Kamen wir heute morgen spät (oder früh, je nachdem wie man es sieht) von unserer Berlin/Polen-Tour zurück, lag ich um ziemlich genau 5 Uhr im Bett. Da ich mit meinen beiden
heute geplanten Spielen mit Mömlingen und Bauschheim nicht zu 100%ig zufrieden war, warf ich nochmal die entsprechenden Apps an und sah, dass für Schrecksbach, einem noch fehlenden Kasseler
Gruppenligisten, wohl kurzfristig ein Pokalspiel angesetzt wurde. Spielbeginn 15 Uhr ist für einen Doppler immer eine blöde Zeit, dennoch schaute ich mal genauer hin und fand um 12:30 Uhr
noch ein Kreispokalspiel im Fußballkreis Fulda. Es gab allerdings zwei Haken dabei: a) Wir müssten bei meinem ersten Kick “on Time” beginnen und dürften nicht allzu viel Nachspielzeit haben,
da es zeitlich mal wieder eng ist und b) es darf keine Verlängerung bzw. Elfmeterschießen geben, denn dann ist der ganze Zeitplan im Arsch. Diese zwei Risiken gehe ich aber nur ein, weil ich
noch zwei, drei Spiele als Alternative für den zweiten Kick habe, allerdings wären diese logischerweise keine Kasseler Gruppenligisten und es würde mich schon ärgern - auch wenn mir das
Risiko bewusst ist.
Bis ich nach meiner Umplanerei dann eingeschlafen war, dürfte es locker schon 5:30 Uhr gewesen sein. Durch die Änderungen musste ich meinen Wecker eine halbe Stunde nach
vorne stellen und dieser bimmelte mich um 10:45 Uhr wach. Schnell frisch gemacht, ein Misch-Ding aus Frühstück/Mittagessen zu mir genommen, saß ich um 11:25 Uhr schon wieder im Auto. Die
Wegstrecke betrug exakt eine Stunde für 61 Kilometer Landstraßen und via Gedern, Grebenhain und Kleinlüder ging es nach Fulda. Ein kleines Stückchen durch die Domstadt, war der Stadtteil
Niesig zeitnah auch erreicht und auch der Ground war schnell gefunden. Ich stellte mein Auto etwa zehn Minuten vor Spielbeginn bereits wieder für nach dem Spiel abfahrbereit ab und betrat das
Sportgelände. Schnell die Fotos geschossen und auf eine Bank auf den Abhang gesetzt, Spielbeginn war mit +1, damit konnte ich erstmal leben.
Im Kreispokal Fulda standen sich zur ungewöhnlichen Anstoßzeit um 12:30 Uhr mit dem KSV Niesig und dem FSV Steinau/Steinhaus zwei Mannschaften aus der Kreisliga A Fulda Ost,
also Liga-Konkurrenten, was mir schon ein wenig Sorgen bereitete bzgl. Verlängerung / Elfmeterschießen. Beide Vereine waren in den letzten Jahren immer mal ein wenig zwischen Kreisoberliga
und Kreisliga A hin und her gependelt, sind nun mittlerweile in der gleichen Staffel eingeteilt worden, wobei ich auf der Bank neben mir mitbekam, dass man bei den Hausherren mit der
Einteilung, die Jahr für Jahr nach geographischen Ansichten so vorgenommen wird, nicht wirklich zufrieden war. Man regte sich zum Beispiel auf, dass man ja jetzt bis zur SG Ehrenberg fahre
müssen (Anmerkung von mir: Das sind 35 Kilometer, nunja...).
In der ersten Viertelstunde entwickelte sich direkt eine recht flotte Partie, wobei die Gäste in der Anfangsphase wohl sogar eine wenig Vorteile hatten. Nach und nach schlug aber das Pendel
immer mehr in Richtung der Einheimischen aus, die sich nicht nur spielerische Vorteile erarbeiteten, sondern auch immer mehr Torchancen. Folgerichtig ging man auch in Führung und setzte noch
zwei weitere Tore in den Folgeminuten drauf. Das 3-0 zum Gang in die Kabinen war vielleicht um ein Törchen zu hoch, aber aufgrund der letzten Minuten ging die Führung auf jeden Fall in
Ordnung. Der Abpfiff erfolgte mit +3 und ich hoffte darauf, dass man die 15 Minuten Pause nicht überzieht. Die Gäste blieben auf dem Platz, die Hausherren kamen etwas früher aus dem Sportheim
und der Schiedsrichter war auch bereit zu beginnen. Alles in allem wurde die Unterbrechung sogar verkürzt und um exakt 13:30 Uhr wurde die zweite Hälfte angepfiffen, mega! Im Verlauf der
zweiten 45 Minuten gab es keine großen Verzögerungen, aber die Gastgeber erhöhten das Ergebnis nach und nach auf ein 6-0 nach 90 Minuten. Bei solch einem klaren Ergebnis gibt es natürlich
keinerlei Gründe großartig nachspielen zu lassen und zum Glück sah der Unparteiische das genauso, denn sein Abpfiff geschah nach exakt 90 Minuten. Heute, wo ich es brauchte, hatte ich dann
auch tatsächlich mal das benötigte Glück und da ich zu diesem Zeitpunkt bereits vor dem Sportheim am Ausgang stand, war ich ruckzuck am Parkplatz und auf dem Weg zum zweiten Kick des
Tages.
Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!