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Das war der einzige Negativpunkt am heutigen Doppler, es war zu viel Zeit zwischen den Spielen. Aber was will man machen, wenn die Spiele eben so angesetzt sind? Nehmen oder
sein lassen, denn ändern können wir es auch nicht. Da wir uns aber dafür entschieden hatten, mussten wir halt damit leben. Um 14:50 Uhr saßen wir in Lampertheim wieder im Auto und ganze 15
Kilometer (18 Minuten) lagen zwischen beiden Grounds, dazu war der Spielbeginn bei Kick Nummer 2 erst um 17 Uhr. Wir fuhren erst einmal rüber nach Viernheim und besuchten das von Matthias
vorher online heraus gesuchte Restaurant in der Nähe des Stadions. Gut gestärkt machten wir uns von hier um 16:20 Uhr auf den kurzen Weg. Der Ground war auch schnell erreicht, aber den
Eingang mussten wir ein wenig suchen. Zeit hatten wir logischerweise mehr als genug und so hatten wir natürlich keinerlei Eile und konnten nach dem Betreten des Innenraums auch noch in aller
Ruhe unsere Fotorunde drehen, bevor wir uns auf die Tribüne setzten. Noch vor Spielbeginn konnten erneut Roland und auch Tobias mit Freundin noch begrüßt werden.
In der ersten Runde des bfv-Rothaus Pokal standen sich der TSV Amicitia Viernheim und die SG Kirchardt gegenüber, zwei Teams die letzte (und auch in der nun bald startenden)
Saison in der gleichen Liga aktiv waren bzw. sind. In der abgelaufenen Spielzeit belegte man die Ränge 10 und 12 eben in jener Landesliga Rhein-Neckar, nur getrennt durch vier Punkte. Die SGK
stand nach dem letzten Spieltag gerade einmal drei Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz und das auch nur, weil man seine beiden letzten Heimspiele gewann und dadurch noch am SV
Schwetzingen vorbei ziehen konnte. Was beide Mannschaften zusätzlich noch gemeinsam haben, ist dass man 2017/18 jeweils noch zwei Spielklassen niedriger spielten und somit in den letzten
Jahren jeweils zwei Aufstiege feiern konnten.
Ohne zu wissen wie sich die Kader im Sommer verändert haben, erwarteten wir eigentlich weitestgehend ein ausgeglichenes Spiel. Im Rückblick auf die 90 Minuten war es das
größtenteils auch, auch wenn die Hausherren zumeist am Drücker waren bzw. das Momentum hatten, aber Kirchardt kam zwischendurch auch immer mal zu Chancen. Das verdiente 1-0 konnten die Gäste
noch ausgleichen, um fast im direkten Gegenzug erneut in Rückstand zu geraten. Dem dritten Gegentor eine Minute vor dem Gang in die Kabinen konnte man das Prädikat „völlig unnötig“ verleihen,
sei es vom Zeitpunkt oder auch von der Entstehung her. Kurz vor und in der Halbzeit wurde es zunehmend immer dunkler am Himmel und diverse Wetter-Apps vermeldeten nichts Gutes. Da ärgert es
mich tierisch, dass man obwohl es auch den ganzen Tag schon gemeldet war, bereits drei Minuten zu spät anfängt und statt in der Halbzeit mal ein wenig flexibel ist und in Absprache mit
Schiedsrichter und Teams sagt „okay, heute reichen auch mal 10-12 Minuten Halbzeitpause“, nein, man hielt nicht mal die 15 Minuten und der Beginn der zweiten Hälfte, begleitet vom ersten
großen Regenschauer, war um 18:09 Uhr. Wir sahen bei fussball.de, dass im Südwest-Pokal massig Spiele abgebrochen waren und konnte am Himmel in ganz weiter Ferne
erste leichte Blitze erkennen. Im Schwimmbad nebenan konnte man die Lautsprecherdurchsagen gut vernehmen und diese besagten, dass aufgrund des erwarteten Gewitters alle Becken sofort geräumt
werden sollen. Das waren ja wunderbare Aussichten, aber irgendwie hatten wir Glück und das Gewitter zog wohl ganz knapp an uns vorbei, denn leichte Blitze und leise Donner konnte man am
Horizont schon erkennen, aber sie waren weit genug weg um das Spiel nicht unterbrechen zu müssen. Der Regen allerdings hielt an bis wenige Minuten vor Schluss, zu diesem Zeitpunkt stand es
bereits 4-1 für Amicitia und die Partie war bereits gelaufen, das merkte man auch an den Körperhaltungen der Spieler. Wie bereits geschrieben, ein verdienter Sieg für Viernheim, der
allerdings vielleicht um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen ist.
Heilfroh mit 90 (bzw. logischerweise sogar 180) Minuten Fußball gesehen zu haben und dazu noch trocken ins Auto gekommen zu sein. Puh, heute hatten wir wohl mal das manchmal
nötige Glück auf unserer Seite. Jetzt hieß es nur noch sicher und heil nachhause zu kommen. Das erste Stück hatten wir teilweise schon ordentlich Starkregen, aber wir waren ja früh und hatten
keine weiteren Pläne mehr für heute, deswegen fuhr ich einfach nur gemütlich und war trotzdem noch einer der Schnelleren. So schlimm sich einfach mit Warnblinker auf den Standstreifen zu
stellen war es natürlich nicht, auch wenn es wieder genug von diesen Spezialisten gab. Etwa ab Darmstadt wurde es sowieso weniger und ein paar Kilometer weiter hatte der Regen schon komplett
aufgehört. Matthias wurde in Langenselbold wieder abgeladen und 25 Minuten später, um 20:30 Uhr, war ich dann auch komplett daheim.