Saison 2025/26

Kreispokal Frankenberg

(Viertelfinale)

 

Sportplatz am Festplatz
(Frankenberg/Eder - Röddenau)

 
Dienstag, 22. Juli 2025 / 19:00 Uhr
 
FSG Röddenau/Bottendorf -
FC Türkgücü Frankenberg/Allendorf


3:1 (1:0)


Tore:

1:0 (43.) Nico Wroblewskk

2:0 (79.) Maximilian Muth

2:1 (90.) Mustafa Imran

3:1 (90.+3.) David Scholl

  

Gelbe Karten: - / Stephan Zechiel (88.), Adnan Skenderovic (88.).

Schiedsrichter: Joel Bornscheuer

Zuschauer: ca. 80

 

Da mir aktuell die Gruppen- und Kreisoberligisten in Nordhessen ein wenig am Herzen liegen, passte es gut, dass heute ein nordhessisches KOL-Team ein Pokalspiel zuhause hat. Dieses nahm ich natürlich direkt in meine Planungen auf und rüttelte auch nicht mehr daran. Mein heutiger Spielort gehört aber noch zu den näheren Zielen im Bereich von Nordhessen und so hatte ich „nur“ 104 Kilometer einfache Strecke, die das Navi aber dennoch mit 1:21 Stunden angab, da es fast durchgehend über Landstraßen ging. Ich fuhr zuhause um 17:29 Uhr weg und hatte somit knapp zehn Minuten Puffer bis zum Spielbeginn, aber der Verkehr war heute ganz okay und ich hatte bis Gießen keinen LKW vor mir, was sonst schon mal ein paar Minuten kosten kann. Von hier ging es auf den Gießener Autobahnring und dann bis hinter Marburg bzw. Cölbe auf die B3. An Wetter vorbei, bis Frankenberg/Eder, dann hatte ich mein Ziel exakt um 18:50 Uhr auch bereits erreicht. Ein Parkplatz war schnell gefunden und ich drehte direkt meine Fotorunde, mal wieder unter argwöhnischen Blicken der Einheimischen, wie so oft auf dem Dorf.

 

Es handelte sich um ein Kreispokalspiel des Fußballkreis Frankenberg. Tatsächlich „nur“ Frankenberg, obwohl die Kreisoberliga z.B. mit dem Kreis Waldeck zusammengelegt wurde, haben beide Kreise aber noch ihren eigenen Pokalwettbewerb. Der Kreisoberligist von der FSG Röddenau/Bottendorf hatte Heimrecht gegen das Kreisliga A Team vom FC Türkgücü Frankenberg/Allendorf. Normalerweise hat eigentlich das klassenniedrigere Team Heimrecht, warum es in diesem Fall nicht so ist, das kann ich leider auch nicht sagen, aber mir war es durchaus recht so. Die Hausherren waren in den letzten zehn Saisons (mit einem Ausreißer für eine Spielzeit nach unten) in der Kreisoberliga unterwegs und die Gäste komplett durchweg die letzten zehn Jahre in der Kreisliga A.

 

Das Spiel begann verhalten und ruhig, die Hausherren vielleicht ein wenig mehr am Ball, aber Chancen waren Mangelware. Erst nach etwa 20-25 Minuten schlug das Pendel klarer in Richtung des Kreisoberligisten aus, aber für ihre Führung kurz vor dem Gang in die Kabinen musste ein Standard her halten. Ein scharf zum Tor gezogener Freistoß rutschte an Feind und Freund vorbei ins lange Eck, der Torhüter sieht bei so etwas natürlich immer doof aus. Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren soweit alles im Griff, dem Gegner fiel wenig ein, man versuchte es weitestgehend mit langen Bällen, die aber schlecht gespielt wurden, direkt ins Nirwana gingen oder von den Verteidigern abgefangen wurden. Weil aber auch die FSG kein Offensiv-Feuerwerk abbrannte, blieb die Partie lange offen. Zehn Minuten vor dem Ende war es dann erneut ein Standard, der die Weichen endgültig auf Heimsieg stellte. Wiederum begünstigt durch die Allendorfer Verteidigung, die den Eckball am kurzen Pfosten einfach passieren ließ und mittig dann komplett am schlafen war. Für mich war das Ding eigentlich durch, aber die SG bekam plötzlich noch zwei Alleingänge und während der erste vergeben wurde, setzte man den zweiten am Torhüter vorbei in die Maschen. Das passierte etwa 20 Sekunden vor Ablauf der regulären Zeit, der Unparteiische nannte unmittelbar danach „vier Minuten Nachspielzeit“. Logischerweise wurde direkt vom Wiederanstoß der Weg nach vorne gesucht, aber man stellte sich dann nicht wirklich clever an und hatte einen Ballverlust nach eigenem Einwurf an der Mittellinie zu beklagen, der dann in einen 5 auf 2-Konter der Gastgeber mündete. Dieser wurde gut ausgespielt und mit dem 3-1 in der zweiten Minute der Nachspielzeit war dann der Deckel drauf.

 

Ich verzog mich direkt nach dem Abpfiff in Richtung meines Autos und fuhr um 20:52 Uhr am Sportgelände weg. Exakt der gleiche Weg sollte es wieder werden, der nur so gespickt vor lauter fest installierten Blitzern war, wovon die meisten Teilstücke aber ihre 30 km/h Begrenzung nur von 22 bis 6 Uhr hatten. Ich hatte aber sowieso keinerlei Eile und konnte recht gemütlich weiter in Richtung Süden bzw. in Richtung Heimat. Meine Karre stellte ich um kurz vor 22:30 Uhr daheim in der Garage ab und ließ den Abend gemütlich ausklingen.