Saison 2025/26

Oberliga Niedersachsen

(2. Spieltag)

 

Stadion an der Bruchstraße
(Wetschen)

 
Freitag, 15. August 2025 / 20:00 Uhr
 
TSV Wetschen -
SV Holthausen/Biene


5:1 (3:0)


Tore:

1:0 (4.) René Hillebrand (Eigentor)

2:0 (10.) Moritz Raskopp

3:0 (23.) Lennart Bors

3:1 (64.) Bennet Thelen

4:1 (70.) Moritz Raskopp

5:1 (90.+2.) Tamino Köhler

  

Gelbe Karten: xxx (60.) / Calvin Ransbury (53.).

Schiedsrichter: Jonas Behrens

Zuschauer: 260


Am kommenden Wochenende geht es mit den Testspielen beim EC Bad Nauheim wieder los und somit werden meine freien Tage an den Wochenenden, die ich zum Hoppen verwenden kann, bedeutend weniger. Deswegen sollte heute auf jeden Fall noch ein Oberligist gekreuzt werden und ich hatte lange Zeit den Bayernliga Süd Aufsteiger vom FC Sportfreunde Schwaig in der Nähe von München auf dem Plan, der seine Heimspiele fast durchgehend auf Freitage terminiert hat. Auf der Siedenbollentin/Berlin-Tour letzte Woche erzählte Patrick, dass der TSV Wetschen, Aufsteiger in die Oberliga Niedersachsen, ihr Heimspiel auch auf den heutigen Freitag vorverlegt hätte. Ich ließ es mir Anfang der Woche mal durch den Kopf gehen und wägte ab. Kilometer- und Zeit-mäßig machte es nicht wirklich einen großen Unterschied, aber Wetschen liegt doch recht „in der Pampa“, während Schwaig im Umkreis von München ist und hier sehe ich eher Chancen mal eine Tour drumherum zu basteln. In Bayern ist heute auch Feiertag und viele Spiele waren schon Mittags, aber um einen Doppler mit Schwaig zu machen, passte auch nichts zu meinem 13 Uhr Feierabend, schade. Des Weiteren ist die Staffel Niedersachsen die Oberliga, die bei mir persönlich im Sommer unter den Auf- und Absteigern gelitten hat (aus 10 Kreuze wurden 6), also muss es hier mal wieder weiter gehen und so entschied ich mich auf Wetschen zu switchen. Patrick macht das ganze Wochenende sowieso eine Nord-Tour und statt sich mit dem Zug in den Vorort von Diepholz quälen zu müssen, sagte er mir zu mich auf dem Hinweg zu begleiten.

 

Freitags habe ich um 13 Uhr Feierabend und es war mit Patrick 15:15 Uhr in Butzbach ausgemacht. Er rief mich aber an und sagte mir, dass die Bahn ihn unter der Woche wieder verärgert hat und er deswegen vorsichtshalber einen Zug früher nehmen wird. Da ich aber erst noch nachhause etwas essen wollte und der Verkehr unterwegs absolut okay aussah, machten wir dann 15 Uhr aus. Nachdem ich ihn eingesammelt hatte, ging es auf die A5 bis zum Ohmtaldreieck und hier auf die A49. Am Kreuz Kassel-West dann rüber auf die A44, wo ich am Kreuz Wünnenberg-Haaren noch auf die A33 übersiedelte. Diese an Bielefeld vorbei bis zum Ende der Autobahn hinter Osnabrück gefahren, hatten wir von hier noch 53 Kilometer Bundes- und Landstraßen. Die B51 brachte uns bis Diepholz, wo Patrick sein Hotel gebucht hatte und noch schnell einchecken musste. Das Ganze dauerte keine fünf Minuten und danach machten wir uns auf die letzten 6,7 Kilometer bis zum Ground, wo wir um 19:55 Uhr ankamen. Ich hatte Mittags schon von ihrer strikten Parkregelung gelesen und deswegen war der Parkplatz wohl überlegt ausgewählt. Nach dem Bezahlen von acht Euro betraten wir den Ground und drinnen wurden logischerweise erstmal Fotos geschossen, sowie eine Currywurst (mit der hier so üblichen halben Scheibe Toastbrot) und ein kleines Bierchen gegönnt.

 

Es war der zweite Spieltag in der Oberliga Niedersachsen und mit dem TSV Wetschen und dem SV Holthausen/Biene trafen im ersten Oberliga-Heimspiel der TSV-Vereinsgeschichte die beiden Aufsteiger aus den Landesligen Hannover und Weser-Ems aufeinander, die beide im jeweils ersten Saisonspiel unterlagen. Der TSV, für den es heute sogar das allererste Heimspiel auf Oberliga-Ebene in ihrer kompletten Vereinsgeschichte ist, unterlag auswärts in der Nachspielzeit mit 0-1. Die Emsländer, die bereits 2011/12 und 2012/13 in der Oberliga Niedersachsen teilnehmen durften, spielten seitdem durchgehend in der Landesliga und nach drei zweiten Plätzen in Folge, gelang im Mai diesen Jahres endlich der Wiederaufstieg. Auch für sie gab es im ersten Saisonspiel nichts zu ernten, man unterlag zuhause gar mit 0-2.

 
Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und hatten nicht nur früh ihre erste Tormöglichkeit, nein, sie gingen auch recht früh in Führung, auch wenn ihnen seitens des SVB kräftig geholfen wurde, als eine flache Hereingabe ins eigene Tor abgefälscht wurde. Bis zur 23. Minute hatte man sogar schon drei Tore erzielen und hatte noch weitere gute Chancen und zwei Alleingänge wurden wegen Abseitspfiffen unterbunden. Ein klares Ergebnis zum Gang in die Kabinen, aber nach dem Seitenwechsel wurde es ein wenig ausgeglichener. Holthausen/Biene verkürzte und es machte den Eindruck, als könne man nochmal zurück ins Spiel kommen. Allerdings machte ihnen ihr eigener Torhüter einen Strich durch die Rechnung, als er einen langen Ball unterschätzte und den Zweikampf gegen den TSV-Stürmer verlor, so dass das 4-1 vermutlich das einfachste Tor war, dass der Stürmer in seiner Karriere erzielt hat. Danach war das Drops gelutscht und es passierte nicht mehr allzu viel, dass 5-1 in der Nachspielzeit hatte nur noch kosmetischen Wert. Wobei man mit einem weiteren Treffer sogar über Nacht vorübergehend mal die Tabellenführung erklommen hätte

 

Um 21:55 Uhr saßen wir wieder im Auto und machten uns auf den Heimweg. Zuerst jagte ich noch ein paar Liter in den Tank, damit ich auf jeden Fall nachhause komme. Danach musste ich kurz von der Umgehungsstraße herunter, um durch Diepholz zu fahren und für Patrick war hier an seinem Hotel sein “Heimweg” zu Ende, während ich noch 358 Kilometer hinter mich bringen musste. Die ersten knapp über 50 davon waren wieder über die B51 bis nach Osnabrück, wo aus dieser Bundesstraße die A33 wurde. Etwas mehr als eine halbe Stunde danach war ich im Bereich von Bielefeld, wo der Verkehr bedeutend zunahm, denn die Arminia hatte kurz zuvor auf der ausverkauften Alm die nächste DFB-Pokalsensation geschafft und Erstligist Werder Bremen eliminiert. Alles in allem war es aber noch im Rahmen und ich kam weitestgehend gut durch, musste Paderborn und Kassel jeweils links liegen lassen, um danach auf der A49 mal eine kurze Pause zu machen. Weiter in Richtung Süden, war es ab dem Ohmtaldreieck die A5, die ich bis Fernwald nutzte. Von hier waren es noch etwa 25 Minuten Landstraße und um 2:05 Uhr stellte ich mein Auto in der Garage ab. Nachdem ich diesen Bericht auf meiner Homepage nochmal gegen gelesen hatte, verschwand ich doch auch recht schnell in meine Koje.