Saison 2022/23
Zaterdag Eerste Klasse D (Zuid I) - (6. Liga NL)

16. Spieltag

Sportpark De Waayenberg
(Doorwerth / NL)

Samstag, 19. November 2022 / 14:00 Uhr

VV DUNO -
VV SVW Gorinchem

1:2 (1:1)


Tore:
0:1 (11.) Hicham Farhou

1:1 (23.) Justin Paal
1:2 (71.) Mounir el Ouazizi

 

Bes. Vorkommnis: Thijs van Amerongen (95./VVD) verschießt Handelfmeter

Schiedsrichterin: Fijke Hoogendijk
Zuschauer: ca. 70

 

Für den heutigen Tage habe ich echt lange überlegt, was ich denn am heutigen Tage so machen könnte. Einige Zeit hatte ich in meinem Planungen die SGV Freiberg, als drittletzter noch fehlender von allen 95 Regionalligisten stehen. Aber Erstens gab es hier nur ein Anschlussspiel in Gärtringen, was mir eigentlich auch recht wenig zugesagt hatte. Ich hätte es auch ehrlicherweise gehasst, nach Freiberg zu fahren, wo sie doch in einer Liga mit dem OFC spielen und wir aber am Anfang der Saison aus Sicherheitsgründen nicht in Freiberg selbst spielen durften, sondern nach Nöttingen ausweichen mussten. Noch dazu wäre der Gegner die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz gewesen, puh. Ich habe mich dann wenige Tage davor entschieden hiervon Abstand zu nehmen und erst mal zu schauen, ob ich in der Rückrunde die beiden anderen noch fehlenden (Phönix Lübeck und Hertha BSC II) hinbekomme und dann kann ich Freiberg evtl. zur Komplettierung aller fünf Regionalligen noch mal auf den Plan nehmen, zumal sich bis dahin vielleicht auch abzeichnet, wie es mit dem OFC und mit Freiberg weiter geht bzw. ob man nächste Saison ggf. weiter in der gleichen Liga antreten wird und ob man in Freiberg dann endlich einen Gästeblock gebaut hat, der auch den Regionalliga Südwest Ansprüchen gerecht wird. Also noch mal neu geschaut, was denn alles so möglich wäre und kurzzeitig an Lahr und den Freiburger FC gedacht. In Lahr steht ein wunderschönes 6.000er Stadion und man könnte evtl. in die Oberliga Baden-Württemberg aufsteigen bzw. man steht derzeit sehr gut dar, aber es ist natürlich noch ewig zu spielen und die Tabelle in der Verbandsliga Südbaden ist doch noch recht eng. Den Freiburger FC wird es wohl erwischen, er wird vermutlich den Gang von der Oberliga Baden-Württemberg in die Verbandsliga antreten müssen, so wie es derzeit die Tabelle hergibt. Allerdings beim genaueren überprüfen sah ich, dass weder das Stadion in Lahr, noch der Rasenplatz beim Freiburger FC, ein Flutlicht besitzen somit war klar, dass Freiburg auf jeden Fall auf Kunstrasen spielt und es selbst in Lahr bei einem Spielbeginn von 14:30 Uhr schon recht eng mit einem Spiel im Stadion sein dürfte. Also diesen Plan auch in die Tonne gekloppt und noch mal geschaut. Am Ende kam ich dann gestern doch wieder auf eine ursprüngliche Idee zurück noch ein drittes Mal binnen sechs Tagen in die Niederlande bzw. nach Belgien zu fahren. Mit dem FC Den Bosch spielte nämlich einer von meinen vier noch fehlenden Zweitligisten um 16:30 Uhr, da sollte sich doch etwas drum herum finden lassen. Ruckzuck war ein Drittliga-Spiel in Belgien in einem geilen, alten Ranz-Ground gefunden und bei genauerem Hinsehen sah ich noch einen niederländischen Sechstligisten vor den beiden Spielen. Das würde zwar zeitlich eng werden, aber ich nahm ihn erst mal in meine Planungen auf und würde ihn auf jeden Fall auch anfahren.

Nach einem ganz schwachen ECN-Spiel und einer folgenden unruhigen Nacht wurde ich am Samstag unsanft vom Wecker um 8:30 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Ich frühstückte in aller Ruhe, schaute noch ein wenig Highlights der anderen DEL2-Spiele an und machte mich um 9:30 Uhr auf den Weg. Das Navi sagte mir 3:40 Stunden Fahrzeit voraus und somit hatte ich fast eine Stunde Puffer, was an einem Samstag Morgen normalerweise immer ausreicht. Deswegen fuhr ich auch erstmal gemütlich los und die Ankunftszeit auf dem Navi änderte sich wenig bis gar nicht. Wie bereits unter der Woche war auch heute Köln/Leverkusen erstaunlicherweise wieder absolut kein Problem, der übliche Stau verlagerte sich erneut in Richtung Duisburg/Oberhausen, aber auch hier handelte es sich am Ende nur um wenige Minuten Verzögerung, so dass ich ihn nicht mal umfahren wollte oder musste. Da der Spritpreis in den Niederlanden derzeit höher als bei uns in Deutschland ist, suchte ich mir noch eine halbwegs günstige Tankstelle vor der Grenze und jagte den Tank noch mal voll, so dass heute problemlos durch den Tag kommen würde. Es folgte wieder die nervige Rumeierei mit den erlaubten 100 km/h in den Niederlanden auf den Autobahnen zwischen 6 und 19 Uhr. Nun ja, zeitlich hatte ich eh kein Problem, aber nervig ist es irgendwie schon. Der Vorteil dabei ist natürlich, dass man spritsparend voran kommt. Ich erreichte dann mein Ziel knapp eine halbe Stunde vor Anpfiff und bekam erst mal einen kleinen Schock, als ich auf dem Stadionheftchen von Anpfiff um 14:30 Uhr las. Aber das war glücklicherweise ein Druckfehler und es ging um 14 Uhr los, bzw. es sollte los gehen. Aber wie so oft unterklassig schafft man es einfach nicht pünktlich zu sein und so war es schon mehr als fünf Minuten später, was mir ganz und gar nicht in den Kram passte.

In der niederländischen sechsten Liga spielen hier westlich von Arnheim im Sportpark De Waayenberg mit der VV DUNO und der VV SVW zwei Teams gegeneinander – genauer gesagt spielen offiziell die Voetbal Vereiniging Door Uithouding Naar Overwinning (aus Doorwerth) gegen die Voetbal Vereiniging Steeds Voorwaarts Wilhelmina (aus Gorinchem). Nunja, belassen wir es lieber bei den Abkürzungen, die in den Niederlanden üblicherweise oft benutzt werden. Die Gastgeber waren im Verfolgerfeld der Tabelle (aber bereits mit sieben Punkten Rückstand) platziert, während sich die Gäste knapp über den Abstiegsrängen befanden. Nachdem erste Torabschluss irgendwo auf Höhe der Eckfahne landete, vermutete ich schon Schlimmstes (sportlich gesehen), aber es war dann doch ein recht kurzweiliges Spiel, welches zeitweise auch ordentlich „auf die Hölzer ging“. Auf dem tiefen Rasen war kombinieren eh schwer und so bedurfte es einem schwerwiegenden Ballverlust der Gastgeber und die Gäste gingen früh im Spiel in Führung. Es dauerte aber nur knapp zehn Minuten und die Gastgeber glichen die Partie nach einer Flanke von außen und einem energischen Nachsetzen in der Mitte zum 1-1 aus. Frau Schiedsrichterin (übrigens FIFA-Schiedsrichterassistentin) musste im weiteren Verlauf der ersten Hälfte öfters einschreiten und auch das ein oder Mal den gelben Karton aus der Hosentasche zupfen, aber Tore fielen keine mehr. In der Halbzeit wärmte ich mich im Sportheim dann mit einem Kaffee auf und ging pünktlich zum Wiederanpfiff wieder raus in die Kälte. Also, ich war pünktlich da, die 22 Spieler plus die 3 Unparteiischen nicht… Wir begannen den zweiten Abschnitt mit fast zehnminütiger Verspätung, ätzend. Besonders ansehnlich war es nach dem Seitenwechsel auch nicht wirklich, aber die Gäste gingen auch dem Nichts nach 71 Minuten in Führung und verwalteten diese gekonnt. Ich traf dann die Entscheidung nach 90 Minuten das Sportgelände zu verlassen, da es sonst mit meinem zweiten Spiel das Tages eng werden könnte bzw. ich es vermutlich sonst nicht pünktlich packen würde. Das war eigentlich anders geplant, aber da zu spät begonnen wurde, hatte ich leider keine andere Wahl. Im Nachhinein las ich, dass es auch 1-2 ausging und ich also toremäßig nichts verpasst hatte. Allerdings gab es in der 5. Minute der Nachspielzeit noch einen Handelfmeter für die Gastgeber, den der Gäste-Torhüter hielt. Es gab angeblich massig Diskussionen, also war meine Entscheidung nach 90 Minuten zu gehen absolut richtig, denn das waren am Ende dann sicherlich fast zehn Minuten Nachspielzeit, was man so in den Spielberichten der Vereine lesen konnte.

 

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