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War ich bei Spiel Zwei 2-3 Minuten zu spät, wollte ich das jetzt unbedingt vermeiden, denn auf zwei Mal zu spät kommen an einem Tag hatte ich Null Bock. Durch den guten
Parkplatz drehte ich um 14:51 Uhr den Schlüssel um und startete den Motor meines Fahrzeugs, aber das Navi sagte 41 Minuten für die 63 Kilometer. Mit den Ampeln bis zur Autobahnauffahrt hatte
ich Glück, aber auf dem Stück A44 war eine Baustelle und somit Geschwindigkeitsbeschränkung. Auf der A4 hieß es dann „gib ihm“ und da das erste Teilstück frei war, standen einige Kilometer
die 2 auf dem Tacho vorne. Danach war der Rest größtenteils auch nur 120 oder 130 km/h erlaubt, aber ich war gut dabei, wobei ich nach dem verlassen des Highways an der Ausfahrt Frechen-Nord
auch auf der Landstraße wieder ordentliche Ampelschaltungen hatte. Ich stellte mein Auto um 15:26 Uhr auf dem Parkplatz neben dem Nachwuchs-Kunstrasen ab und hatte somit aus +2 ein -4
gemacht. Zwei Minuten später war ich am Eingang, wo acht Euro gezahlt wurden und ich direkt sehen konnte, dass auf dem künstlichen Grün gerade noch Spieler verabschiedet wurden. Da man auf
dem Sportgelände sich nur einseitig bewegt werden darf, hatte ich meine Bildet natürlich schnell geschossen. Ich hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen, stellte mich an der Wurstbude
an und erst dann ertönte der Pfiff zum Spielbeginn.
In der Mittelrheinliga war es am vorletzten Spieltag ein Spiel, in dem es sportlich um nichts mehr ging, außer darum vielleicht noch die bestmögliche Platzierung in der Tabelle zu erhaschen.
Dieses wird den Gästen aber vermutlich vollkommen egal sein, denn man ist seit letzter Woche final abgestiegen und ob man das als 15. oder 16. tut, ich glaube nicht, dass das viel für sie
ändern wird. Aktuell sind sie auf jeden Fall Letzter, aber mehr als einen Platz nach vorne rutschen ist schon rein rechnerisch auch gar nicht mehr möglich. Die Hausherren hingegen spielen
eine gute Spielzeit und waren vor diesem Spieltag Fünfter, weil das Team vor ihnen beim bereits am letzten Mittwoch ausgetragenen Spiel nicht gewonnen hatte, würde ein Sieg sie heute sogar
auf den 4. Rang nach vorne spülen.
Ich war noch am oben beschriebenen Wurststand, als das erste Tor der Partie fiel. Da man aber beste Sicht auf den Rasen hat, konnte ich erkennen, dass es sich um einen schnellen Angriff über
außen handelte und mittig dann die Gastgeber in Überzahl waren und ihr Kapitän den Ball ins Netz bugsierte. Auch fortan war die TuS die klar tonangebende Elf, dennoch musste man quasi aus dem
Nichts den Ausgleich hinnehmen. Da beeindruckte den Favoriten aber wenig und wenn man noch Geschenke bekommt wie heute, nach einem Foul in einer völlig unbedrängten Situation und dem danach
folgenden Elfmeter, so wie eine 3 auf 0 (!!) Situation vor dem Torhüter, dann steht es auch schnell 3-1 und man kann durchaus verstehen, warum Schafhausen dort steht wo sie stehen. Danach
verflachte es aber, die Gastgeber hatten alles im Griff und die Gäste konnten nicht wirklich, so hatte man das Gefühl. Auch nach dem Seitenwechsel war es lange Zeit echt zäh, denn die
Highlights konnte man an einer Hand ohne Fingern abzählen. Erst in der Schlussphase, als die Kräfte bei den Gästen komplett schwanden, gab es noch mal ein paar Offensivaktion für Blau-Weiß
und man traf sogar noch zwei weitere Mal, so dass am Ende ein klares 5-1 auf der nicht vorhandenen Anzeigetafel stand. Für mich war dieser Ground heute der 30. Oberligist, den ich in dieser
Saison kreuzen konnte, mit dieser Ausbeute bin ich mehr als nur zufrieden. Mittlerweile stehe ich bei 68,5% aller Oberligisten, die ich bereits besucht habe und jetzt schauen wir mal, wie es
aussieht, wenn alle Ligen mit den ganzen Aufsteigern veröffentlicht sind. Nächste Spielzeit geht es weiter im Kampf die Oberligen immer mehr in Richtung Komplettierung zu bringen, auch wenn
das natürlich noch eine Sache von Jahren ist, aber "weiter, immer weiter", irgendwann ist das Traum auch erfüllt.
Nun waren also auch die drei heutigen Spiele schon wieder Geschichte und auf dem Weg zur Autobahn machte ich den Tank jetzt komplett voll, um hier die nächsten Tage meine
Ruhe zu haben. Um 17:35 Uhr kam ich an der Tanke weg und hatte 221 Kilometer bzw. 2:20 Stunden nachhause. Zuerst ging es die Aachener Straße Richtung Rhein-Energie-Stadion, aber vorher ging
es ganz kurz auf die A1 und dann auf die A4 um die Domstadt herum. Am Kreuz Köln-Ost fuhr ich in östliche Richtung weiter bis nach Olpe und von dort mal wieder auf die „Haus-Autobahn“ A45 bis
zur Abfahrt Berstadt. Mein Auto noch beim Bekannten abgestellt, da er morgen TÜV bekommt und gegen kurz nach 20 Uhr war ich komplett zuhause. Der Abend wurde dann am Laptop bzw. vor dem TV
auf der Couch zu Ende gebracht, morgen beginnt dann eine neue Arbeitswoche, aber durch den heutigen Feiertag ist es ja auch wieder eine Kurze. Außerdem sind es nur noch drei Wochen malochen,
bevor es (meines Erachtens) auf eine schöne Highlight-Reise geht.