Saison 2020/21
Niedersachsen-Pokal (3L+RLN)
Viertelfinale

Kehdinger Stadion
(Drochtersen)

Mittwoch, 29. Oktober 2020 / 19:00 Uhr

SV Drochtersen/Assel -
TSV Havelse

5:3 n.E. (1:1)


Tore:
1:0 (67.) Alexander Neumann
1:1 (84.) Noah Plume

Elfmeter-Schießen:
xxx (DRO) verschießt
Deniz Cicek (HAV) verschießt
2:1 Alexander Neumann
Niklas Tasky (HAV) verschießt
3:1 Jannes Wulff
3:2 Yannik Jaeschke
4:2 Nikola Serra
4:3 Leon Damer
5:3 Florian Nagel

Gelbe Karten: - / Vico Meien (38.), Jonas Sonnenberg (87.).
Schiedsrichter: Theodor Potiyenko
Zuschauer: 492

 

Zu Teil 2 des Tages => KLICK...

Wie im Bericht zu Hildesheim bereits geschrieben: Vollgas in den Norden!

Christian legte sich neben mir einen Großteil der Strecke zum Schlafen, da er in der Nacht zuvor noch Nachtschicht hatte und direkt aus dieser nach einem kleinen Frühstück zuhause heute morgen direkt zu mir zur Abfahrt kam. Es war vielleicht auch besser so, dass er meinen Fahrstil nicht komplett mit bekam ;-)
Das Navi zeigte mir zwei Möglichkeiten des Fahrens, aber eine identische Ankunftszeit an. Entweder ab dem Dreieck Walsrode die A1 bis kurz vor Bremen und dann weiter hoch in den Norden oder eben ab Walsrode die A7 weiter bis direkt vor Hamburg, wobei ich mich letztendlich für die zweite Variante entschied. Ob es die Bessere war? Keine Ahnung! Aber auf jeden Fall waren wir trotz etwa 4-5 Kilometern stockendem Verkehr kurz vor Hamburg mit ein wenig folgender gefühlter Formel 1-Fahrt um 19:18 Uhr am Parkplatz in der Nähe des Kehdinger Stadions. Schnell raus aus dem Auto und nach einer kurzen Schlange am Eingang nahmen wir uns unseren Plastikstuhl mit und gingen auf die Seite der Gegengerade. Der Stuhl war übrigens Pflicht, denn die Zuschauer durften das Spiel nur im Sitzen verfolgen. Wir saßen noch keine zwei Minuten, da liefen beide Teams schon auf den Rasen, Punktlandung!
Fast das ganze Spiel über nieselte es ein wenig und auf dem tiefen Rasen entwickelte sich ein Kampfspiel, eine Pokal-Partie unter Flutlicht. Nicht wirklich hochklassig, aber auf jeden Fall spannend. Mitte der zweiten Hälfte gingen die Gastgeber in Führung, aber der leicht favorisierte Gast aus der Süd-Staffel der Regionalliga Nord (hier immerhin Tabellenführer) schlug kurz vor dem Ende zurück und glich aus. Wir stellten uns auf eine Verlängerung ein, aber nach Abpfiff der 90 Minuten folgte direkt ein Elfmeter-Schießen. Aufgrund von knapp 5,5 Stunden Heimfahrt war das für uns aber auch okay. Von den ersten vier Elfmetern wurden drei verschossen und danach traf dann Jeder. Am Ende siegte der SV DA dann mit 5-3 nach Elfmeterschießen und zog ins Halbfinale des niedersächsischen Landespokals ein.
Aus den geplanten 5,5 Stunden Heimfahrt wurde dann doch ein wenig länger. Bereits bei Hamburg mussten wir eine kleine Autobahn-Vollsperrung aufgrund einer Nacht-Baustelle umfahren. Dieses dauerte aber nur ein paar Minuten, im Gegensatz zu unserer zweiten Vollsperrung bei Hann. Münden. Um 0:40 Uhr kamen wir dort an, als auf der rechten Spur schon die LKW mit Warnblinklicht standen und auch auf dem mittleren Fahrstreifen standen schon zwei Klein-Laster warnblinkend. Ich rollte links langsam heran und sah, wie vorne ein Polizeiauto mit Blaulicht quer stand und der dazu gehörige Polizist gerade mit Pylonen die Autobahn vollsperrte. Quasi eine Pole Position für mich, die mir aber in diesem Fall auch nicht weiter half. Es dauerte knapp anderthalb Stunden (in welcher Zeit massig Polizei-, Feuerwehr-, Sanitäter-, Umweltschutz-Autos mit Warnlichtern an uns vorbei zur Unfallstelle fuhren), ehe der Polizist zu mir kam und mir Instruktionen für das Vorbeifahren an der Unfallstelle gab, da ich das erste Auto vorne sei. Brav wie ich bin, hielt ich mich natürlich daran... :-)

Freute man sich zuerst, dass es nun schnell in Richtung Heimat gehen sollte, hatten wir ab Kassel bis zum Kirchheimer Dreieck für ca. 60 Kilometer absoluten Starkregen mit viel Wind und vielen Laub-Blättern auf der Autobahn. Ich hatte bei meinen unfassbar vielen Autobahn-Kilometern so etwas in solch einer Stärke und dann noch über so viele Kilometer andauernd auch noch nicht erlebt. Gegen 4:30 Uhr kamen wir dann glücklicherweise wohlbehalten bei mir zuhause wieder an. Nach dem Aufstehen hörte ich um 12 Uhr im Auto in die Verkehrsnachrichten, wo dieses Stück der Autobahn immer noch als vollgesperrt galt, da man mehrer Stunden brauchte um die beiden verunglückten LKW zu bergen. Als ich dann mal so über meine bisher erlebten Vollsperrungen nachdachte (die auch länger als nur ein paar Minuten dauerten), fielen mir nur 5 Stück ein. Eine auf der A38 kurz vor Göttingen, eine weitere zwischen Saarland und Kaiserslautern auf der A6, sowie die anderen drei alle auf der A7 und dazu allesamt noch nahezu im gleichen Autobahnabschnitt bei Hann. Münden im Bereich der fest installierten Blitzer bei der Werratal-Brücke.