Saison 2025/26

Kreisliga A Bergstraße

(11. Spieltag)

 

Sportplatz am Heidenberg (KR)
(Lautertal/Odenwald - Gadernheim)

 
Samstag, 11. Oktober 2025 / 17:00 Uhr
 
SG Brandau/Gadernheim -
FSV Blau-Weiß Rimbach


1:3 (0:2)


Tore:

0:1 (41.) Christian Kohl

0:2 (44.) Amir Duric

1:2 (46.) Moritz Bôhm

1:3 (69.) Robin Hechler

  

Bes. Vorkommnis: Gianluca Piergallini verschießt Foulelfmeter (SGB/78.).

Gelbe Karten: Johannes Knaup (65.) / Jonas Olejniczak (37.), Dennis Proyer (90.+6.).

Schiedsrichter: Christos Karagiannis

Zuschauer: ca. 230

 

Auch am heutigen Samstag versuchte ich nach dem OFC-Spiel noch einen neuen Ground zu kreuzen. Die Spiele, die ab 17 Uhr begannen und zeitlich aus Offenbach pünktlich erreichbar waren, die konnte man quasi an einer Hand abzählen. Ein Rheinlandliga-Spiel in Wirges, das war aber nur auf dem Nebenplatz des Stadions, ein weiteres Spiel wäre ein Kreisoberliga-Spiel im Fußballkreis Gelnhausen gewesen, welches aber nur auf dem zweiten Platz einer Spielgemeinschaft war, ich entschied mich für ein Kreisliga A Spiel im Kreis Bergstraße. Hier war um 17 Uhr Anpfiff bei der SG Brandau/Gadernheim gegen den FSV Rimbach.

 

Tabellarisch bedeutet dies in einer 15er Liga der Achte gegen den Ersten. Die Hausherren im Mittelfeld, mit vier Punkten nach oben und sieben nach unten zu den jeweiligen Relegationsspielen ist noch in alle Richtungen etwas möglich, zumal ja gerade erstmal die Hälfte der Hinrunde rum ist. Die Gäste sammelten aus zehn Spielen satte 27 Punkte, waren nach acht Siegen zu Saisonbeginn nur vorletzte Woche auswärts beim Fünften unterlegen. Auch wenn die beiden Teams dahinter zwei Partien weniger absolviert haben, sind es derzeit schon satte elf(!) Punkte Vorsprung des FSV auf die Verfolger.

 

Zuvor stand aber noch das Heimspiel des OFC gegen Schott Mainz an, welches aufgrund der aktuellen Tabellensituation schon wieder eine wichtige Partie war. Mit einer Niederlage wäre wohl das Pulverfass am Bieberer Berg endgültig explodiert. Der Tabellenletzte aus der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz war über die 90 Minuten gesehen nicht wirklich schlechter, aber die drei Punkte blieben mit einem 3-1 Sieg in Offenbach und somit wurde das Minimalziel für heute erreicht. Um 16:02 Uhr startete ich auf dem Parkplatz den Motor meines Autos und das Navi sagte 56 Minuten voraus, Puffer also ganze zwei Minuten. Da ich wirklich ruckzuck aus dem Stadion draußen war, hielt sich aber der Abfahrtsstau noch sehr in Grenzen. Zuerst sah es so aus, als würde ich regulär nachhause fahren, zumindestens bis zum Tannenmühl-Kreisel bei Obertshausen, von wo es dann aber auf der B45 weiter ging (u.a. an Rodgau vorbei), bis ich bei Dieburg auf die B26 wechselte. Hier waren es aber ebenfalls nur ein paar Kilometer, denn kurz vor Roßdorf befuhr ich die B38. An Reinheim vorbei und durch Groß-Bieberau, waren die letzten Kilometer dann noch auf engen und kurvigen Odenwald-Landstraßen zu absolvieren. Exakt fünf Minuten vor offiziellem Spielbeginn kam ich am Ground an, bekam noch ein Parkplatz an der Bushaltestelle oberhalb des Sportgeländes und sah direkt, dass man sich noch in aller Ruhe warm macht und noch Spieler des Zweitmannschaftsspiels zuvor auf dem Rasen saßen. Ich konnte also in aller Ruhe noch meine Fotorunde drehen und setzte mich danach in den Kofferraum meines Autos, von wo ich beste Sicht auf das Geschehen auf dem künstlichen Grün hatte. Spielbeginn war letztendlich dann mit genau +10.

 

Die Einheimischen kamen ein wenig besser in die Partie, waren auch in den Zweikämpfen einfach bissiger. Die ein oder andere Möglichkeit konnte man sich dabei auch erspielen, aber den Ball über die Linie brachte man nicht. Erst gegen Mitte der ersten 45 Minuten konnten sich auch die favorisierten Gäste ein wenig ins Spiel kämpfen und übernahmen in den letzten Minuten dieses Abschnittes auch das Kommando. Ein direkter verwandelter Freistoß aus 20 Metern brachte sie in Front und als wäre das für die SG nicht schon bitter genug gewesen, wurde diese Führung durch eine Bogenlampe noch vor dem Gang in die Kabinen auf 0-2 ausgebaut. In der Viertelstunde Unterbrechung wollte ich im Sportheim etwas essen, wurde aber auf die nebenan stattfindende Kerb geschickt, da heute die Küche kalt blieb, Auf Jahrmärkten sind mittlerweile die ganzen Preise nur noch bekloppt, aber a) hatte ich Hunger, es war ja auch mein reguläres Abendessen und b) hatte ich jetzt einfach mal Lust auf eine Currywurst/Pommes. Wenige Sekunden vor Wiederanpfiff war ich wieder im Sportgelände, zum Glück, denn der Uhrzeiger hatte noch keine volle Runde gedreht, da verkürzten die Gastgeber durch einen schönen Flachschuss auf 1-2. In der Folgezeit blieb es ziemlich ausgeglichen und beide Truppen hatten ihre Chancen, aber etwa 20 Minuten vor Ende stellte der Tabellenführer nach einem super vorgetragenen Angriff den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Die SGBG bekam per Foulelfmeter die Möglichkeit nochmal zu verkürzen, aber der Torhüter ahnte den Gedanken des Schützen und tauchte ins richtige Eck ab. Nachdem in den Schlussminuten ein SG-Kopfball auch nur an die Oberkante der Latte ging, war das Thema dann durch, denn danach passierte nicht mehr viel. Hart erkämpfte drei Punkte für die Blau-Weißen, aber am Ende interessiert das Zustandekommen niemand mehr, denn wichtig ist das, was in der Tabelle steht und das sind schlichtweg bärenstarke zehn Siege aus elf Spielen und weiter souverän Tabellenplatz Eins.

 

Da wir ja um einiges verspätet angefangen hatten und es dazu noch fast sieben Minuten Nachspielzeit gab, war es bereits 19:05 Uhr, als ich den Schlüssel meines Autos umdrehte und los fuhr. Von hier nachhause waren es 102 Kilometer und es war quasi die gleiche Strecke, wie heute Mittag, außer dass ich bei Obertshausen im Tannenmühl-Kreisel in Richtung Heimat abbog und nicht den Schlenker nach Offenbach machte. Ich war ja absolut früh und deswegen ging es ganz gemütlich über die Bundes- und Landstraßen entlang. Ich stellte meine Karre um 20:35 Uhr zuhause ab und schaute oben noch TV. Um 1 Uhr wurden dann auch noch meine New Jersey Devils in ihrem zweiten NHL-Saisonspiel in Tampa, FL, geschaut. Als ich ins Bett kam, war es schon nach 3:30 Uhr, aber ich konnte ja morgen komplett ausschlafen.