Saison 2025/26

Kreisliga Aschaffenburg

(1. Spieltag)

 

Sportgelände am Steinweg
(Aschaffenburg-Schweinheim)

 
Mittwoch, 23. Juli 2025 / 19:00 Uhr
 
BSC Aschaffenburg-Schweinheim -
FC Viktoria Kahl


6:1 (3:1)


Tore:

1:0 (8.) Bastian Dummann

1:1 (14.) Tom Schnell

2:1 (32.) Christian Weber

3:1 (34.) Christian Weber

4:1 (57.) Michael Alzmann

5:1 (62.) Enes Öncü

6:1 (89.) Aaron Freisinger

  

Gelbe Karten: Enes Öncü (61.), Michael Alzmann (62.) / Steffen Fuchs (41.), Max Kraus (52.), Bastian Schwalbe (61.).

Schiedsrichter: Peter Flach

Zuschauer: 74


Für heute hätte ich einen der noch näheren Kreisoberligisten machen können, aber bei fast 25 Grad hatte ich eigentlich wenig Lust auf einen Kunstrasen. In Nordhessen war ich gestern erst und werde ich die nächsten beiden Tage wieder sein, deswegen entschied ich mich gegen den KOL-Ground und suchte mir in Bayern einen netten Rasenplatz eines Kreisligisten mit Stufen aus. Den Joker des nahe gelegenen KOL-Teams hielt ich mir aber offen, denn ich fuhr bereits um 17:45 Uhr zuhause los, was bei 69 Kilometer bzw. 55 Minuten Anfahrt 20 Minuten Puffer zum 19 Uhr Anpfiff bedeuten. Ziemlich viel für meine Verhältnisse, aber wenn man in Aschaffenburg auf den Kunstrasen-Nebenplatz ausweicht, dann würde ich es wenigstens noch pünktlich zum SV Bieber packen, da hier erst um 19:30 Uhr begonnen wird - wenn schon Kunstrasen, dann wenigstens möglichst einer, der auch der Hauptplatz eines Vereins ist. Bis Staden zur A45 war ein wenig Verkehr, der Highway war dann aber frei. In Kleinostheim ging es aber auch schon wieder runter von der Bahn und es waren noch 14 Kilometer Landstraßen zu erledigen. Einmal quer durch Aschaffenburg, zuerst über den Ring West, war das letzte Stück danach komplett mit 30 km/h-Begrenzung, schwer nervig. Ich stellte mein Auto um 18:40 Uhr auf dem Parkplatz ab und sah direkt nach dem Aussteigen, dass man sich auf Naturrasen aufwärmt, sehr gut, das erspart mir den direkten U-Turn und die Anfahrt nach Bieber. Kaum zehn Meter gelaufen, kam mir Hopperkollege Oli mit seinem Kumpel entgegen. Am Eingang die vier Euro Eintritt gezahlt, drehte ich logischerweise direkt erstmal meine Fotorunde, bevor ich mich nach Anpfiff wieder zu den beiden Anderen gesellte.


Es war der erste Spieltag der Kreisliga Aschaffenburg und es standen sich in einem Nachholspiel vom Wochenende der BSC Aschaffenburg-Schweinheim und der FC Viktoria Kahl gegenüber. Die Hausherren hatten in den letzten Jahren eine arge Achterbahnfahrt hinter sich, denn 2018/19 spielte man noch Bezirksliga, stiegen aber zwei Mal ab und fanden sich 2022/23 in der Kreisklasse wieder. Mittlerweile ging es wieder Spielklasse nach oben und in der vergangenen Saison klopfte man durch die Relegation wieder an der Tür zur Bezirksliga, scheiterte aber in dieser. Das an der Grenze zu Hessen gelegene Kahl stieg 2018/19 in die Bayernliga auf, aber nach nur einer Saison auch direkt wieder ab. Nach der Saison 2021/22 zog man sich als Landesligist um zwei Spielklassen zurück in die Kreisliga und verweilt seitdem auch in dieser Ligaebene und mit den Plätzen 4, 8 und 4 erreichte man immer recht ordentliche Ergebnisse.

 

Die Partie begann ohne großes Abtasten, denn noch als ich mich auf dem Weg vom Anstoß-Foto zu Oli und Mario bewegte, hatten die Gastgeber ihre erste dicke Chance und ich war kaum bei den Beiden angekommen, da lag der Ball dann aber doch im Gäste-Tor. Nur wenige Minuten danach der Ausgleich, also ein absolut flotter Beginn. Dann begann so langsam die Zeit des Unparteiischen, der bereits vor dem Spiel den beiden Truppen eine Rede ins Ohr gedrückt hatten, dass die Drumherum stehenden nur so den Kopf schüttelten. Fortan kommentierte unglaublich viele Zweikämpfe mit vollkommen sinnlosen Kommentaren und cancelte auch einen Zuschauer ab, der nur sagen wollte, dass der Spieler halt wegen eines Pfiffes vom Nebenfeld aufgehört hatten zu spielen. Nun ja, mein Fall ist die sich selbst in den Mittelpunkt stellende Art eines Schiedsrichters nicht, aber immerhin tut er sich in seiner Freizeit immer das ganze Drama an. Zurück zum Sportlichen: Nach dem Ausgleich hatte der ehemalige Bayernligist seine beste Phase des Spiels, aber man konnte kein Profit daraus schlagen. Danach schlug das Pendel aber in Richtung des BSC aus, der fortan bis Spielende auch das dominierende Team war. Vor der Halbzeit konnte man durch einen Doppelschlag die Weichen auf Sieg stellen und nach dem Seitenwechsel erhöhte man das Ergebnis sukzessive. Mit dem letzten Treffer zum 6-1 in der 89. Minute übernahm man auch in der Live-Tabelle (ein Spiel dieses Spieltages wird erst kommende Woche ausgetragen) die Tabellenführung. Nach Abpfiff verabschiedete ich mich von meinen beiden Nebenmännern und lief direkt in Richtung Parkplatz.

 

Ich startete um 20:52 Uhr den Motor meines Autos und fuhr direkt los, zuerst wieder das Gezuckel durch die gefühlt nicht endend wollende 30 km/h-Zone, musste ich in Kleinostheim voll tanken, bevor es auf die A45 ging. In Langenselbold fuhr ich nochmal ab und erledigte in einem Supermarkt meinen Wocheneinkauf, war aber 20 Minuten vor Ladenschluss dort bereits wieder raus. Nochmal ein kleines Stück Autobahn, bevor es auf dir letzten 15 Kilometer Landstraßen ging. Mein Auto konnte ich um 22:15 Uhr daheim abstellen und ging auch zeitnah ins Bett, auch wenn das mit dem einschlafen eher so semi gut funktionierte.