Saison 2025/26

Gruppenliga Kassel 2

(3. Spieltag)

 

Werrastadion
(Wanfried)

 
Sonntag, 17. August 2025 / 15:00 Uhr
 
VfL Wanfried -
GSV Eintracht Baunatal


0:5 (0:2)


Tore:

0:1 (6.) Justin Wieczorek

0:2 (39.) Leon-Maurice Ständer

0:3 (61.) Fatih Üstün

0:4 (82.) Justin Wieczorek

0:5 (90.+2.) Ole Koch


Gelb-Rote Karte: Niklas Leck (90.+6./GSV).

Gelbe Karten: Leonardo Heinrich (32.), Dominic Just (43.), Maurice Burdzik (44.), Niklas Walter (68.), Mustafa Zeid (74.) / Ole Koch (10.), Leon-Maurice Ständer (28.), Ben Lennart Grygier (33.), Niklas Leck (88.).

Schiedsrichter: Maurice Braun

Zuschauer: ca. 120


Zu Teil 1 des Berichts => KLICK!

 

Da ich mich vor dem Spiel in eine Lücke nur 50 Meter entfernt vom Sportgelände reingepresst hatte, saß ich 13:58 Uhr wieder im Auto und fuhr auch direkt los. Das Navi sagte 57 Kilometer und ich sollte dafür 52 Minuten benötigen. Ich war kaum im Niedersachsen los gefahren, da ging es in Thüringen weiter. Durch oder an Teistungen, Leinefelde-Worbis und Dingelstädt vorbei, ging es erst knapp sechs Kilometer vor meinem Ziel zurück nach Hessen. Auch das Schild “Eisenach 32 km” im Ort selbst zeigte direkt an, dass wir uns im Zonenrandgebiet befanden, genauer gesagt ist Wanfried der letzte Ort in Hessen vor der hessisch/thüringischen Grenze. Das näheste Auswärtsspiel der Wanfrieder Jungs ist in Korbach und das liegt ziemlich genau 50 Kilometer entfernt, also ist jedes Spiel in der Fremde immer mit einer ordentlichen Anreise verbunden, so schlecht ist die Lage des Ortes. Ich parkte mein Auto exakt zehn Minuten vor Anpfiff am Kopfende des Sportgeländes und war kurz darauf nach dem Zahlen von fünf Euro im Innenbereich.

 
Am dritten Spieltag der Gruppenliga Kassel 2 stehen sich der VfL Wanfried und der GSV Eintracht Baunatal gegenüber. Für die Hausherren steht im Arbeitsprotokoll der letzten drei Saisons: Aufstieg in die Gruppenliga, Abstieg in die Kreisoberliga, Aufstieg in die Gruppenliga, also wenn man die letzten Jahre als Fahrstuhl-Jahre bezeichnet, hat man nicht gelogen. Die Gäste waren 2018/19 Verbandsligist und sind seit dem Abstieg in dieser Saison durchgehend in der Gruppenliga Kassel unterwegs, also (inkl. der nicht zu Ende gespielten Corona-Saison in der man nach 12 Spieltagen Erster war) sechs Spielzeiten am Stück. Man kann die unglaubliche Quote vorweisen, dass man in keiner dieser sechs Saison schlechter als Platz 5 abgeschnitten hat. In 2022/23 und in der vergangenen 2024/25 scheiterte man zwei Mal sogar erst in der Relegation - 2023 in der ersten Runde, aber knapp im Elfmeterschießen, in diesem Frühsommer überstand man diese Runde, verlor dann aber das Entscheidungsspiel. Drei Spieltage vor Schluss der regulären Saison hatte man sogar noch fünf Punkte Vorsprung vor Calden/Meimbressen und ging im Heimspiel in der 1. Minute in Führung, man hatte also alle Trümpfe in der eigenen Hand. Allerdings holte man im Endeffekt aus diesen drei Spielen nur noch einen einzigen Punkt, während der Konkurrent die vollen neun Punkte einheimste und somit direkt aufstieg, während der GSV (wie bereits erwähnt) die Relegation erneut verlor. Aber auch in dieser Spielzeit gehört man zum absoluten Favoritenkreis und startete mit vier Punkten aus zwei Spielen recht solide, die gleiche Punktzahl holte übrigens auch der heutige Gegner, der Aufsteiger aus Wanfried.

 

Logischerweise drehte ich direkt meine Fotorunde und setzte die Social Media Postings ab, noch während dieser Zeit gingen die Gäste bereits nach einem feinen Angriff mit 0-1 in Führung. Ich gönnte mir dann erstmal eine leckere Wurst (das Brötchen dazu war aber das Gegenteil) und stellte mich gegenüber hin, wo ich dann auch meine Ruhe hatte und das Spiel am Besten verfolgen konnte. Der GSV blieb auch weiterhin am Drücker und hatte einige Möglichkeiten, aber es dauerte bis kurz vor dem Gang in die Kabinen, als man "endlich" erhöhte, gegen einen gehandicapten Gegner, der bereits zu diesem Zeitpunkt zwei Mal verletzungsbedingt wechseln musste (in Verlauf der Partie kam es noch zwei weitere Mal vor, dass ausgewechselte Spieler stark humpelten bzw. einer wurde sogar gestützt vom Feld gebracht). Sportlich gab es auch nach dem Seitenwechsel keine Änderung, Baunatal dominierte die Parte nach Belieben, hatte noch zwei Aluminiumtreffer und ein Abseitstor zu bieten, zu ihren drei noch zusätzlich regulär erzielten Buden. Am Ende auch ein in dieser Höhe hochverdientes 0-5 und die drei Punkte gehen mit auf die Reise nach Nordhessen. Der Titel für den "Thor des Tages" wurde ebenfalls an den Sieger verteilt, denn ihr Kapitän holte sich nach einer Mecker gelben Karte in der 88. Minuten in der der sechsten Minute der Nachspielzeit noch gelb-rot ab - ebenfalls wegen Diskutieren. Das bei einer 5-0 Führung, zu solch einem Zeitpunkt und bei einem Schiedsrichter, der das ganze Spiel schon Meckereien mit Karten geahndet hatte. Nee sorry, dämlich geht es kaum...

 

Da es sich alles ein wenig hin zog, war es doch bereits 17:02 Uhr, als ich den Motor meines Autos für die Heimfahrt startete. Der schnellste Weg nachhause war laut meinem Navi 172 Kilometer lang und führte mich zuerst mal wieder zurück nach Thüringen. Durch Treffurt und Amt Creuzburg ging es in Richtung Eisenach, vorher aber auf die A4 in Richtung Westen. Am Kirchheimer Dreieck vorbei lotste mich mein Navi an der Ausfahrt Alsfeld-West von der A5, denn ab dem Ohmtaldreieck bis fast zur Ausfahrt Fernwald zeigte es orange bzw. rot an. Von hier waren es noch 55 Kilometer Landstraßen, aber ich wählte hinter Romrod die Strecke über Mücke, nicht über Ulrichstein/Schotten (was eh nur zwei Minuten Unterschied ausmacht), denn so konnte ich an der zumeist günstigen 24h Karten-Tanke in Ruppertenrod noch für 1,62 Euro / Liter Super voll machen. Anschließend ging es dann über Nidda nachhause, wo ich mein Auto um exakt 19:15 Uhr abstellte.