Saison 2025/26

B-Klasse Kaiserslautern/Donnersberg Nord

(6. Spieltag)

 

Pfrimmstadion
(Albisheim/Pfrimm)

 
Samstag, 20. September 2025 / 18:00 Uhr
 
TSG Albisheim -
TuS Dannenfeld


7:4 (2:3)


Tore:

0:1 (9.) Nicolai Hesseldenz

1:1 (18.) Tim Philippi

1:2 (21.) Simon Fey

2:2 (27.) Silas Schneider

2:3 (35.) Semih van Recum

2:4 (50.) Ammar Kordiya

3:4 (55.) Silas Schneider

4:4 (57.) Silas Schneider

5:4 (69.) Tim Philippi

6:4 (77.) Moritz Walldorf

7:4 (90.+4.) Patrick Seibold

  

Rote Karte: Fabian Markwart (87./DAN).

Zehn-Minuten-Strafe: Semih van Recum (90.+2./DAN).

Gelbe Karten: - / Semih van Recum (59.), Rene Demmerle (62.), xxx (90.+1.), xxx (90.+2.).

Schiedsrichter: Martin Becker

Zuschauer: ca. 80


Eigentlich sollte es heute nach dem OFC-Spiel nur ganz entspannt in Richtung Heimat gehen und ich wollte mit Hirzenhain - Glashütten einen Ground machen, auf dem ich schon sehr oft gekickt und auch zugeschaut hatte, allerdings habe ich keinerlei Daten bzw, Aufzeichnungen dieser Partien. Das alles ist aber schon viele Jahre her und da ich mir diese Plätze nicht einfach aufschreibe, sondern zwischendurch halt nochmal besuche, wenn es passt. Ärgerlich natürlich um die vielen Plätze, die nicht mehr bespielt werden oder die es gar nicht mehr gibt (Hirzenhain, Steinberg, Effolderbach, Bleichenbach, Wolf, Orleshausen, Eckartshausen, Calbach oder Büches fallen mir ganz spontan ein), aber bei diesen kann ich es halt einfach nicht mehr ändern. Da mein Dad Klassenleiter der Kreisoberliga Büdingen ist, bekam ich gestern schon das “Drama” mit, ob die Heim-Mannschaft überhaupt antritt, da man derzeit wohl massig Verletzte hat, aber der Gegner aus Oberau stellte sich quer bzgl. einer Verlegung. Die Spielgemeinschaft wollte versuchen die Truppe mit Aktiven der zweiten Mannschaft und der alten Herren aufzufüllen, musste dann aber am späten Nachmittag doch kapitulieren: Ärgerlich für mich, denn das hätte heute ganz gut gepasst. Nun gut, mit dem rheinländischen Bezirksligisten, den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen war immerhin bereits gestern ein Ersatz gefunden worden.

 

Heute war dann zuerst mal das einzig Positive am Tag, das schöne Wetter. Der OFC verlor sein Heimspiel gegen den Tabellenführer der Liga nach anfänglich ordentlichem Beginn mit 2-5 und bei 13 Punkten Rückstand dürfte die Saison schon wieder gelaufen sein, so früh wie noch nie. Frust pur, als ich dann zum unterhalb des Leonhard-Eißnert-Park geparkten Auto lief. Zuerst zeigte das Navi als ich um 16:15 Uhr los fuhr, sieben Minuten Puffer an, das war noch okay, mit mehr rechnete ich sowieso nicht. Ich kam eigentlich weitestgehend gut durch die Stadt, aber das Navi vermeldete plötzlich kurz vor der Autobahn ein Problem. Durch den Abfahrtsverkehr von den Kickers nahm auch der Verkehr in der Stadt zu und dort wo das Problem gemeldet war, dort war eine Baustelle und es wurde von zwei auf eine Fahrspur verringert. Dazu auf der Gegenfahrbahn ein am Boden liegendes Motorrad und Blaulicht, so dass auch noch gegafft wurde. Ich fuhr auf die A661 mit +3, das traute ich mir noch zu aufzuholen, aber ich war kaum auf der Autobahn unterwegs und bekam das nächste Problem gemeldet. Kurz hinter dem Flughafen FRA war ein Unfall gemeldet, was am Anfang erstmal natürlich wenig war, weil es noch nicht so richtig abgeschätzt werden kann. Als ich allerdings dort angekommen war, ging erst einmal so ziemlich gar nichts mehr. Von meinem Plan B Höhr-Grenzhausen hatte ich mich sowieso schon verabschiedet, denn realistischerweise wäre ich hier irgendwann nach der 30. Minute angekommen. Plan C besagte ein B-Klassen Spiel kurz vor Kaiserslautern um 18 Uhr und zu Beginn des Staus hatte ich hier knapp 20 Minuten Puffer. Da aber wenig vorwärts ging, kletterte meine Ankunftszeit aber auch immer weiter nach oben und ich nahm mittlerweile sogar schon meinen Plan D in Anschein mit einem A-Klasse Kick bei Sinsheim. Zuerst wollte ich aber schauen, wie ich hier durch komme, entscheiden konnte und musste ich mich sowieso erst nach dem Stau. Es hatte ein LKW einen Kleintransporter in die Mittelleitplanke geschoben und von vier Spuren ging es auf eine plus die Standspur. Nachdem ich das endlich hinter mir gelassen hatte, stand das Navi auf +4. Aber auch das traute ich mir auf der A63 zu heraus zu fahren, erst einmal war aber die Auffahrt von A60 zur A63 bei Mainz gesperrt wegen Baustelle, so musste ich auch hier einen Schlenker machen, um in südliche Richtung zu gelangen. Auf der A63 angekommen, waren zuerst Geschwindigkeitsbegrenzungen und danach  wurde das rechte Pedal ziemlich hart betätigt, so dass ich mit -1 bei Kirchheimbolanden vom Highway herunter fuhr. Dort allerdings direkt eine Baustellenampel, die mich aufgrund der Länge zwei Minuten kostete, so dass ich nach dem Passieren nochmal Gas geben musste und das Auto um exakt 18 Uhr auf dem Parkplatz abstellte. Knapp 30 Sekunden später war ich am Eingang und konnte auch direkt sehen, dass beide Teams gerade ihre Einschwörungskreise bildeten. Ich zahlte meine 2,50 Euro und konnte sogar noch ein paar Fotos schießen, bevor der Unparteiische mit +4 anpfiff. Danach drehte ich meine Fotorunde zu Ende und nach dieser ganzen Hetzerei gönnte ich mir erst einmal ein Bier.

 

In der B-Klasse Kaiserslautern/Donnersberg Nord trafen in der 13er Liga der Zwölfte auf den Siebten und nach jeweils vier Spielen konnte man null bzw. sechs Punkte sammeln. Die Hausherren hatten aber nur -6 in der Tordifferenz, es waren also vier knappe Niederlagen. Die Gäste starten mit einer Niederlage und nach zwei Siegen folgte dann der nächste Nuller, was aktuell dann eben für einen Mittelfeldplatz reicht. Die (rein tabellarisch gesehen) favorisierten Gäste waren auch das Team mit der besseren Spielanlage, während es die Hausherren zumeist mit langen Bällen auf die schnellen Leute vorne versuchten. Der TuS ging früh in Front, der spätere Ausgleich wurde unmittelbar mit der erneuten Dannenfelder Führung gekontert und da sich das Ganze nochmal wiederholte, ging es mit einem 2-3 in die Kabinen. Ich entschied mit irgendwann Mitte der Pause mal auf Toilette zu gehen und als ich wieder auf dem Weg das Sportheim heraus war, hörte ich den Wiederanpfiff. Knappe zehn Minuten reichten den Akteuren wohl, aber soll mir ja auch recht sein. Es war noch nicht lange gespielt und die Gäste gingen das erste Mal mit zwei Toren Abstand in Führung und ehrlicherweise dachte ich nun, dass es jetzt alles auf eine Heimniederlage hinaus laufen würde. Die Einheimischen zeigten aber Moral und Willen und blieben dran, verkürzten und kamen zum Ausgleich. Das war aber noch nicht alles: Mit einem schöner Schlenzer ging man in Führung, die man nach einem Abpraller sogar noch erhöhen konnte - vier Tore in 23 Minuten, damit hätte ich nicht gerechnet. Der Gegner wohl auch nicht, den es wurde ein wenig nickeliger, aber der Unparteiische hatte weitestgehend sowieso die Ruhe weg. In der 87. Minute fing der TuS-Torhüter einen langen Ball ab, umdribbelte einen Gegenspieler, um dann auf Höhe Mittellinie den Ball zu verlieren und ein dämliches und hartes Foul zu begehen. Hier blieb dem Unparteiischen keine andere Wahl als direkt rot zu ziehen und auch die Ampelkarte vier Minuten später war berechtigt. Der Gastgeber-Kapitän verwandelte den fälligen Freistoß direkt zum 7-4 Endstand und so wurde ich wenigstens mit vielen Toren für den ganzen Stress belohnt. Logo, es war ein B-Klasse Spiel, also gab es auch massig Fehlpässe und technische Fehler, aber es war weitestgehend echt ein absolut kurzweiliger Kick, mit dem ein oder anderen nett anzusehenden Treffer.

 

Um 19:46 Uhr stieg ich wieder in mein Auto und machte mich direkt auf den Weg nachhause. In Kirchheimbolanden sprang ich nochmal in einen Supermarkt für ein gekühltes Getränk und zwei Stückchen aus der Backwarenabteilung. Als ich wieder los fahren wollte, rasten massig Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen mit Blaulicht in Richtung Autobahn. Zum Glück für mich ging es für die aber in die andere Richtung und es betraf mich nicht, wobei ja verkehrstechnisch gesehen zum heutigen Tag echt der nächste Stau noch gut gepasst hätte. Ich war ein wenig müde und da ich eh nichts mehr vor hatte, fuhr ich gemütlich wieder auf die A63 in Richtung Mainz. An Rüsselsheim und dem Flughafen FRA vorbei, war es nach jener A3 noch ein paar Kilometer B49 an Hanau vorbei, bevor mich meine Haus und Hof-Autobahn A45 bis nach Staden brachte. Eine Viertelstunde Landstraßen und um kurz vor 22 Uhr stellte ich meine Karre daheim in der Garage ab.