Saison 2025/26

Onder 21 Divisie 4A

(5. Spieltag)

 

Sportpark Middenmeer veld 20 - Zerburgia veld 1 (KR)
(Amsterdam / Niederlande)

 
Samstag, 27. September 2025 / 12:15 Uhr
 
Jong AVV Zeeburgia -
Jong RKVV DEM


0:3 (0:1)


Tore:

0:1 (8.) Nr. 11

0:2 (68.) Nr. 11

0:3 (90.+2.) Nr. 14 (Foulelfmeter)

  

Gelbe Karten: Nr. 17 (42.), Nr. 29 (44.), Nr. 9 (65.), xxx (89.), Nr. 4 (90.+2.) / Nr. 11 (85.).

Zuschauer: ca. 40


Die „neue“ Saison 2025/26 läuft ja nun bereits einige Wochen und (wenn man unsere starke Nordkap-Tour nicht mitzählt, weil in Skandinavien ja die Saisons im Kalenderjahr-Rhythmus läuft), dann war ich tatsächlich erst zu einem Spiel im Ausland (am 26.07. waren wir nach der Regionalliga Re-Komplettierung in Berlin bei Chrobry Glogów zweite polnische Liga schauen), was natürlich eine verdammt miese Quote ist. Wobei mir natürlich auch bewusst ist, dass man nicht immer und überall sein kann, zumal ich gerade eben halt eher sehr auf deutsche Oberligisten und hessische Gruppenligisten fixiert bin, was ja ganz ordentlich voran geht. Mit Volendam in den Niederlanden verbindet mich ja so etwas wie mein persönlicher Kampf, da dieser Verein bereits vor einigen Jahren mein letzter Fehlender in den beiden höchsten Spielklassen der Niederlande war. Vor fünf, sechs Jahren war man aber noch nicht so weit und beim Online-Ticketing konnte man nur mit einem niederländischen Bank Account bezahlen. Auf drei E-Mails bei zwei verschiedenen Spielen wurde nicht reagiert und ohne Ticket wollte ich die 4,5 Stunden auch nicht fahren, zumal die offizielle Stadionkapazität nur 6.984 beträgt und zumeist gut ausgelastet war. Das alles war schon sehr frustrierend für mich, da es halt der Letzte noch offene Punkt war. In der Saison 2020/21 stieg man überraschend in die Eredivise, also die erste Liga, auf und man hielt sich zwei Spielzeiten dort. Während dieser Zeit gab es bei meinen möglichen Terminen keinerlei Chancen auf Tickets, also wieder zwei Jahre ins Land gegangen. Nach dem Abstieg vorletzte Saison war man in 24/25 also wieder zweitklassig, aber es zeichnete sich recht früh ein Wiederaufstieg ab. Mittlerweile konnte man online immerhin die Tickets mit Kreditkarte bezahlen und bevor man dann als Erstligist wieder keine Chance mehr auf Eintritt haben werden würde, wollte ich es gegen Ende der letzten Runde unbedingt noch machen. Tickets für Patrick und mich wurden geordert, wir trafen uns an einem Freitag direkt nach meinem Feierabend und waren eigentlich mit genügend Puffer unterwegs. Unglaublicherweise wurde aber morgens direkt an unserer Strecke eine Weltkriegsbombe gefunden, die umgehend gesprengt werden musste und es führte zu einem absoluten Chaos rund um die Autobahn und zu einer Sperrung ab 15 Uhr. Alle Umfahrung waren sowas von dicht, so dass wir 1:45 Stunden für ein paar Kilometer Landstraße benötigten. Irgendwann mussten wir einsehen, dass es keinen Sinn machen würde Volendam weiter auf dem Schirm zu haben, denn pünktlich zum Anpfiff wäre es nicht mehr möglich gewesen, so dass wir unsere Pläne änderten und nach Rhynern fuhren (das ganze „Drama“ könnt ihr hier nochmal nachlesen => KLICK! ). Der FCV stieg auf und ich war gedanklich eigentlich wieder so weit, dass ich warten wollte, bis sie eben mal wieder absteigen würden. Ich erhielt aber zu ihrem ersten Saison-Heimspiel tatsächlich eine Newsletter E-Mail, dass für diesen Kick noch Restkarten im Ticketshop vorhanden wären. An jenem Spieltag konnte ich zwar nicht, aber das ließ mich für weitere Spiele hellhörig werden, so beobachtete ich ein wenig und dass es für das zweite Heimspiel gegen Ajax nichts geben würde, war klar. Aber bei Spiel 3 gab es auch wieder ein Rest-Kontigent im freien Verkauf, aber auch hier passte mir der Termin nicht, es wurde allerdings bereits der Verkaufsstart für Heimspiel Nummer 4 bekanntgegeben und hier hatte ich Zeit. Eigentlich war der Plan vor dem 20 Uhr Spiel in den Niederlanden mit Meppen II einen deutschen Oberligjsten auf den Weg mitzunehmen, allerdings wurde das Spiel in Volendam auf 18:45 Uhr vorverlegt. Ich sprach mit Patrick und Sven, welche sich mittlerweile auch für die Tour angemeldet hatten und wir wollten Volendam dennoch durchziehen - dann halt als reine Niederlande-Tour mit drei Kicks im Nachbarland, die Patrick schnell eruiert hatte. Ich war jedenfalls direkt zur Freischaltung online und schoss uns unsere drei Zugangsberechtigungen. Nun gut, dann hoffen wir mal, dass es im x-ten Versuch endlich mit dem KRAS-Stadion klappt, was gleichzeitig auch wieder die Re-Komplettierung der Eredivisie bedeuten würde.

 

Gestern Abend mit dem EC Bad Nauheim eine bittere Last Minute Niederlage kassiert, ging es danach frustriert nachhause. Joa, logistisch Sinn machte das wenig, aber hatte ich gestern meine Familie dabei, waren heute Patrick und Sven mit am Start. Bei einer Übernachtung in Krefeld hätte ich sonst die komplette Strecken alleine bestreiten müssen. Mal abgesehen, dass das alles zusammen am Ende vermutlich sogar teurerer gekommen wäre, habe ich so wenigstens auch immer Unterhaltung im Auto. Um 0:35 Uhr waren wir zuhause, eine knappe Dreiviertelstunde später dürfte ich eingeschlafen gewesen sein, um 6:10 Uhr klingelte dann der Wecker wieder. Schnell zwei Scheiben Toast in den Magen geschoben, saß ich gemeinsam mir Sven (der mittlerweise bei mir eingetroffen war) um 6:40 Uhr schon wieder im Auto. Inklusive dem Schlenker zum Bahnhof in Butzbach, wo wir Patrick einsammelten (mit nur drei Minuten Verspätung der DB, das ist ja schon ein Grund es hier positiv zu erwähnen) waren es für die Hinfahrt 478 Kilometer, die vom Navi mit 4:57 Stunden angegeben wurden. Außer die ganzen nervigen Baustellen kamen wie auf der A45 erstmal gut voran, bis kurz vor Siegen gerade von der Polizei die beidem linken Spuren gesperrt wurden, da es dort einen Crash gab. Da es noch recht frisch war, war der Rückstau noch nicht so groß und nach zwei, drei Minuten waren wir hier vorbei. Durch Köln hindurch und an Krefeld vorbei (wo ich 11,5 Stunden zuvor auf die Autobahn gefahren war - jedoch in die andere Richtung), fuhren wir auf der A57 weiter. In Sonsbeck machten wir aufgrund der niederländischen Spritpreise den Tank nochmal voll und passierten kurz nach 10 Uhr die Grenze zu unseren Nachbarland. Im Bezirk Limburg begannen wir auf A77, fuhren nach wenigen Kilometern aber direkt auf die A73. Auch die A50 brachte uns in nördliche Richtung, ehe wir die A15 in westliche Richtung befuhren. Am Kreuz Dell bei Zaltbommel wechselten wir auf die A2, die wir an Utrecht vorbei in nördliche Richtung nutzten. Amsterdam war erreicht und nach ein wenig auf dem “Ring Oost” und zwei, drei Kilometern Stadtverkehr kamen wir 40 Minuten vor Kick Off am Sportgelände an. Hier gab es quasi keine Parkplätze, also mussten wir nochmal ein wenig suchen, fanden aber im Wohngebiet gegenüber problemlos einen Stellplatz. Drinnen ein wenig noch den Spielen auf den Nebenplätzen zugeschaut, eine kleine Portion Fritten geholt und los ging auch schon die Partie.

 

Das erste gehässig gesagte „Füllmaterialspiel“ war eins der U21-Liga in den Niederlanden, es handelte sich also um talentierte Heranwachsende. Vier Spieltage waren jeweils schon absolviert und die Hausherren standen mit einem Sieg und drei Niederlagen mit drei Punkten auf Platz 7 der 8er Gruppe. Auf Platz 5 nur minimal besser, die Gäste, die aber immerhin ausgeglichen mit zwei Siegen und zwei Niederlagen (sechs Punkte) gestartet sind. Die Gäste, die auf den Namen RKVV DEM hören (Abkürzung für: Rooms Katholieke Voetbalvereniging Door Eendracht Macht), waren von Beginn an besser in der Partie und man traf auch bereits früh, in der achten Minute, zum ersten Mal. Auch danach hatte man weitere Tormöglichlichkeiten, um die Führung auszubauen, der Ball wollte aber erstmal nicht mehr über die Linie. Der Verein Zeeburgia hat drei Plätze in diesem Sportkomplex, auf diesen wurde zeitgleich gespielt und danach waren drei künstlichen Grün auch direkt wieder besetzt und so kam in „unserer“ Halbzeitpause einfach eine dritte Elf und wärmte sich auf diesem Platz auf. Wahnsinn, dieses allgemeine Kommen und Gehen in solchen Komplexen (hier waren es über 20 Grounds unmittelbar nebeneinander, aufgeteilt auf mehrere Vereine. Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren ihre beste Phase des Spiels, so richtig gefährlich wurden sie aber selten bis gar nicht. Irgendwann nahm RKVV DEM aber wieder das Heft des Handels in die Hans und das 0-2 zur Hälfte der zweiten 45 Minuten war schon mehr als nur eine Vorentscheidung. Sie hatten fortan auch alles im Griff und durch einen Foulelfmeter stellten sie in der Nachspielzeit den 0-3 Endstand her.

 

Zu Spiel 2 des Berichts => KLICK!