erzielt hatte. Und somit geht am Ende der Meistertitel gaaaaaaaanz knapp zu unserem heute besuchten Team. Alles in allem ein netter Nachmittag, leicht störend war da nur das sehr aggressive Verhalten des Kassierers. Zuerst scheuchte er ein paar Kiddies von vielleicht 15-16 Jahren vom Sportplatz, weil diese kein Geld dabei hätten und danach wollte er dann von den Gäste-Auswechselspielern Geld haben, weil er dachte, es wären Spieler von dem Spiel zuvor gewesen. Dabei waren es tatsächlich TV 48-Kicker, die halt nicht auf der Bank saßen. sondern sich einfach nur ein wenig zu uns in den Schatten setzten. Verwechslungen können durchaus passieren, aber der Ton macht die Musik und der war hier völlig ohne Grund mega-aggressiv. Als ich dann ein paar Minuten später in Richtung Grillstand lief, gab es einige Meter weiter vorne auch Diskussionen um irgendwas bezüglich des Eintritts, Wahnsinn, kann man sich nicht vorstellen...

Nach dem Abpfiff wollten wir schauen, ob die Nürnberger Jungs noch irgendwas bezüglich des Aufstiegs ihrer Mannschaft geplant hatten. Aber außer zweier kleiner Böller und Silvesterraketen passierte nicht wirklich etwas. Wir gingen dann zum Auto und fuhren auch direkt los, hatten auf der A3 dann zwei, drei Mal kleine Verzögerungen, aber alles in allem war der Verkehr dann doch noch recht okay. In Hanau wurde vollgetankt und Patrick konnte ich dann um 19:15 Uhr am Hauptbahnhof raus lassen, so dass er seinen Zug eine knappe Viertelstunde später erwischte. Matthias war dann zehn Minuten später wieder in Langenselbold und zum Schluss dann Sven noch am Bahnhof in Lindheim. Die letzten etwa 20 Kilometer fuhr ich dann alleine nachhause, wo ich um ziemlich genau 20:00 Uhr mein Auto nach 1.256 gefahrenen Kilometern (seit gestern Morgen) abstellte.