Saison 2024/25

Relegation zur A-Klasse Rhein-Pfalz

(Rückspiel)

 

Sportpark Leiningerland (KR)
(Altleiningen)

 
Donnerstag, 12. Juni 2025 / 19:00 Uhr
 
TuS Altleiningen -
ASV Fußgonnheim II


4:2 (1:2)


Tore:

0:1 (4.) Nils Wannemacher

1:1 (28.) Tim Faedda

1:2 (39.) Engin Koc

2:2 (48.) Aaron Dev Schuchhardt

3:2 (60.) Melvin Raj Schuchhardt

4:2 (87.) Luca-Moritz Schulz (Foulelfmeter)

  

Rote Karte: Salvatore Lorenzo Parrotta (85./ASV).

Gelbe Karte: Simon April (70.) / - .

Schiedsrichter: Jochen Julino

Zuschauer: 380


Auch heute geht es wieder mit dem Relegations-Terror weiter, aber heute tatsächlich sogar aus Hessen heraus. Eigentlich hatte ich mit Snicki geplant zu einem Relegationsspiel im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga nach Bollenbach zu fahren, aber morgens schrieb er mir plötzlich, dass das Spiel laut fussball.de auf den Hartplatz einer anderen Sportanlage verlegt wurde. Nach kurzer Beratung entschieden wir uns gegen diese Partie, zumal das Hinspiel mit 7-1 eher auf eine einseitige Sache hindeutete. Unser neuer Plan war dann ein weiteres Relegationsduell in Rheinland-Pfalz, im Kreis Bad Dürkheim, mit dem Spiel TuS Altleiningen gegen den ASV Fußgönheim II. Es war ein Duell um den Aufstieg zur A-Klasse Rhein-Pfalz, wobei die Hausherren mit einem 3-1 Auswärtssieg die Weichen schon in Richtung Aufstieg gestellt haben. Allerdings hat der Südwest-Verband ja die Besonderheit, dass bei einer Relegation mit Hin- und Rückspiel am Ende keine Entscheidung durch die Anzahl der Tore herbeigeführt wird, sondern wenn beide Mannschaften jeweils ein Spiel gewinnt, dann kommt es zu einen Entscheidungsspiel. Da ist es völlig egal, ob man 20-0 gewinnt und nur 0-1 verliert, die Entscheidung würde dann auf einem neutralen Platz stattfinden. Die heutigen Hausherren waren zum Saisonende in der B-Klasse Rhein-Pfalz Nord Zweiter, die Gäste erreichten nach 28 Spielen in der Süd-Staffel den gleichen Platz, wobei dieser erst nach dem allerletzten Matchday final feststand, als man beim direkten Konkurrenten ein 1-1 erreichte, bei einer Niederlage wäre der damalige Gegner in die Relegation eingezogen.

 

Die Strecke nach Bollenbach wäre weiter gewesen, wir hielten aber an unserem Treffpunkt 17 Uhr an einem P&R-Parkplatz in der Stadt neben Offenbach fest. Ich musste noch ein wenig Sprit in den Tank jagen und hier war die Hölle los bzw. alle acht Zapfsäulen waren belegt, so dass ich erstmal warten musste und deswegen fünf Minuten verspätet am Treffpunkt ankam. Wir sammelten Patrick noch an einer Bahn-Station auf und machten uns auf den Weg. Da aber auf dem direkten Weg auf der A5 und der A6 zwei größere Staus waren, entschied sich Snicki über Mainz zu fahren, wo wir zwar auch ein wenig standen, aber vermutlich war es schon die schnellste Route. Hinter Mainz ging es auf die A63 in Richtung Kaiserslautern und an der Abfahrt Weitersweiler verließen wir den Highway um danach die letzten knapp 20 Kilometer Landstraßen hinter uns zu bringen. Teilweise ging es über Straßen, die Feldwegen ähnelten und bei denen ich immer dachte, dass nur mein Navi solche Wege “findet”. Als wir ziemlich genau eine halbe Stunde vor Kick Off am Ground ankamen, war die Parksituation noch recht entspannt und auch allgemein auf dem Sportgelände war noch recht wenig los. 

 

Bei den Gästen, deren erste Mannschaft letzte Woche durch die Relegation in die Landesliga aufgestiegen ist, spielten tatsächlich zwei Spieler aus dem Stammkader der Ersten mit. Einer der beiden Kicker kam sogar in der Winterpause erst von einem Oberligisten zum ASV und traf seitdem drei Mal (u.a. davon auch einmal in der Relegation). Heute tritt er gegen B-Klasse Spieler an und traf nach vier Minuten zum 0-1. Er war auch fortan logischerweise ein Aktivposten und stets gefährlich in einer Mannschaft, die über weite Strecken der ersten Halbzeit tonangebend war und den Ausgleich nach einem Konter auch postwendend mit dem erneuten Führungstreffer beantwortete. Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Spiel komplett um 180 Grad und die beiden Zwillinge, die rechts und links die Außenbahnen beackerten, drehten die Partie bis zur 60. Minute jeweils mit einem Tor. Somit war klar, dass Fußgönheim schon zwei Tore erzielen musste, um das Entscheidungsspiel zu erreichen. Sie machten auch tatsächlich nochmal Druck, aber Tormöglichkeiten hatten sie wenige, im Gegenteil, bei einem Konter traf die TuS auf der anderen Seite des Spielfelds den Pfosten. Als die ASV-Truppe komplett öffnen musste, fing man sich erneut einen Konter ein, an dessen Ende ihr Torhüter die Notbremse ziehen musste. Rote Karte, Elfmeter und letztendlich der Treffer zum 4-2 und das kurz vor Schluss, somit war die Entscheidung logischerweise endgültig gefallen. Wir schauten noch den Reaktionen nach Abpfiff auf dem Rasen ein wenig zu, die für einen Aufstieg eher lahm waren und verzogen uns deswegen auch recht schnell.

 

Wir gingen dann wieder zurück zum geparkten Auto, stiegen um 20:55 Uhr dort ein und fuhren auch direkt los in Richtung Heimat. Da der Arbeitsverkehr nun logischerweise nicht mehr existent war, konnten wir nach wenigen Kilometern direkt auf die A6 fahren, nördlich an Mannheim bzw. Ludwigshafen vorbei, wechselten wir auf die A67 in Richtung Norden. Snicki drückte ordentlich auf die Tube und so waren wir exakt eine Stunde später bereits wieder an unserem Treffpunkt angekommen. Patrick ging zur Bahn, ich zu meinem und Snicki fuhr natürlich mit seinem eigenen davon, so trennten sich dann die Wege für uns Drei am heutigen Abend. Ich ließ es eher gemütlich angehen und war dennoch etwas mehr als 50 Minuten später auch daheim. Auch heute gammelte ich wieder viel zu lange am Laptop herum, bevor ich in mein Bett ging.