Saison 2021/22
Fortuna narodní liga (2. Liga TCH)
24. Spieltag

Stadion Kvapilova
(Tábor / CZ)

Samstag, 17. April 2022 / 15:00 Uhr

FC MAS Táborsko -
FC Vysocina Jihlava

1:1 (0:1)


Tore:
0:1 (18.) Tijani Belaid (Foulelfmeter)
1:1 (65.) Jakub Navrátil

Rote Karte: Lubos Tusjak (83./FC MAS Táborsko)
Gelbe Karten: Muhamed Tijani (26.), Petr Javorek (90.) / - .
Schiedsrichter: Filip Kotala
Zuschauer: 650

 

Meine Pläne für gestern und heute sahen eigentlich vor, nach dem OFC-Heimspiel erneut in die Niederlande zu fahren und mit Almere City und den 14. von 20 Zweitliga-Grounds abzuhaken. Danach wollte ich in NL übernachten und am Sonntag dann mit Rupel Boom und Lierse noch einen Dritt- und einen Zweitligisten (den vorletzten noch fehlenden) in Belgien zu besuchen. Da aber zuhause Corona ausgebrochen war, wollte ich nicht über Nacht weg sein und erstmal nach dem Rechten schauen, deswegen fuhr ich nach dem OFC-Spiel gestern nachhause und blieb auch daheim. Da aber soweit dann doch alles in Ordnung war und dazu mein Test noch negativ, wollte ich am heutigen Sonntag wenigstens eine Tagestour machen und so liefen am gestrigen Abend die Planungen auf Hochtouren. Zuerst war mein Gedanke nur nach Varnsdorf zu fahren und hier den viertletzten Zweitligisten in Tschechien zu kreuzen und dann wieder früh zuhause zu sein. Aber dann sah ich, dass in Tábor ein der anderen fehlenden Zweitligisten ebenfalls ein Heimspiel hat und dazu Abends noch Eishockey in der Stadt sein würde. Kilometer-technisch gesehen machte es fast keinen Unterschied aus und so stand meine Entscheidung dann natürlich fest. Da ich gesehen hatte, dass man beim Eishockey in der Woche zuvor über 4.200 Zuschauer hatte, buchte ich vorsichtshalber noch schnell online ein Ticket und war so auf der sicheren Seite.

Der Wecker am Oster-Sonntag klingelte dann um 7:45 Uhr und knapp eine Stunde später saß ich im Auto und war auf dem Weg in Richtung "gelobtes Land". Verkehr war glücklicherweise mal wieder wenig bis gar keiner, so dass ich gut durch kam. Kurz hinter der Grenze tankte ich schnell voll und sah hierbei, dass die Spritpreise in CZ auch extrem angehoben wurden, aber dennoch natürlich günstiger als in Deutschland sind. Ab Plzen war der kürzeste und schnellste Weg komplett via Landstraße in südöstliche Richtung zu bestreiten, was ich dann auch für knapp 110 Kilometer bzw. fast anderthalb Stunden auch tat. Besondere Eile hatte ich nicht, denn ich war ganz gut in der Zeit und konnte auch zwischendurch noch kurz an einem Geldautomaten halten und sicherheitshalber noch die Menge der tschechischen Kronen in meinem Geldbeutel erhöhen. Ich kam letztendlich dann gegen 14:15 Uhr am Ground des FC MAS Táborsko, so der genaue Name des heimischen Fußballvereins, an. Im September 2018 waren wir bereits in der Stadt, um die zweite Mannschaft zu schauen, welche damals in der 4. Liga gespielt hatte. Aber zur ersten Mannschaft hatte es bisher noch nicht gereicht: Bis heute!

Nach Zahlen von 70 Kronen Eintritt und 10 Kronen für das Programmheft durfte ich dann den Ground betreten und wollte erst einmal eine Foto-Runde drehen, merkte aber, dass beide Seiten voneinander getrennt waren. Keine Ahnung warum, war aber auf jeden Fall sinnlos. Nun gut, ich kaufte mir endlich mal wieder eine Klobasa (es war die Erste seit knapp 3,5 Monaten) und nahm diese mit auf die Tribüne. Kaum hatte ich diese vertilgt, begann auch das Spiel schon. Beide Teams waren eher im Mittelfeld der Tabelle zu finden, aber während für die Gäste aus Jihlava alles gelaufen sein dürfte, sollten die Gastgeber bei "nur" fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze lieber doch noch mal ein wenig nach unten schielen. Aber dennoch waren es die Gäste, die nach knapp einer Viertelstunde einen Elfmeter zugesprochen bekamen und diese auch souverän verwandelten. Kurz darauf bekam ich eine Whatsapp vom ehemaligen Hopper-Kollegen Markus, der diese Ostern mit Can mal wieder in CZ unterwegs war, dass sie auch in Tábor wären. In der Halbzeit wechselte ich dann mal die Seiten (außenrum laufen darf man, was macht das für einen Sinn?) und begrüßte die Beiden und in der zweiten Halbzeit wurde einiges an alten oder allgemeinen Geschichten aufgetischt. Extrem spannend auf dem Rasen war es tatsächlich nicht, aber immerhin konnten sich die Gastgeber durch den Ausgleich Mitte der zweiten Hälfte noch einen wichtigen Punkt sichern, aber mehr war nicht mehr drin.

Den Abpfiff erlebten wir schon am Ausgang, denn die beiden Kollegen wollten nachhause fahren und für mich ging es ja noch weiter zum Eishockey in die Stadt.

 

Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!