Saison 2025/26

Gruppenliga Kassel 1

(vorgezogener 16. Spieltag)

 

Sportplatz Weinbergstraße
(Felsberg - Neuenbrunslar)

 
Mittwoch, 10. September 2025 / 19:00 Uhr
 
SG Brunslar/Wolfershausen -
TuSpo Meineringhausen


4:0 (2:0)


Tore:

1:0 (28.) Leon Folwerk

2:0 (45.) Leon Folwerk

3:0 (52.) Lukas Tippel

4:0 (90.+4.) Fabian Tippel

  

Gelbe Karten: - / Felix Küthe (32.), Laurin Schön (74.).

Schiedsrichter: Felix Appel

Zuschauer: ca. 120


Weiter geht es mit dem nächsten noch fehlenden Gruppenligisten, der heute gekreuzt wird. Es ist mein zweiter Versuch hier, denn vor exakt zwei Wochen trat ich den Weg nach Nordhessen schon einmal an und das Spiel wurde in der 15. Minute wegen eines Gewitters abgebrochen, so dass ich nach drei Stunden und 270 Kilometer Fahrt am Ende ohne Kreuz da stand. Dieser Besuch (sofern heute dann alles klappt) reduziert die Anzahl der noch fehlenden Grounds insgesamt in den acht Staffeln der hessischen Gruppenligen auf nur noch elf Stück (wovon zwei Stück definitiv noch vor der Winterpause fix eingeplant sind). Das heutige Duell war aus der Staffel Kassel 1 und lautete SG Brunslar/Wolfershausen gegen TuSpo Meineringhausen.

 

Beide Mannschaften sind nicht wirklich gut in die Spielzeit gestartet und man belegt in der 16er Liga nur die Ränge 14 und 16. Es handelt sich heute um den 16. Spieltag, der ursprünglich als Wochenspieltag für Mitte November angesetzt war, aber komplett auf die KW35 vorgezogen wurde, was ja auch durchaus sinnvoll ist. Dass dort dann die Hälfte der Spiele wegen Unwetter abgebrochen werden müssen, das konnte vorher Niemand ahnen. Letzte Woche wurden schon Spiele nachgeholt und heute sind die letzten zwei Partien dran, damit die Tabelle wieder angepasst ist. In einer Liga mit 16 Mannschaften ist dieser 16. Spieltag der erste Rückrunden-Spieltag und somit gab es das heutige Duell also bereits vor etwas mehr als fünf Wochen zur Saisoneröffnung. In diesem Match setzte sich die SG mit 4-2 in Meineringhausen durch, was lange Zeit auch ihre einzigen drei Punkte waren, denn danach gab es vier Niederlagen am Stück, die u.a. mit 0-9 und 1-5 sehr deutlich ausfielen. Am letzten Wochenende konnte mit einem 0-0 auswärts wenigstens endlich der vierte Punkt in dieser Spielzeit verbucht werden. Der TuSpo begann mit drei Niederlagen und konnte sich am 4. Spieltag bei einem 3-3 zuhause den ersten Punkt in dieser Runde ergattern. Es folgten danach aber erneut zwei Niederlagen, wobei die vom letzten Sonntag besonders weh tun dürfte, als man als Vorletzter den Letzten empfing und bis zur 74. Minute mit 6-3 vorne lag, um am Ende noch mit 6-7(!) zu verlieren. Seitdem belegt man nun selbst den hintersten Platz des Rankings und erstaunlich, dass man in nur einem einzigen der bisher sechs ausgetragenen Spiele unter drei Gegentore bleiben konnte, was sicherlich nicht auf einen guten Defensivverbund hindeutet. Beide stehen “unter dem Strich” und während sich die Hausherren mit einem Sieg ein wenig ans Mittelfeld heran pirschen könnten, ist gleichzeitig für dir Gäste ein Sieg schon fast ein Muss, um nicht direkt früh den Anschluss an das rettende Ufer zu verlieren. 

 

Normalerweise fahre ich nach Arbeit immer noch nachhause und nach dem Abendessen dann passenderweise weg. Hätte ich heute eigentlich genauso gemacht, aber in Nidda ist heute wieder der jährliche Oberhessen Challenge Lauf, wo einige Straßen gesperrt sind und auf den anderen Straßen das pure Chaos herrscht. Im letzten Jahr hatte ich meine Schwester dort hin gefahren und musste dann weiter in Richtung Gießen, also wie es heute auch der Fall wäre. Wie bereits geschrieben, war es allerdings ziemliches Durcheinander und viel Stau, was mich 20 Minuten kostete. Das war mir alles zu riskant, denn in diesem Jahr waren wohl noch mehr Teilnehmer am Start und so entschied ich mich aus dem Büro direkt los zu fahren, auch wenn das eigentlich viel zu früh war. Zuerst machte ich aber ein paar Minuten länger und stand um 16:20 Uhr an der Stechuhr, wobei es für die vom Navi vorgegebene Fahrzeit von exakt anderthalb Stunden für die 152 Kilometer immer noch zu früh war. Um Nidda zum umfahren, fuhr ich nach Staden und nahm hier den Schlenker über die A45 in Kauf, um am Gambacher Kreuz auf die A5 und am Ohmtaldreieck auf die A49 zu wechseln. Da ich problemlos voran kam (trotz fast schon einschläferndem Fahrstil), gönnte ich mir sogar nochmal knapp 25 Minuten Pause auf einem Parkplatz kurz vor dem Ziel. Dieses erreichte ich, nachdem ich an der Ausfahrt Gudensberg den Highway verließ und weitere sechs Kilometer auf Landstraßen hinter mich gebracht hatte, um exakt 18:25 Uhr. Ich parkte wieder auf dem gleichen Parkplatz wie vor zwei Wochen, aber heute sah der Himmel besser aus (die Sonne kämpfte sich teilweise sogar durch die Wolken durch) und es war auch kein Regen gemeldet. Der Kassierer hatte es wie ein Flitzebogen auf mich abgesehen, aber beim vorzeigen meiner Karte von vor zwei Wochen wurde mir das freie passieren dann erlaubt. Das wurde echt sehr fair gehandhabt vom einheimischen Verein, oftmals wurde sogar von selbst gefragt „Waren sie vor zwei Wochen schon da?“ - chapeau. Ich drehte wieder mal meine Fotorunde hier und wollte mir noch vor Spielbeginn eine Currywurst-Pommes als Abendessen gönnen, aber da diese noch nicht fertig war, wartete ich noch ein wenig auf einer Bank. Plötzlich wurde ich von hinten „attackiert“ und Micha hatte sich auch auf den Weg nach Nordhessen gemacht, hallöle!

 

Die ersten Minuten der Partie verbrachte ich am Verpflegungsstand, da ich aber von hier gute Sicht auf das Spielfeld hatte, sah ich, dass ich auch ohne Blick auf den Rasen absolut nichts verpasst hätte. Das Spiel kam nur langsam ins Rollen und erst nach rund der Hälfte der ersten 45 Minuten nahm das Fehlpassfestival ein Ende. Die Hausherren übernahmen die Initiative und trafen nach einen Steckpass in die Tiefe und per Kopf nach einer Ecke noch vor dem Gang in die Kabinen doppelt. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild einer überlegenen Spielgemeinschaft und mit dem 3-0 nach 52 Minute. war das Ding mehr als nur vorentschieden, das sah man an der Körpersprache der TuSpo-Spieler. Trotz dass man einen Rückstand aufholen hätte müssen, waren da kein Aufbäumen und auch keine offensiven Aktionen zu sehen. Im Gegenteil: Brunslar/Wolfershausen hatte sogar noch die ein oder andere Möglichkeit zu erhöhen, was dann auch noch in der Nachspielzeit passierte. Hochverdienter Heim-Dreier und wenn sich die Gäste nicht bald fangen, geht man ganz, ganz schweren Zeiten entgegen.

 

Ich startete den Motor meiner Karre um 20:55 Uhr und war knapp fünf Minuten später auch schon wieder auf meiner Lieblingsautobahn, der BAB 49, der Bundesautobahn 49, oder wie Micha sie schon nennt, die Bohl‘sche Autobahn 49. Nachdem der Ground nun also gekreuzt ist und ich auch mit Brunslar meinen inneren Seelenfrieden schließen konnte, stellte ich mir den Tempomat auf 120 km/h und chillte gemütlich der Heimat entgegen. Am Ohmtaldreieck auf die A5 und eine knappe Viertelstunde danach ging es an der Anschlussstelle Fernwald runter von der Autobahn. Etwa 20-25 Minuten brauche ich von hier je nach Verkehr nach Hause und kam dort um 22:25 Uhr an. Ein wenig Laptop, TV und eine Dusche später, war es doch schon wieder 0:45 Uhr, als ich ins Bett kam.