Saison 2021/22
NOFV-Oberliga Nord
14. Spieltag

Volksstadion - Ostplatz (KR)
(Greifswald)

Samstag, 20. November 2021 / 17:00 Uhr

Greifswalder FC -
SC Staaken

0:2 (0:0)


Tore:
0:1 (55.) Sebastian Gigold
0:2 (78.) David Koschnik

Gelbe Karten: Jannis Farr (87.) / Franz Bobkiewist (57.), Lovis Steinpilz (90.), Efraim Gakpeto (90.+3.).
Schiedsrichter: Tino Stein
Zuschauer: 280

 

Zu Teil 1 des Berichtes => KLICK...

Wie bereits im ersten Teil des Berichtes erwähnt, starteten wir durch einen verspäteten Anpfiff und sieben Minuten Nachspielzeit in Lübeck mit einer Ankunftszeit in Greifswald von 17:03 Uhr auf dem Navi. Aber wie erwartet war die A20 absolut frei und Snicki trat ordentlich auf die Tube, so dass wir ordentlich Zeit vom Navi drücken konnten. Zu allem Glück fanden wir auch noch einen Parkplatz direkt 50 Meter neben dem Stadion, wo wir bereits um 16:43 Uhr einparkten. Good Job, Snicki!

Schnell Eintritt bezahlt und wir waren etwa 10-12 Minuten vor Spielbeginn im Ground Volksstadion Greifswald. Ich wollte gerade noch mal schnell die Toilette besuchen, als plötzlich das Flutlicht ausfiel. Das ganze Spektakel hatten wir ja bereits am Mittwoch in Biedenkopf (mit gutem Ende) mitgemacht und der Stadionsprecher machte auch Ansagen á la "wir kennen das bereits, macht euch keine Sorgen. Es wird daran gearbeitet und dann beginnen wir halt ein paar Minuten später!". Zuerst machten wir uns noch wenig Sorgen und aßen eine Wurst bzw. tranken ein Bier auf den etwa 730 Kilometer von zuhause entfernten Ground. Die Zeit lief aber dahin und als gegen die 18:20 Uhr die Spieler in Richtung des beleuchteten Kunstrasenplatzes nebenan liefen, sagte ich schon zu Snicki: "Oh oh, hoffentlich wärmen sie sich dort nur auf und kommen dann zum Rasen zurück, wenn das Flutlicht wieder läuft. Aber ich habe kein gute Gefühl!". Dieses schlechte Gefühlt bestätigte sich, als der Stadionsprecher 30 Sekunden später von einem größeren Problem als gedacht sprach und dass das Spiel in wenigen Minuten auf dem "Ostplatz" angepfiffen werden würde. Unsere Laune sackte natürlich von ein auf die andere Sekunde komplett in den Keller. Es half ja alles Nichts und sofort abzureisen war natürlich auch keine Option. Also wanderten wir mit den Menschenmassen auf den Platz mit dem künstlichen Grün und stellten uns auf Höhe einer der beiden Strafräume. Immerhin stellte ich während des Spiels fest, dass dieser Platz der Hauptplatz der zweiten Mannschaft des GFC ist, welche in der Landesliga Mecklenburg-Vorpommern Ost spielt und somit nicht "nur" ein komplett sinnloser Nebenplatz ist. Wenig Trost, denn wir waren natürlich für das Stadion angereist, aber gegen einen Flutlichtausfall waren wir natürlich komplett machtlos. Ebenfalls sah ich, dass die NOFV-Oberliga Nord bis Mitte Juni spielen wird und an den ersten beiden Wochenende im Juni der GFC jeweils Heimspiele hat. Mit Snicki wurde direkt ausgemacht, dass wir eins der beiden Spiele besuchen werden, denn im Juni braucht man Nachmittags natürlich noch kein Flutlicht ;-) Im besten Fall wird hieraus sogar eine komplette Wochenend-Tour im dortigen Raum bzw. vielleicht auch mit Spielen in Berlin oder Polen. Aber bis dahin ist ja noch einige Zeit hin.

Die Laune wurde nur wenig besser, als wir das Spiel verfolgten. Kein unwichtiges Spiel für beide Teams, denn der Sieger würde oben in die Spitzengruppe reinrutschen, während der Verlierer weiterhin in der Verfolgergrupper festhängen würde. Diese Wichtigkeit merkte man auch direkt von Anpfiff der Partie, denn diese war von viel Hektik geprägt und auch viele Nickligkeiten gab es, die vom Schiedsrichter zu Beginn nur bedingt unterbunden wurden. Die erste Halbzeit fielen keine Tore, was sich aber nach dem Seitenwechsel ändern sollte. Der SC Staaken, der westlichste Berliner Stadtteil direkt an der Grenze zu Brandenburg gelegen, erzielte zwei blitzsaubere Tore und so siegte man nicht ganz unverdient mit 0-2. Als die Partie angepfiffen wurde, begann die Feierei der Gäste auf dem Rasen und wir machten uns direkt auf dem Weg zu unserem Auto. Zwar minimal glücklich einen neuen (entfernten) Ground eingesackt zu haben, aber dennoch blieb zu Beginn der Heimreise eher die Enttäuschung über das verpasste Volksstadion hängen. Aber half ja alle nichts, wir machten uns auf den Heimweg von etwa 730 Km Fahrstrecke und als wir gerade Berlin hinter uns gelassen hatten, machten wir eine Pause zum volltanken und um noch einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Danach ging es dann wie gewohnt via A9, A7 und A5 in Richtung Heimat. Snicki trank insgesamt drei Kaffee auf dem Heimweg und ich war ihm zur Hilfe auch fast die komplette Strecke wach. Gegen 3:15 Uhr kamen wir nach diesem großen Ritt dann wieder in Staden an knapp eine Viertelstunde später war ich dann komplett zuhause. Es dauerte nicht lange, bis ich völlig ermüdet ins Bett fiel, bereits aber in Vorfreude auf dem doppelten Derby-Day am Sonntag mit den bereits erwähnten Spielen des OFC beim FSV und des ECN in Kassel.