Saison 2025/26

Kreispokal Fulda

(2. Runde)

 

Sportplatz Margretenhaun

(Petersberg - Margretenhaun)

 
Dienstag, 05. August 2025 / 19:00 Uhr
 
RSV Magretenhaun -
SG Löschenrod


4:3 (2:2)


Tore:

0:1 (8.) Silvan Gaul

1:1 (26.) Dominik Hintze

2:1 (30.) Gabriel Blum (Foulelfmeter)

2:2 (38.) Makai Phitnok

3:2 (47.) Florian Bug

3:3 (53.) Jaden Böhm

4:3 (74.) Felix Bug

  

Gelbe Karten: Florian Klewitz (43.), Gaith Akrama (78.), Alexander Gollin (87.) / Silvan Gaul (32.), Igor Ristevski (90.+7.).

Schiedsrichter: k.A.

Zuschauer: 100

 

Am gestrigen Montag tatsächlich meinen ersten Fußball-freien Tag seit der Skandinavien-Tour (10.07., war der letzte freie Tag, als wir die 11-stündige Fährfahrt von Turku nach Stockholm hatten - also 23 Tage am Stück Spiel(e) gesehen) gehabt. Der einzige mir noch fehlende Kreisoberligist hatte ein Spiel auf 20 Uhr angesetzt und da der Hauptplatz kein Flutlicht hat, wurde auf dem Nebenplatz-Kunstrasen gespielt, was es für mich dann wieder uninteressant machte. Zwei, drei Kreisliga A Mannschaften hatten Pokalspiele und das für mich sinnvollste erschien mir im Fußballkreis Fulda zu sein. Es handelte sich um einen Rasenplatz und dem Duell A-Ligist gegen Kreisoberligist mit dem Spiel RSV Margretenhaun gegen die SG Löschenrod. Die Truppe aus dem Stadtteil von Petersberg war in der vergangenen Saison selbst noch in der KOL, aber wechselten nach Abstieg, Aufstieg und erneutem Abstieg nun zum dritten Sommer in Folge die Spielklasse. Immerhin ist man in dieser Saison mit einem 5-2 Sieg in der Fremde wieder gut in die Saison gestartet, hat aber bereits früh mit argen Verletzungssorgen zu kämpfen. Die heutigen Gäste gehen in ihre vierte Kreisoberliga-Saison in Folge, mussten aber zum Ende des vergangenen Spieljahres lange zittern, denn erst in der Abstiegsrelegation sicherte man sich nach zwei Siegen den Klassenerhalt, wobei im "Endspiel" der Siegtreffer auch erst in der 79. Minute fiel. Nun startete man mit einem 2-0 Heimsieg und möchte natürlich möglichst gerne in ruhigeren Sphären verbleiben.


Ich machte mich zuhause um 17:48 Uhr auf den Weg und mein Dad war heute aus Langeweile mal wieder mit dabei. So nutzten auch seine Karre für die 68 Kilometer einfache Strecke, die durchgehend über Landstraßen führte und deswegen vom Navi mit 1:05 Stunden angegeben war. Durch Gedern und Grebenhain wurden dahinter die Straßen immer enger und kurviger, bis wir bereits Fulda erreicht hatten. Hier fuhren wir zuerst ein wenig Umgehungsstraße, mussten danach aber doch noch ein gutes Stück durch die Stadt. Durch Petersberg, unterfuhren wir dahinter die A7 und kamen ziemlich genau zehn Minuten vor Anpfiff am Sportgelände an und parkten das Auto auf dem Anfahrtsfeldweg. Direkt die Fotorunde gedreht und gegenüber ziemlich mittig zu Matthias gestellt, der ein paar Minuten vor uns bereits angekommen war.


Das Spiel brauchte keine große Abtastphase und die Gäste gingen standesgemäß nach noch nicht einmal acht Minuten auch in Führung. Es schien in die erwartete Richtung zu gehen, aber irgendwie spielte man danach nur noch bedingt mit. Die Hausherren glichen aus und gingen nur vier Minuten danach sogar selbst in Front. Noch vor der Pause fiel der Ausgleich durch einen schönen Schuss von außerhalb des Strafraumes und mit dem ausgeglichenen Spielstand ging es auch in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel konnten die Hausherren direkt wieder in Führung gehen, wobei sich der Torschütze dabei verletzte (Zerrung?) und ausgewechselt werden musste. Da dieses nun bereits der zweite RSV-Wechsel aus Verletzungsgründen war und man nur zwei Auswechselspieler auf der Bank hatte, war somit klar, dass man die restlichen 43 Minuten nicht mehr austauschen kann. Auch dieses Mal dauerte es aber nicht allzu lange und zum dritten Mal wurde das Spiel heute Abend quasi wieder auf Null gestellt mit dem Tor zum 3-3. Hier fiel ein abgefälschter Ball dem gerade erst eingewechselten Außenbahnspieler vor die Füße und dieser hatte keine Mühe ins leere Tor einzuschieben. Es kam immer mehr Hektik auf, die aber auch vom Unparteiischen mit ins Spiel gebracht wurde, indem er einfach nicht durch griff. Lange Zeit gab es nur gelbe Karten für Verhinderung von Freistoß-Ausführungen oder wegschlagen der Kugel. Die Einheimischen gelang erneut die Führung und danach war es nur noch Hektik und Palaver auf dem Platz, aber wie gesagt, ein Unparteiischer, der seelenruhig über fast alles hinweg schaute. Die Nachspielzeit gab er mit sechs Minuten an und auch hier gab es viele Unterbrechungen, Diskussionen und auf dem Boden liegende Spieler, so dass er erst nach zusätzlichen 10:20 Minuten das Spiel beendete. Der A-Ligist zieht nicht unverdient ins Pokal-Achtelfinale im Fußballkreis Fulda ein und trifft dort auf den Gruppenliga-Aufsteiger aus Sickels.

Aufgrund der langen Nachspielzeit, war es bereits 21 Uhr, als wir im Auto saßen und ich den Motor startete. Wieder durch Petersberg und Fulda hindurch, wurde es langsam auch dunkel und auf dieser Strecke mache ich ja doch lieber immer langsamer, da sie durch sehr viel Waldgebiete führt. Glücklicherweise blieben aber alle Waldbewohner fern von der Straße und es war eine ereignislose Fahrt. In Grebenhain tankten wir die Karre meiner Eltern nach voll (1,50 Euro / Liter Diesel) und waren gegen 22:10 Uhr zuhause. Oben duschte ich schnell, machte diesen Bericht fertig und legte mich danach direkt ins Bett.