Ich hatte lange Zeit wenig Ideen, was ich denn heute anschauen würde bzw. anschauen will, einzig es sollte auch heute am dritten Tag des Wochenendes keine elendig lange
Mörder-Tour werden. Irgendwann im Laufe der Woche kam Matthias zum Glück mit zwei Spielen in Lampertheim und Viernheim um die Ecke, denn damit konnte ich sofort etwas anfangen. Zwar handelte
es sich bei Spiel Eins „nur“ um ein Team aus der Kreisliga D, aber es war ein Pokalspiel, also ein Pflichtspiel, und dazu noch in einem schönen, kleinen Stadion. Das zweite Spiel war dann
ebenfalls ein Pokalspiel, aber auf Verbandsebene, also doch schon etwas höherklassiger Fußball. Dazu ebenfalls in einem richtigen Stadion, welches mittlerweile aber nicht mehr dauerhaft vom
Heimverein bespielt wird, weil man doch sehr oft auf den nebenan liegenden Kunstrasen ausweicht. Sehr gut, das machen wir so, auch wenn zwischen den Spielen viiiieeel Luft ist, die aber für
einen weiteren Kick dann leider doch zu wenig war. Egal, das wird so eingeplant und auch so durchgezogen.
In Richtung 2 Uhr legte ich mich gestern ins Bett, daddelte aber noch ewig am Handy herum, ohne irgendwie müde zu werden. Ich schlief einige Zeit später erst ein und als dann
der Wecker rappelte, da war ich natürlich voll im Tiefschlaf. Schnell gefrühstückt, mich frisch gemacht, fuhr ich zuhause um 11:05 Uhr weg. Der Treffpunkt mit Matthias war mal wieder
Langenselbold, wo er in mein Auto zustieg. Das Navi zeigte zwischen Offenbacher Kreuz und dem Flughafen FRA einen nicht unerheblichen Stau an und so fuhren wir ab dem Offenbacher Kreuz auf
die A661 und dann in Langen auf die B486, die direkt auf die A5 führt. Am Darmstädter Kreuz wechselte ich auf die A67 bis zur Abfahrt Lorsch und das letzte Stück führte über die B47 und
die B44 nach Lampertheim. Hier kamen wir etwas mehr als eine Viertelstunde vor Spielbeginn an und nachdem wir das Stadion betraten, kam auch direkt Jonas um die Ecke. Schnell noch ein Getränk
gekauft, die Fotorunde gedreht (dabei Roland begrüßt) und ab auf die Tribüne, um vor der Sonne geschützt zu sein. Kaum dort angekommen, begann auch das Spiel bereits.
Wie bereits oben angeschnitten ist das heimische Team des FC Olympia 09 Lampertheim nach dem Abstieg im Frühsommer nun nur noch in der Kreisliga D beheimatet, der Gegner im
Stadtinternen Duell, der TV Lampertheim, spielt mittlerweile auch nur noch Kreisliga A (2017/18 war man noch Gruppenligist). Das bedeutet dennoch, dass drei Spielklassen Unterschied zwischen
den beiden Kontrahenten besteht und es auf dem Papier einen klaren Favoriten gibt. Das hat in Pokalspielen nicht immer etwas zu sagen, zumal mittlerweile immer öfters mit gemischten
Mannschaften oder teilweise sogar ganz mit der zweiten Garde angetreten wird. Davon ist aber in diesem Derby eher nicht zu rechnen gewesen.
Es war das erwartete Spiel, indem der Favorit in allen Belangen überlegen war, aber die Hausherren viel Willen dagegen setzten. Dieser wurde auch nicht gebrochen, obwohl man
nach noch nicht einmal einer Viertelstunde bereits mit 0-2 in Rückstand lag. Im Gegenteil, man setzte sogar erste eigene offensive Nadelstiche und erarbeitete sich tatsächlich einen
Foulelfmeter, der dann zum Anschlusstreffer führte. Dieses knappe Ergebnis brachte man aber nicht in die Kabine, man kassierte vorher noch den dritten Gegentreffer. Nach dem Seitenwechsel
hatte der A-Ligist alles im Griff, bis zum nächsten Tor dauerte es allerdings noch ein wenig und zum Ende hin machte der TV das halbe Dutzend noch voll. Man konnte merklich sehen wie beim
D-Ligisten die Kräfte nachließen, dennoch war es eine respektable Leistung und alles im allem wird man zufrieden sein, auch wenn der Gäste-Sieg hochverdient und eigentlich zu keinem Zeitpunkt
in Gefahr war.
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