Saison 2022/23

Regionalliga Nord

35. Spieltag

Stadion Flugplatz
(Lübeck-Karlshof)

Sonntag, 07. Mai 2023 / 14:00 Uhr

1. FC Phönix Lübeck -
KSV Holstein Kiel II

1:2 (0:1
)

Tore:

0:1 (31.) Niklas Niehoff

1:1 (53.) Sebastian Pingel

1:2 (73.) Laurynas Kulikas

 

Gelbe Karten: Björn Lambach (3.) / David Ludwig Lelle (11.), Niklas Niehoff (40.), Lucas Wolf (90.).
Schiedsrichter: Jannek Hansen
Zuschauer: 755

 

Zu Teil 4 des Berichts => KLICK!

 

Zeit war noch genug zwischen den beiden Spielen und so nutzte ich die Chance um noch mal voll zu tanken, damit wir später auf dem Heimweg keine Zeit durch einen Tankvorgang verlieren würden. Danach ging es dann die kurze Strecke zum Stadion am Flugplatz des 1. FC Phönix Lübeck. In dieses Stadion war man zu Saisonbeginn zurückgekehrt, nachdem man zuvor im Exil im Stadion am Buniamshof spielte, welches wir im November 2021 auch gekreuzt hatten. Geparkt wurde etwa 250-300 Meter entfernt und nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir die Kasse, wo 12 Euro zu entledigen waren, auch die weiteren Preise mit z.B. sechs Euro für ein Steakbrötchen waren teilweise sehr happig. Erstmal machten wir uns aber auf die Foto-Runde, ehe wir uns dann doch ein gezapftes Flens gönnten, um auf die Komplettierung der Regionalliga Nord für uns Beiden anzustoßen. Während wir uns dann auf die Tribüne setzten, ging der mittlerweile eingetroffene Asche ans Kopfende der Spielfläche, wo er andere bekannte Hopper traf.

Die heutigen Kontrahenten stehen im Kampf gegen den Abstieg aus der Regionalliga Nord. Da es derzeit mit Meppen und dem VfL Oldenburg nach zwei Absteigern aus der 3. Liga ausschaut, die in die Nord-Staffel eingruppiert werden, dürften wohl fünf Teams direkt absteigen in die jeweiligen Oberligen, plus dass der Sechstletzte in eine Relegation mit dem Tabellenzweiten der Oberliga Niedersachsen muss. Phönix Lübeck und auch die Zweitvertretung von Holstein Kiel hatten vor dem Spiel beide jeweils 40 Punkte auf dem Konto und waren Sechst- und Siebtletzter mit drei Punkten Vorsprung auf den vermeintlichen fünften direkten Abstiegsplatz. Somit konnte man dieses Spiel schon ein wenig als richtungsweisend ansehen und man merkte es beiden Teams auch an. In den ersten Minuten war eher ein wenig abtasten angesagt, bevor die Gäste mit der ersten richtigen Torchance des Spiels dann direkt das 0-1 erzielen konnten und kurz darauf ein zweites Tor wegen Abseits zurückgepfiffen bekamen. Danach dann aber die Gastgeber mit ein wenig Oberhand, aber ab dem Strafraum stellte man sich teilweise sehr dusselig und unvermögend an, aus diesem Grunde blieb es bis zur Pause auch bei dieser knappen Führung der Jung-Störche. Nach dem Seitenwechsel ging es erstmal so weiter und Phönix belohnte sich nach nur wenigen Minuten mit dem mittlerweile verdienten Ausgleich. Nach diesem Treffer wendete sich das Blatt auf dem Rasen aber wieder und kurz nach dem zweiten Abseits-Treffer der Gäste fiel dann auch der zweite reguläre Treffer durch einen schönen Schuss von der Strafraumlinie. Lübeck versuchte danach noch mal alles, aber Kiel II stand defensiv sehr gut und ließ nur wenige Chancen zu, so dass es am Ende beim 1-2 Auswärtssieg blieb. Noch zu erwähnen die eigentlich wirklich miese Infrastruktur im Stadion, über die sich auch der Stadionsprecher beschwerte, mit dem wir in einen kurzen Plausch gerieten, dass man seitens der Behörden wenig machen dürfe. Als ich mich nach dem Halbzeitpfiff anstellte, um meinen Pfandbecher zurück zu geben, mussten sich die drei Unparteiischen durch diese Schlange drängeln um in ihre Schiedsrichterkabine zu kommen. Nachdem ich mein Pfand zurückerhalten hatte und auf die Toilette ging, stand plötzlich einer der beiden Linienrichter am öffentlichen Pissoir neben mir. Eigentlich ziemlich lustig und kultig, aber halt definitiv nicht passend für ein Regionalliga-Stadion. Ich möchte nicht wissen, was passieren könnte, wenn hier mal richtig Hektik in einer Partie ist. Glücklicherweise war das heute nicht der Fall und so war alles gechillt.

Nach Spielende machten wir uns dann auf direktem Wege zum Auto und fuhren exakt um 16 Uhr in der Nähe des Stadions weg. Wir kamen super voran, hatten nicht mal bei Hamburg Stau und auch die Vollsperrung der A7 in südlicher Richtung bei Seesen/Harz, die das ganze Wochenende im Radio herunter kam und bis 22 Uhr andauern sollte, war um etwa 18:30 Uhr als wir dort vorbei kamen, bereits aufgehoben. Patrick erfreute es, denn so konnte er noch einen früheren Zug erwischen, als ich ihn um 20:45 Uhr in Gießen am Bahnhof absetzte. Mit Asche ging es dann noch weiter nach Staden, wo ich ihn auch 20 Minuten an seinem Auto rauslassen konnte. Weil es halbwegs günstig war, tankte ich noch schnell voll und war nach heutigen 570 Km (gesamte Tour = 1.498 km) um 21:30 Uhr auch selbst daheim, glücklich und zufrieden, dass alles mit den geplanten Spielen geklappt hatte und die beiden Regionalligen komplettiert werden konnten.