Saison 2025/26

Kreisoberliga Limburg-Weilburg

(vom 11. Spieltag)

 

Sportanlage Langhecker Straße (KR)
(Brechen/Hessen - Niederbrechen)

 
Donnerstag, 09. Oktober 2025 / 19:30 Uhr
 
FC Alemannia Niederbrechen -
TSG Oberbrechen


2:6 (2:2)


Tore:

1:0 (6.) Joshua Stich

1:1 (32.) Cedric Gerhard Unger

2:1 (39.) Maximilian Neu

2:2 (45.+2.) Pascal Schmitt (Handelfmeter)

2:3 (52.) Pascal Schmitt

2:4 (66.) Cedric Gerhard Unger

2:5 (85.) Cedric Gerhard Unger

2:6 (90.+1.) Rafael Morim

  

Rote Karte: David Rau (75./FCA).

Gelbe Karten: Joshua Stich (19.), Hannes Hildebrandt (26.), Pascal Litzinger (45.+1.), Maximilian Neu (63.), Jonas Roth (82.), Marcel Jung (90.+3.) / Paul Dorn (50.).

Schiedsrichter: Nizar Bahi Ramchani

Zuschauer: ca. 200


Das heutige Spiel habe ich bereits vor Ewigkeiten gesehen, in meine Planungen notiert und auch einfach nicht mehr daran gerüttelt. Es handelt sich nämlich um das Derby zwischen dem FC Alemannia Niederbrechen und der TSG Oberbrechen, einem Spiel der Kreisoberliga Limburg-Weilburg. Diese Ansetzung hatte ich am 05. Oktober 2023, also vor ziemlich genau zwei Jahren schon mal gesehen - damals aber in Oberbrechen, zum kreuzen des dortigen Grounds. Ich fühlte mich bestens unterhalten für ein Kreisoberliga-Spiel und deswegen war es recht klar für mich, dass ich dieses Duell gerne erneut anschauen werde.

 

Für die beiden Kontrahenten verläuft die Spielzeit in ganz verschiedene Richtungen. Die Hausherren belegen in einer Liga mit 16 Mannschaften derzeit nur den 15. und vorletzten Rang mit insgesamt erst fünf gesammelten Punkten, was zum rettenden Ufer bereits ein Rückstand von vier Punkte bedeutet. Das komplette Gegenteil bei fen heutigen Gästen, die im Moment auf dem 2. Platz rangieren, der am Saisonende zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigen würde. Allerdings ist hier auch noch alles recht eng, der Rückstand auf den Spitzenreiter sind nur zwei Punkte, der Vorsprung auf den Platz dahinter ist mit nur einem einzigen Punkt sogar noch geringer.

 

Zuhause fuhr ich um 17:58 Uhr los und die einfache Strecke war 106 Kilometer lang und sollte laut Navi 1:15 Stunden dauern. Durch Nidda hindurch, gab es in Berstadt aber einen kurzen Stop, bei dem ich in Matthias' Auto wechselte. Unmittelbar nach Abfahrt fuhren wir auf die A45, die wir bis Wetzlar-Süd befuhren und hier auf die B49 wechselten. Kurz vor Limburg verließen wir diese ein wenig eher als geplant, da auf der A3 ein wenig Verkehr gemeldet war. Knapp 15 Kilometer ging es über Landstraßen (u.a. durch Runkel), bis wir exakt eine Viertelstunde vor Anpfiff am Sportgelände ankamen. Am Kassenhäuschen war tatsächlich eine Schlange von etwa 15-20 Personen, aber es ging dann doch recht flott voran. Nach dem Bezahlen direkt Thorsten Mankel begrüßt und erstmal die übliche Fotorunde gedreht.

 

Überraschenderweise war es aber der tief im Tabellenkeller stehende einheimische Verein, der den besseren Eindruck machte und die spielerischen Vorteile der Gäste mit Willen und Kampf mehr als nur wett machte. Früh gingen sie in Führung und hatten noch ein, zwei weitere Möglichkeiten. Selbst durch den überraschenden Ausgleich ließen sie sich nicht aus dem Konzept bringen und gingen wenige Minuten später erneut in Front. Ganz unglücklich für sie wurde es in der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten, denn nach einem unnötig verursachten Freistoß bekam einer ihrer Spieler den Ball an die Hand, was noch nicht geahndet wurde. Allerdings schoss ihm der eigene Mitspieler(!) eine halbe Sekunde später den Ball an die gleiche Hand und nun zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Echt bitter für sie nach solch einer ordentlichen Leistung dann nur mit einem 2-2 in die Kabinen zu gehen. Nach dem Seitenwechsel wurde es noch ärgerlicher für sie, denn keine zehn Minuten nach Wiederbeginn fällt in ihrem eigenen Strafraum ein abgefälschter Ball dem Gegner vor die Füße, der absolut keine Mühe hatte für die erste TSG-Führung zu sorgen. Bei den Hausherren gingen sichtlich direkt die Köpfe nach unten und fortan hatte der Tabellenzweite die Partie in Griff und erhöhte sukzessive die eigene Führung. Die einzige Chance nochmal ins Spiel zurück zu kommen für die Alemannen war kurz nach ihrer roten Karte, als man eine Chance hatte, der Ball aber von einem Feldspieler von der Linie gekratzt wurde. Das 2-6 nach den 90+3 Minuten war aber dennoch viel zu hoch für den Spielverlauf, aber Fußball ist eben ein Ergebnissport, in dem am Ende nur die Tore zählen.

 

Es war 21:20 Uhr, also noch recht früh, als wir wieder bei Matthias ins Auto stiegen. Das Navi schickte uns nun als schnellste Route erstmal quer durch die Wallachei und erst in Weilburg wieder auf B49. An Wetzlar vorbei ging es noch auf die A45 bis nach Berstadt, wo sich unsere Wege trennten. Hier tankte ich schnell noch mein Auto voll und machte mich danach auf den Weg nachhause. Die Viertelstunde brachte ich auch noch hinter mich und stellte mein Auto zuhause um 22:35 Uhr ab. Heute wurde ich nicht wirklich alt, ich hatte die letzten Nächte nicht wirklich gut geschlafen. Zudem ist morgen wieder Freitag, zum Glück, aber das bedeutet dann auch wieder Frühdienst im Büro.