Saison 2022/23
Landesliga Bayern Mitte
9. Spieltag

Stadion an den Seewiesen
(Osterhofen)

Samstag, 27. August 2022 / 14:00 Uhr

SpVgg. Osterhofen-Altenmarkt -
TSV 1883 Bogen

2:2 (1:0)


Tore:
1:0 (37.) Mirza Hasanovic (Foulelfmeter)

2:0 (60.) Florian Leister
2:1 (88.) Mirza Hasanovic (Eigentor)

2:2 (90.) Patrick Fuchs

Verschossene Elfmeter: Lukas Käufl (12.) und Marko Subara (40./beide TSV Bogen) scheitern mit Elfmetern an SpVgg.-Torhüter Sebastian Grübl.

Gelbe Karten: Darius Ciocan (57.), Maximilian Prechtl (80.), Stefan Lemberger (90.+3.) / Tobias Haumer (83.), Marko Subara (90.+1.).
Schiedsrichter: Michael Sperger
Zuschauer: 170

 

Nach den fixen Terminierungen für die Regionalliga Bayern und die Südwest (bzgl. der Überschneidungen mit dem OFC) hatte ich mir das Spiel am frühen Abend recht schnell in meinen Planungen verankert, denn mit einem Besuch beim Aufsteiger, der SpVgg. Hankofen-Hailing, wäre dann die Regionalliga Bayern wieder re-komplettiert. Ein Mittags-Spiel wurde auch recht zügig gefunden, war mit Osterhofen aber auch die einzige höherklassige Möglichkeit. Asche meldete sich bereits Wochen zuvor, hatte aber Osterhofen erst vor 2-3 Jahren gemacht und war somit am überlegen, kam aber ein paar Tage vor Spieltag noch mal auf mich zurück. Er hatte für sich ein Alternativspiel in der Kreisklasse gefunden, welches nur 13 Kilometer von meinem geplanten Spiel entfernt war und so einigten wir uns darauf, dass wir es so machen und ich dann quasi vorher hinfahre und nachher dann abhole, so dass wir gemeinsam zum Abendspiel fahren können.

Am Vortag noch in Diez beim Nauheimer Testspiel gewesen und wie erschlagen dann schon kurz nach 0 Uhr ins Bett gefallen und trotz sieben Stunden Schlaf morgens beim Aufstehen immer noch ein wenig gegen die Müdigkeit angekämpft, musste ich irgendwann das Bett verlassen. In aller Ruhe gefrühstückt, machte ich mich um 8:30 Uhr aus dem Haus, musste noch volltanken und sammelte Asche wegen ein klein wenig stockendem Verkehr in der Baustelle hinter dem Seligenstädter Dreieck mit ein paar Minuten Verspätung in Hösbach am Kreisel, direkt an der Autobahnausfahrt, ein. Dennoch waren wir sehr gut in der Zeit, hatten bei seinem Spiel eine Ankunftszeit von 13:05 Uhr laut Navi, also somit viel Puffer. Auch die Baustellen bei Nürnberg stellten am heutigen wenig Probleme dar, genauso wenig wie dann auf der A3 auf Höhe Rastplatz Jura, wo ich eine Woche zuvor etwas Probleme hatte auf dem Weg nach Graz. Alles lief vollkommen nach Plan, bis ich etwa 40 Kilometer vor dem ersten Zielort eine komische Unwucht hinten links merkte. Ich sagte sofort zu Asche „ich glaube, wir haben einen Platten“ und da ich sah , dass zu unserem Glück in 300 Meter eine Ausfahrt, steuerte ich mein Auto runterbremsend auf die Abfahrtsspur und da wir zum zweiten Male glück hatten, war an dieser Ausfahrt vielleicht weitere 200-300 Meter entfernt ein Autohof. Diesen in langsamer Fahrt angerollt und nachdem wir dann dort parkten, sah ich direkt, dass der Reifen wirklich platt war. Zuerst natürlich versucht, ob nicht doch erstmal Luft aufpumpen reicht (was mich aber gewundert hätte), aber die Anzeige am Luftgerät zeigte keinerlei Regung, als ich Luft in den Reifen schleuderte. Also musste der Reifen gewechselt werden, was ich selbst das erste Mal mit dem etwas über ein Jahr in meinem Besitz befindlichen Auto tat. Der Wagenheber war schon eine Physik für sich, war er nicht wie ich es bisher kannte, recht einfach zu bedienen, nein, er bestand aus zwei Teilen und musste erstmal zusammen gebastelt werden. Auto hoch geleiert, Reifen runter und Notrad drauf gepackt. In meinen Autos hatte ich bisher immer ein zumindestens ein Notrad und nicht wie so oft nur noch diese Reparatur-Sets, wo man Schaum in den Reifen pumpen soll und das dann hilft. In diesem Fall hätte ein solches Set definitiv nichts gebracht, denn ich war irgendwo in einen Nagel gefahren und der Reifen hatte die letzte Zeit wohl schon Luft verloren, so dass das Gewicht des Autos auf den Reifen gedrückt hatte und dieser dann an der Karosserie schleifte. Auf jeden Fall war der Reifen innen aufgeschlitzt und komplett hinüber. Nachdem wir dann die komplizierte Technik des Wagenhebers verstanden hatten, konnte ich das Notrad recht zügig auf die Achse wuchten und verschrauben. Dennoch hatten wir einiges an Zeit verloren, was vielleicht schon noch gereicht hätte, dass ich Asche zu seinem Spiel hätte fahren können und wäre selbst noch pünktlich zu meinem Anstoß im Ground gewesen. Allerdings hatten wir zwischen den Spielen nicht soooo viel Puffer und da man mit dem Notrad nur 80 km/h fahren soll, hätte das mit Osterhofen => Alkofen => Hankofen-Hailing echt eng werden können, um pünktlich beim Abendspiel anzukommen. Da es für uns aber das „wichtigste“ Spiel des Tages war und wir hier nicht in Bedrängnis bzgl. der Zeit kommen wollten, verzichtete Asche auf sein Spiel und fuhr direkt mit mir nach Osterhofen. Hier kamen wir dann knapp 25 Minuten vor Anpfiff am Sportgelände an, fanden einen ordentlichen Parkplatz und waren nur 1-2 Minuten später an der Kasse, wo mir nach dem Bezahlen von sieben Euro (bayerische Preise, denn es ist quasi wie die hessische Verbandsliga, wo eigentlich immer fünf Euro aufgerufen werden) Einlass gewährt wurde. Ich machte mich direkt auf meine Foto-Runde und nachdem ich diese beendet hatte, gönnte ich mir auf den Schreck bei der Anfahrt erstmal ein kühles Helles und ein ganz leckeres Steakbrötchen. Danach schoss ich noch mein Anstoßfoto und wanderte rüber in Richtung Tribüne, wo Asche schon Platz genommen hatte.

Es war der Beginn einer recht kuriosen Partie, wo die Gäste nach wenigen Minuten einen Foulelfmeter zugesprochen bekamen, dieser aber halbhoch und nicht besonders platziert geschossen wurde, so dass der Gastgeber-Torhüter recht wenig Probleme hatte diesen zu parieren. Wenige Minuten später gab es dann einen Elfmeter-Pfiff auf der anderen Seite. Dieses Mal wurde der Strafstoß souverän verwandelt und Osterhofen ging mit 1-0 in Führung. Aber mit Elfmetern in dieser Spielhälfte noch nicht genug: Fünf Minuten vor dem Pausentee bekam die Mannschaft aus Bogen noch einen Elfmeter zugesprochen, in diesem Fall wegen Handspiels – hart, aber vertretbar, da der Arm vom Körper abgestreckt war. Es trat auch nicht die Nummer 9 an, wie beim ersten Mal, sondern die Nummer 8. Auch der Wechsel des Schützen brachte nichts, denn auch diesen (erneut nicht gut) ausgeführten Schuss aus elf Metern hielt der SpVgg.-Torhüter und war somit definitiv der Held der ersten Halbzeit. Nach Wiederanpfiff trafen die Gastgeber zum vermeintlich sicheren 2-0 und danach plätscherte die Partie komplett dahin. Nie im Leben hätte noch Jemand auch nur einen einzigen Pfifferling auf die Gäste gesetzt, aber es ist immer noch Fußball und ein Spiel dauert mindestens 90 Minuten. In der 88. Minute eine Hereingabe von außen und der einheimische Kapitän mit einem Eigentor. Plötzlich merkte man Verunsicherung bei den Spieler aus Osterhofen an und in der letzten Minute fiel tatsächlich nach einer ziemlich undurchsichtigen Aktion noch der Ausgleich. Jubel auf der einen Seite und hängende Köpfe mit vielen Diskussionen auf der anderen Seite. In der Nachspielzeit passierte nicht mehr viel und beide Teams nahmen dann doch lieber den einen Punkt, ehe man komplett ohne dasteht. Mit Abpfiff verließen wir den Ground und gingen zum Auto, nicht unbedingt gemütlich, aber eine große Eile hatten wir auch nicht.

 

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