Saison 2025/26

Kreispokal Gelnhausen

(1. Runde)

 

Sportplatz Kleinbahnstraße
(Brachttal - Schlierbach)

 
Montag, 14. Juli 2025 / 19:30 Uhr
 
SV Brachttal -
1. FC 03 Gelnhausen


2:0 (1:0)


Tore:

1:0 (33.) Robin Kliehm Eckert

2:0 (90.+2.) Robin Kliehm Eckert

  

Bes. Vorkommnis: Sebastian Lohrey (SVB/89.) verschießt Foulelfmeter.

Gelbe Karten: Robin Kliehm Eckert (35.), Damian Schwarzkopf (44.), Jonas Fink (44.) / Marcel Haag (7.), Marco Schmehl (30.), Maximilian Hasselt (44.), Marcel Gerken (68.), Nico Klingenheben (88.).

Schiedsrichter: Robin Hammer

Zuschauer: 70


Nachdem wir gestern Morgen nach durchgefahrener Nacht vom 16-tägigen Skandinavien-Trip wieder zurück gekommen waren und direkt am Nachmittag der Ball in einer Stadionperle rollte, war heute wieder der komplette Alltag zurück in meinem Leben, denn morgens ging es wieder an die Arbeit. Normalerweise ist ja der Montag mein Schon-Tag, aber heute (und auch am kommenden Montag) sind in Hessen Kreispokalspiele angesetzt und dann werden wir auch mal die ungeschriebene Regel brechen. Der erste Tag im Büro geht ja meistens schnell rum, denn es gibt immer viel zu tun, da ja doch das ein oder andere angefallen ist. Nach Feierabend und Abendessen hatte ich noch ein wenig Zeit die Couch zu drücken, denn ich musste ja erst um 18:45 Uhr weg fahren. Zwischendurch schrieb mein Dad, dass es ihm langweilig ist und bei solch einer kurzen Strecke wie heute würde er gerne mal mitfahren, um im Nachbarkreis Fußball schauen zu können. Die Wegstrecke waren 28 Kilometer die komplett über Landstraßen führte und laut Navi auch 28 Minuten dauern würden. Über Hirzenhain und Wenings ging es an Hitzkirchen vorbei und dahinter waren wir auch bereits am Zielort angelangt, wo eine Viertelstunde vor Spielbeginn äußerst wenig los war am Ground. Während ich direkt meine Fotorunde drehte, füllte es sich dann aber doch noch ein wenig,

 

In der ersten Pokalrunde des Kreispokals im Fußballkreis Gelnhausen standen sich mit dem SV Brachttal und dem 1. FC 03 Gelnhausen zwei Mannschaften gegenüber, die nominell zwei Ligen trennen, so die Sachlage auf dem Papier. In der Realität waren die Gäste aber wohl nur mit zwei Spielern der Gruppenliga angereist und hatten ansonsten Spieler ihrer zweiten Mannschaft dabei, die wie die Hausherren auch, in der Kreisliga A spielen. Man konnte es dadurch also quasi als ein Spiel auf Augenhöhe ansehen.

 

Genau so zeigte sich auch das Bild auf dem Naturrasen, denn keins der beiden Teams war dem anderen großartig überlegen. Der GFC bekam in der ersten Halbzeit ein Tor wegen Abseits nicht anerkannt, was mir schon recht fragwürdig erschien, aber allgemein hatte der Unparteiische leider keinen guten Tag und drohte gegen Ende der ersten 45 Minuten sogar ein wenig die Partie zu verlieren. Die Hausherren zeigten sich davon wenig beeindruckt, spielten einfach bestmöglich ihr Spiel und gingen nach etwas mehr als einer halben Stunde in Führung. In der Pause gab es massig Diskussionsbedarf, als der Coach der Gäste an der Schiedsrichter-Tür klopfte. Das Spiel blieb aber auch nach dem Seitenwechsel auf eher mäßigem Niveau und es gab sehr viele Fehlpässe, gerade in der Vorwärtsbewegung. Erst in den Schlussminuten wurde der nominelle Favorit etwas aktiver und offensiver, lief aber prompt in einen Konter, der in einem Foul des eigenen Torhüter und mit einem Elfmeterpfiff endete. Der Schlussmann machte seinen Fehler aber wieder wett und hielt den (nicht sehr stark geschossenen) Strafstoß. Aber auch für den SVB hatte es keine Konsequenz, denn in der Nachspielzeit konnte man mit einem Treffer aus dem Spiel heraus doch noch endgültig den Deckel auf die Partie machen. Kurz darauf war auch Schluss und es ist zuerst einmal eine Pokal-Überraschung, die bei genauerem Hinschauen aber nicht mehr ganz so überraschend ist. Ich kann mich nur wiederholen, ich persönlich verstehe es einfach nicht, dass man den Pokal so einfach herschenkt. Gerade in dieser Saison, wo man nach dem Regionalliga-Aufstieg von Alzenau wirklich mal wieder eine reelle Chance auf den Sieg gehabt hätte.

 

Nach Abpfiff verabschiedeten wir uns von Asche, der sich im Laufe der ersten Hälfte zu uns gesellt hatte und wir machten uns auf direktem Wege nachhause. Wieder auf der gleichen Strecke, wie auch bereits auf dem Hinweg, jedoch natürlich in entgegengesetzter Richtung. Jetzt fing es auch zu regnen an, nachdem wir während dem Spiel nur wenige Tropfen abbekommen hatten – Glück gehabt. Da es ja nicht weit weg war, waren wir bereits um 21:55 Uhr wieder zuhause und ich wollte oben eigentlich noch meinen Skandinavien-Bericht komplett fertig machen, aber bis Mitternacht schaffte ich es leider nicht und musste dann abbrechen, hier muss ich leider morgen nochmal ein halbes Stündchen investieren.