Saison 2024/25

1. Kreisklasse Leipzig 1

(25. Spieltag)

 

Willi-Kühn-Sportpark
(Leipzig-Lindenau)

 
Sonntag, 15. Juni 2025 / 12:30 Uhr
 
SV Leipzig-Nordwest II -
KSC 1864 Leipzig


3:4 (2:0)


Tore:

1:0 (42.) Louis Crostewitz

2:0 (45.+2.) Niklas Spitzer

3:0 (68.) Niklas Spitzer

3:1 (71.) Peter Seidel

3:2 (80.) Noah Franz

3:3 (88.) Colin Richter

3:4 (90.+4.) Max Angermann

  

Rote Karte: Nico Schob (45.+1./KSC).

Gelbe Karten: Michele Luca Garofano (48.), Philipp xxx (77.), Leon Geßat (90.+3.), 18 Malek/Oleg (90.+5.) / Sören Schöne (67.), Colin Richter (77.), Matteo Wermuth (90.), Max Angermann (90.+5.).

Schiedsrichter: Dominic Menzer

Zuschauer: 40


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Weil ich ja so lange NHL geschaut hatte, knackte ich dann auch bis kurz nach 10 Uhr, während Matthias (der aber auch ab 23 Uhr durch geratzt hatte) schon ein wenig wach war. Wir hätten erst um 12 Uhr auschecken müssen, aber das wäre sich nicht mehr mit unserem ersten Kick ausgegangen. Wir sagten uns 11:30 - 11:40 Uhr als Abfahrt an, gammelten erst noch ein wenig herum und machten uns dann nacheinander im Bad fertig. Am Ende wurde es 11:45 Uhr, aber wir entschieden uns dagegen an einer Tanke Frühstück zu kaufen, sondern hofften auf einen Grill - leider vergebens, wie sich später heraus stellte. Das Navi sagte 25 Minuten für die 13 Kilometer Stadtverkehr an und nachdem wir an der RB-Arena vorbei kamen, waren wir auch recht zügig am Ground von unserem ersten Spiel im Stadtteil Lindenau angekommen. Das Auto um 12:10 Uhr dort abgestellt, spielte noch die A-Jugend auf dem Feld und es zog sich hin und der junger Unparteiische ließ laut Augenzeugen vor Ort trotz einem Ergebnis von 0-10 tatsächlich 15 Minuten(!!) nachspielen. Dem nicht genug, mussten die beiden Mannschaften meines Spiels dann unbedingt noch Torschuss-Training zum aufwärmen machen. Wahnsinn, das kann man sich alles echt nicht mehr vorstellen... Natürlich musste nach dem „Torschuss“-Training und der Platzwahl noch ein Kreis gebildet werden usw., Spielbeginn war letztendlich um 12:42 Uhr.

 

In einem Spiel der 2. Kreisklasse Leipzig, was die elft-höchste und somit für diesen Bereich die niedrigste Ebene bedeutet, umgerechnet auf Hessen sprechen wir von der Kreisliga C. In einer 14er Liga standen standen sich der Vierzehnte und somit der Tabellenletzte und der Neunte gegenüber. Viel „schlimmer“ geht also eigentlich nimmer, aber das Spiel heißt immer noch Fußball und ehrlicherweise war heute bei beiden Spielen der Ground der Star und nicht die sportlichen Highlights. Dennoch ging es auch um drei Punkte an diesem vorletzten Spieltag der Saison und am Ende evtl, die bestmögliche Platzierung im Ranking zu erreichen. Für die Gäste liegt die Range der möglichen Endplätze von 7 bis 11, bei den Gastgebern ist es einfacher, denn sie und der Vorletzte konnten bisher beide nur jeweils sieben Punkte sammeln. Der Drittletzte hat schon 22 Punkte auf dem Konto und ist schon seit einigen Spieltagen nicht mehr erreichbar für die beiden Tabellenkinder, einzig sie selbst können ggf. untereinander noch die Plätze tauschen.

 

Es war tatsächlich ein schönes Gebolze, was uns präsentiert wurde, allerdings ist es definitiv noch ehrlicher Fußball, es war schon nett anzusehen, wie sich die Gastgeber über ihre beiden Treffer kurz vor der Halbzeitpause freuten. Dazwischen lag noch eine knallrote Karte für einen KSC-Verteidiger wegen einer Notbremse. Da es auch noch ein anschließendes Spiel angesetzt war, blieben beide Teams in der Halbzeitpause auf dem Rasen und man verkürzte sie von 15 auf 9 Minuten, was ja logischerweise auch uns zu Gute kam. Nach dem Seitenwechsel passierte lange Zeit nichts Besonderes. Durch einen 30 Meter Freistoß, den der Gäste-Keeper einfach so hinter sich ins Tor fallen ließ, erhöhte die Zweite vom SVN nach 68 Minuten auf 3-0, Matthias und ich konnten es nicht glauben, dass es so steht wie es steht, denn eigentlich waren die 64er in allen Belangen besser (läuferisch, taktisch und spielerisch), aber eine große Anzahl an Torchancen hatten sie nicht wirklich. Nur drei Minuten nach dem dritten Gastgeber-Treffer fiel durch ein Abwehrchaos das 3-1 und wir waren uns sofort sicher, dieses Spiel wird noch gedreht. Wir behielten tatsächlich Recht, in der 80. fiel das 3-2 (eigentlich durch ein Eigentor, aber der Schiedsrichter schrieb es dem Gäste-Stürmer gut). Weitere acht Minuten danach der Ausgleich durch den auf dem Spielbericht aufgeführten Ersatz-Torhüter, der vom einem Luftloch des Nordwest-Innenverteidigers profitierte und dann im Eins gegen Eins cool blieb. Die Hausherren versuchten nun den Punkt irgendwie über die Zeit zu retten, um auf den vorletzten Platz zu rutschen, dazu gehörten Zeitspiel, Rangeleien und alles was man halt so macht. Dennoch kassierte man aus dem Gewühl heraus bei Minute 90+4 noch den 3-4 Endstand. Der Unparteiische ließ im zweiten Abschnitt sieben Minuten nachspielen, was schon ein wenig nervte, aber ich war eigentlich recht entspannt, dass wir pünktlich beim zweiten Kick des Tages eintreffen werden.

 

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