Tor:
1:0 (21.) Nils Wettengl
Gelbe Karten: Mark Fries (37.) / Gabriel Kissel (61.), Dennis Singe (85.), Thorsten Hardt (90.+4.).
Schiedsrichter: keine Angabe
Zuschauer: ca. 150
Saison 2025/26
Kreisoberliga Limburg-Weilburg
(8. Spieltag)
Sportfeld Weiherfloß (KR)
(Hünfelden - Kirberg)
1:0 (1:0)
Tor:
1:0 (21.) Nils Wettengl
Gelbe Karten: Mark Fries (37.) / Gabriel Kissel (61.), Dennis Singe (85.), Thorsten Hardt (90.+4.).
Schiedsrichter: keine Angabe
Zuschauer: ca. 150
Letzter Werktagskick auch für diese Woche schon wieder und es gab drei, vier Kreisoberligisten zur Auswahl, die mich interessierten. Da ja morgen bereits schon wieder Freitag ist und das anstehende Wochenende erneut für meine Verhältnisse alles andere als anstrengend wird, entschied ich mich für die weiteste Variante. Diese war eine Partie der KOL Limburg-Weilburg und die beiden Kontrahenten hatten die klangvollen Namen Union Dauborn/Kirberg/Neesberg/Ohren und SG Niedershausen/Obershausen und der Hauptspielort der Spielgemeinschaft, Kirberg, der liegt gerade einmal etwas mehr als fünf Kilometer Luftlinie von der Grenze zu Rheinland/Pfalz entfernt.
Tabellarisch gesehen bedeutete diese Partie Vierter gegen Zwölfter in einer 16er Liga. Union konnte mit 15 Punkten schon die dreifache Anzahl einheimsen, als der heutige Gegner. Allerdings sprechen 12-5 Tore nach sieben Partien nicht unbedingt für viel Spektakel, erst Recht nicht, wenn ein Spiel davon sogar noch 5-1 ausging. Man hat die beste Abwehr der Liga, allerdings haben auch nur drei andere Mannschaften in der Liga weniger Tore erzielt. Der Rückstand auf die ersten drei Ränge sind jeweils drei Punkte, da diese Truppen dort alle 18 Punkte bei jeweils sechs Siegen und einer Niederlage aufbieten können. Eins dieser Vereine mit weniger erzielten Toren ist der heutige Gegner, nur zehn Mal brachte man bisher den Ball in des Gegners Netz unter und diese reichten für fünf Punkte und somit steht man derzeit auf den Abstiegsrelegationsplatz. Allerdings sind fast gar keine Punktabstände vorhanden, hinten ist noch alles ganz dicht beisammen. Die Gäste spielten 2019/20 sogar eine Saison Gruppenliga, ansonsten seit 2010/11 durchgehend in der Kreisoberliga. Die Gastgeber sind eine komplett neu gegründete Vierer-Spielgemeinschaft, die aus den beiden Zweier-Spielgemeinschaften Kirberg/Ohren und Dauborn/Neesbach entstanden ist. Man hat einen A-Lizenzinhaber an der Seitenlinie stehen und einen spielenden Co-Trainer, der zwar aus einem der vier Ortschaften stammt und mit 21 zwar noch recht jung ist, aber im Nachwuchs in diversen Internaten von Profivereinen absolvierte und auch bei den Senioren mit Rot-Weiß Koblenz Regionalliga und mit Eisbachtal und der Zweiten von Kaiserslautern Oberliga spielte. Mit solchen Verpflichtungen wird das Saisonziel sicherlich nicht der Klassenerhalt sein.
Um exakt 18 Uhr startete ich zuhause den Motor und die einfache Strecke, die 112 Kilometer weit war und laut Navi 1:18 Stunden dauern sollte. Quer durch den Taunus wären zwar 20 Kilometer kürzer gewesen, aber es hätte auch eine Viertelstunde länger gedauert, aber darauf hatte ich keine Lust, diese Zeit verbrachte ich lieber auf der Couch. Durch Nidda hindurch ging es bei Berstadt auf die A45, welche bis zur Abfahrt Wetzlar-Ost benutzt wurde, wo ich dann auf die B49 wechselte. Die Querverbindung bis zur A3 bei Limburg brachte ich hinter mich, auch wenn die einspurigen Teilstücke schon nerven, weil man zu diesen Zeitpunkten logischerweise immer einen LKW vor der Nase hat. Nun ja, kostete die ein oder andere Minute, aber halb so wild, ich war ja früh genug unterwegs. Für die Länge von exakt einer Ausfahrt ging es auf jene A3 in Richtung Süden, bevor mich die B417 von Limburg direkt bis zu meinem Zielort brachte. Ich kam um 19:22 Uhr am Sportgelände an und der große Parkplatz davor war komplett gesperrt, weil das Zelt, der Autoscooter usw. für den anstehenden Herbstmarkt aufgebaut wurden, weswegen das Spiel überhaupt auf den heutigen Donnerstag vorgezogen wurde. In den Seitenstraßen waren überall Parkverbotsschilder aufgebaut worden, dieses galt zum Glück aber erst ab morgen und so fand ich glücklicherweise einen Stellplatz. Nach dem Bezahlen von vier Euro Eintritt, war ich drei, vier Minuten vor regulären Spielbeginn im Ground, da aber letztendlich mal wieder mit über fünf Minuten Verspätung angepfiffen wurde. Zu diesem Zeitpunkt saß ich bereits weg vom größten Andrang seitlich auf den zwei Stufen und hatte zuvor meine Fotorunde schon komplett erledigt. Kaum zu glauben nach dem Mistwetter Anfang der Woche, dass ich jetzt die erste Halbzeit komplett noch im T-Shirt hier verweilen konnte.
Wenig Action in den ersten 45 Minuten, allerdings konnten sich die Hausherren auf ihren Torjäger (der oben bereits erwähnte spielende Co-Trainer) verlassen, der nach einem Steckpass in die Tiefe frei vor dem Torhüter die Nerven behielt und mit seinem sechsten Saisontreffer zur Führung einschob. Viel Leerlauf, die einzige Möglichkeit der Gäste war ein Flankenball, den der eine Stürmer dem anderen (und besser platzierten) in der Mitte weg nahm. Erst drei Minuten vor der Pause wurde es nochmal wild, als die Hausherren den linken Pfosten trafen und den Abpraller eine Sekunde später an den rechten Pfosten setzten. Ansonsten war ich einfach nur froh, dass ich mir keine Sorgen um ein 0-0 machen musste, als die beiden Truppen in die Kabinen verschwanden. Es änderte sich auch nach dem Seitenwechsel wenig, die Partie blieb auf sehr bescheidenen Niveau, das muss man ehrlicherweise so sagen. Da die Gäste offensiv aber sehr wenig bis gar nichts zu bieten hatten, war es vermutlich nicht die allerschwerste Aufgabe ihre knappe Führung zu verteidigen. Auch in den fünf Minuten Nachspielzeit gab es keinerlei größere Chancen wenigstens noch das Remis zu erreichen und so blieb es am Ende beim hochverdienten Heimsieg.
Ich bestieg mein Fahrzeug um 21:30 Uhr und fuhr direkt los. Auf der Bundesstraße bis Limburg und dann auch in der Stadt waren ein Großteil der Strecke auf 80 bzw. 40 km/h beschränkt, da war es ja fast schon eine Wohltat, als ich endlich die B49 erreicht hatte. Um diese Uhrzeit war diese Bundesstraße wenigstens frei von LKW und ich kam gut voran, auch wenn sich das Stück gefühlt immer ganz schön zieht. Ab Wetzlar bis nach Berstadt wieder die A45, also auf meine Haus-Autobahn, die zumeist immer der Beginn oder das Ende einer Reise ist, und die letzte Viertelstunde noch Landstraßen bis nachhause. Gegen 22:55 Uhr zog ich den Schlüssel ab und schaute oben mal wieder viel zu lange TV bzw. hing am Laptop. Nun ja, immerhin ist morgen ja Freitag...