Nachdem das erste Ziel für diese Saison mit der Re-Komplettierung der deutschen Ligen-Ebenen Eins bis Vier seit letzter Woche schon erledigt ist (aufgrund der guten Vorarbeit fehlte sowieso
mit dem BFC Preussen nur ein Aufsteiger in die Regionalliga Nordost) und für die Re-Komplettierung der Verbandsligen in Hessen auch schon ein Termin gefunden ist (Aufsteiger
Calden/Meimbressen wird am 20. August besucht), will ich in dieser Saison noch die acht hessischen Gruppenligen (zwei Grounds sind bereits durch Kreispokalspiele abgehakt, nun fehlen noch 14
Grounds) so gut wie es geht in Richtung Komplettierung bringen. Zudem soll es bei den beiden Projekten “Kreisoberligen in Hessen” und “alle deutschen Oberligisten” einfach weiter voran gehen,
denn das sind sowieso zwei Sachen, die sich noch über die nächsten Jahre hinziehen werden. Bei den hessischen KOL wurden ja bereits sechs Plätze durch Pokalspiele gekreuzt und ich stehe nun
bei knapp über 56%, da es sich aber um 406 Vereine handelt, sind immer noch 178 Grounds offen, hier einfach so gut es geht weiter kommen, das wünsche ich mir. Bei dem zweiten
Langzeit-Projekt, den 14 deutschen Oberliga-Staffeln, gilt genau das gleiche Ziel: Schauen was möglich ist und immer weiter voran kommen! Die Hessenliga und Bayernliga Nord sind bereits
komplett, weitere Ligen sind nahe daran, aber 4 der 14 Ligen stehen tatsächlich sogar noch unter 50% Befüllung. Daran wird zwar weiter gearbeitet, sogar zeitnah, aber das ist aber noch ein
seeeeehr weiter Weg. Insgesamt bin ich derzeit bei knapp über 65%, aber alles in allem fehlen noch 82 Kreuze. In der vergangenen Spielzeit konnte ich exakt 30 neue Oberliga-Kreuze setzen,
aber ob ich diese Pace halten kann, das muss man erstmal sehen.
Heute auf jeden Fall geht es schon los mit dem ersten Oberligisten für diese Saison und unsere Wahl fiel auf dem SV Auersmacher, einem Verein aus
der Staffel Rheinland-Pfalz/Saar. Für mich Nummer 15 von 16 in der Liga, es bleibt somit nur noch der Aufsteiger vom TSV Gau-Odernheim übrig. Eigentlich habe ich den Verein (der nach
Gonsenheim und Eisbachtal sogar der drittnäheste von mir zuhause sein dürfte) bereits besucht, allerdings auf dem Rasenplatz, mittlerweile spielt man nur noch auf dem Kunstrasen neben dran.
Nun gut, muss ich halt noch mal hin. Idealerweise an einem Wochentag-Termin, aber am einzigen Vorrunden-Termin unter der Woche ist auch gleichzeitig das oben genannte Spiel in
Calden/Meimbressen und die Komplettierungen der drei hessischen Verbandsligisten hat für mich Vorrang. Auersmacher, ein Stadtteil der Gemeinde Kleinblibttersdorf, liegt südlich von
Saarbrücken und direkt an der Grenze zu Frankreich, unweit von Sarreguemines, deren Ground ich 2006 bereits abgehakt habe. Am ersten Spieltag spielen die Saarländer gegen den FC Arminia 03
Ludwigshafen und gehen in ihre vierte Saison in Folge als Oberligist, wobei sie die ersten beiden Spielzeiten mit den Plätzen 5 und 7 gut abschlossen. In der vergangenen profitierten sie als
15. aber nur davon, dass es keinen Absteiger aus der Regionalliga Südwest gab, der in diese Staffel eingruppiert wurde und sich somit die Absteiger aus dieser Liga auch reduzierten. Die Gäste
hingegen sind seit 2018/19 durchgehend in der Oberliga und zumeist wurden die Saisons auch in sicheren Gefilden abgeschlossen.
Um 15:35 Uhr ging es zuhause los auf die 265 Kilometer ins Saarland, zuerst verließ ich die A45 in Langenselbold und stieg am üblichen Treffpunkt bei Matthias zu. Auf der
Bundesstraße ging es an Hanau vorbei und dahinter dann auf die A3, wo wir den Flughafen FRA links liegen ließen. Via A67, A60 und A63 fuhren wir an Mainz und Kaiserslautern vorbei, wo wir das
letzten Mal die Autobahn wechseln mussten, denn die A6 konnten wir bis zur Ausfahrt Saarbrücken / Güdingen benutzen. Die letzten neun Kilometer brachten wir auf der B51 hinter uns und parkten
bereits um 18:35 Uhr auf dem Parkplatz direkt am Ground. Immerhin sahen wir sofort die Spieler in Richtung Stadion bzw. Naturrasenplatz laufen, was immer sehr beruhigt, auch wenn sie heute
Morgen Matthias geantwortet hatten, dass man definitiv auf dem Hauptplatz spielen würde. Wir chillten noch ein paar Minuten, gingen dann aber rein und nach dem Bezahlen von acht Euro, drehten
wir erstmal in aller Ruhe unsere Fotorunde, gönnten uns danach eine Wurst und dann ging es auch bald schon los.
Die Hausherren waren von Beginn an das bessere Team, hatten massig Chancen, die man aber vergab oder am starken Gäste-Torhüter. Es hätte durchaus locker schon 2-0 oder 3-0
stehen können, aber wie es halt beim Fußball dann schon mal vorkommen kann, liegt man plötzlich hinten, weil die Arminen mit ihrem ersten geordneten Angriff in Führung gingen.
Immerhin konnte man das Schlimmste zur Pause erstmal abwenden, da man per schöner Direktabnahme wenigstens noch ausgleichen konnte. Auch nach dem Seitenwechsel ging es weitestgehend nur in
eine Richtung, aber im Gegensatz zu den ersten 45 Minuten konnten die in grün gekleideten Gastgeber auch Kapital daraus schlagen. Nicht, dass man nur selbst die Führung ergatterte, nein, man
zog eine Viertelstunde später sogar auf zwei Tore Vorsprung davon. Es schien auf einen souveränen Heimsieg hinaus zu laufen, aber in der 75. Minute verkürzte Ludwigshafen nochmal. Fortan
wurde es im SVA-Strafraum zeitweise richtig vogelwild, aber die Pfälzer konnten kein Kapital aus ihrer besten Phase des Spiels schlagen. Wir gingen kurz vor Spielende bereits in Richtung
Ausgang und wären fast noch Zeugen einer Handgreiflichkeit zwischen den örtlichen Rentnern und dem Vater eines gerade vom Platz gestellten Gäste-Spielers geworden, die aber gerade so noch
abgewendet werden konnte. Sportlich passierte nichts mehr und die drei Punkte blieben komplett im Saarland und der SVA steht vorübergehend für die erste Nacht der Saison auch dem Platz an der
Sonne.
Direkt nach Abpfiff verließen wir den Ground und saßen um 21:20 Uhr wieder in Auto. Wir starten direkt ab und kaum hatten wir die Autobahn erreicht, gab es einen mega Schutt
vom Himmel. Am Horizont beim Spiel hatten wir die Schlechtwetterfront schon so langsam näher kommen sehen, da hatten wir wohl richtig Glück, ein paar Minuten später wären wir wohl ordentlich
nass geworden. Bei Saarbrücken auf die A6 zeigte Matthias' Navi an, dass es über Mannheim schneller wäre, meine Apple Karten zeigten das Gegenteil, aber es waren so oder so nur ein paar
Kilometer und ein paar Minuten Unterschied, also quasi egal und so fuhr er auch die A6 weiter und ab Mannheim dann die A67 und A5 in Richtung Norden. Am Flughafen FRA auf die A3 und nach ein
wenig B45 an Hanau vorbei, lud mich mein Fahrer wieder in Langenselbold ab. Ich fuhr auf die A45 bis Staden, tankte hier nochmal voll und kam um kurz nach Mitternacht zuhause an. Da ich
ziemlich müde war, machte ich nur noch diesen Bericht hier fertig und stellte ihn online, danach ging es ziemlich zeitnah ist Bett.