Saison 2025/26

Kreispokal Schwalm-Eder

(Achtelfinale)

 

Sportanlage Distelberg
(Bad Emstal - Balhorn)

 
Dienstag, 29. Juli 2025 / 19:00Uhr
 
SV Balhorn -
SSV Sand


0:3 (0:1)


Tore:

0:1 (45.) Yannis Niklas Czerny

0:2 (53.) Johannes Lautenschläger

0:3 (54.) Enver Maslak

  

Gelbe Karten: Joel Croll (37.), Hannes Dieling (45.+2.), xxx (56.) / Salko Dzaferi (25.), Enver Maslak (57.).

Schiedsrichter: Florian Witzig

Zuschauer: ca. 250


Der heutige Kreisoberligist war gefunden, lag aber wieder im Nordhessischen. Ich kann mich nur erneut nochmal wiederholen: Hier gibt es halt noch genug Nachholbedarf und durch die mittlerweile nicht mehr ganz so neue A49 kommt man nun auch zu einem Ground wie heute in etwa anderthalb Stunden, wo man zuvor an die zwei Stunden gebraucht hatte. Aus diesem Grund nahm ich ihn nach Veröffentlichung der Spielpläne bzw. besser gesagt Terminierungen der Pokalspiele in meine Planungen auf und es wurde auch nicht mehr daran gerüttelt.

 

Es handelt sich um den Fußballkreis Hofgeismar-Wolfhagen, aber es war kein Ligaspiel (die Saison beginnt erst am kommenden Wochenende), sondern ein Kreispokalspiel. Genauer gesagt ist es das letzte noch fehlende Achtelfinale in diesem Kreis und mit dem SV Balhorn und dem SSV Sand ist es ein echtes Derby, denn beide Orte trennen gerade einmal knapp fünf Straßenkilometer. Ligentechnisch gesehen ist man als Kreisoberligist und Gruppenligist exakt eine Spielklasse auseinander. Die Hausherren spielen seit über zehn Jahren durchgehend bereits in der KOL, die Gäste hingegen waren bis zum Abstieg in der vorletzten Saison sogar einige Jahre am Stück Verbandsligist. Wenn die Statistik bei FUPA korrekt ist, spielte man in der Liga letztmalig im Frühjahr 2001 in der Bezirksliga Kassel 2 gegeneinander und seitdem nur noch zwei Mal im Kreispokal, wobei diese Duelle mit 0-3 und 0-5 klar an den SSV gingen.

 

Nach Feierabend und Abendessen blieb wenig Zeit, denn um 17:16 Uhr musste ich schon wieder abstarten, da ich 142 Kilometer (einfache Strecke) vor mir hatte, die das Navi mit exakt 1:30 Stunden angegeben hatte. Beim Gast rief man im Social Media Bereich sogar zu einem Fanmarsch auf, das machte doch Hoffnung auf einen guten Zuschauerzuspruch und deswegen packte ich fast eine Viertelstunde Puffer rein - für mich ist das schon recht viel. Durch Nidda und an Hungen und Lich vorbei, fuhr ich in Fernwald auf die A5. Das Ohmtaldreieck war eine Viertelstunde später erreicht und hier wechselte ich auf die A49 in Richtung Norden, unterwegs überholte ich erst den Bus von Espanyol Barcelona, die morgen und Samstag Testspiele in Wolfsburg und bei Union Berlin haben, und danach hatte ich für ein paar Kilometer Starkregen, so dass es wieder mit Warnblinker auf dem Standstreifen parkende Autos gab. Danach wurde es aber zum Glück schnell wieder heller und an der Ausfahrt Fritzlar war es sogar wieder komplett trocken. Von hier waren es dann noch 19 Kilometer Landstraßen, ich kam um 18:42 Uhr am Sportgelände an und parkte auf einer Wiese zwischen beiden Sportplätzen. Am Eingang vier Euro gezahlt, machte ich erste Fotos und begrüßte Micha, bevor wir uns auf die Anhöhe gegenüber den eigentlich Stehplätzen stellten.

 

Die Gäste waren das stärkere Team, mussten aber in der zweiten Minute eine Schrecksekunde hinnehmen, als ein SV-Spieler alleine auf ihr Tor zu lief, aber versagte. Danach hätte der Gruppenligist meines Erachtens einen Handelfmeter bekommen müssen, das sah der Unparteiische anders und die Pfeife blieb stumm. Es ging aber weiterhin nur in eine Richtung, aber der Torhüter der Gastgeber wuchs ein ums andere Mal über sich hinaus.  Trott klarer Überlegenheit dauerte es bis zur letzten Minute in der ersten Halbzeit, als der aufgerückte Verteidiger einem Abpraller nach einer Ecke und einem Latten-Kopfball ebenfalls per Kopf dieses Mal über die Linie drückte. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild von anrennenden SSV-Spielern und nachdem sie in der 53. Minute das 0-2 erzielten, erkämpften sie sich nur wenige Sekunden nach dem Wiederanstoß den Ball und ein souverän verwandelter Alleingang bedeutete ihr dritter Treffer des Abends. Danach war die Luft ein wenig raus und die favorisierten Gäste, die sicherlich locker ein Drittel der Zuschauer mitgebracht hatten, fuhren das Ergebnis sicher nachhause.

 

Micha und ich schauten uns noch kurz den Nebenplatz an und machten uns dann auf unseren jeweiligen Heimweg. Um 20:55 Uhr startete ich den Motor meines Autos und es ging wieder exakt die gleiche Strecke in Richtung Heimat, die ich auch auf dem Hinweg gefahren war, natürlich aber in die entgegengesetzte Richtung und wenigstens auch ohne Regen. Um 22:30 Uhr stellte ich meine Karre daheim in der Garage ab und blieb oben mal wieder noch ziemlich lange (zu lange!) vor TV & Laptop hängen.