Saison 2024/25

Kreisliga Altmark Ost

(vom 24. Spieltag)

 

Bernd Huth Sportfeld
(Stendal - Staffelde)

 
Samstag, 07. Juni 2025 / 10:00 Uhr
 
SV Grün-Weiß Staffelde -
ASV Weiß-Blau Stendal


2:9 (0:5)


Tore:

0:1 (3.) Yanick Riehn

0:2 (21.) Niklas Riehn

0:3 (26.) Yanick Riehn

0:4 (43.) Yanick Riehn

0:5 (45.+4.) Miro Rachou

1:5 (69.) Marcus Kellmann

1:6 (72.) Yanick Riehn

1:7 (80.) Leon Zellmer

2:7 (86.) Chris Heiser

2:8 (87.) Yanick Riehn

2:9 (90.+1.) Sebastian Soisson

  

Besonderes Vorkommnis: Yanick Riehm (90./ASV) verschießt Handelfmeter.

Gelbe Karten: Chris Heiser (90.) / Enrico Wendt (45.+1.), Miro Rachou (57.), Niklas Riehn (75.), Sebastian Soisson (85.).

Schiedsrichter: Daniel Fischer

Zuschauer: 38


 Hatte ich letztes Wochenende schon geschrieben, dass wir lange nicht wussten, was wir machen sollten, erging es uns diese Woche nicht anders. Ich hatte lange Zeit für gestern die Reinickendorfer Füchse in Berlin drauf, dann sollte es heute nach Stendal gehen und morgen zum FC Schönberg, natürlich rundherum noch garniert mit dem ein oder anderen unterklassigen Spiel (morgen wäre z.B. am Vormittag noch Landesklasse Mecklenburg-Vorpommern in Papendorf möglich gewesen). Diese Tour hätte mir sehr zugesagt, aber nach und nach bröckelte dieser Trip weg, was mit der Verlegung des morgigen Zielspiels Schönberg vor zwei Wochen begann und letzte Woche damit endete, dass ich gestern zuhause sein wollte, weil mein Heimatverein sein Relegations-Rückspiel hatte. Ein Tschechien-Trip heute war auch in der Verlosung, aber am Ende entschieden wir uns für einen Tages-Trip rund um mein Samstag-Gedanke mit Stendal, den wir final aber auch erst vorgestern besprachen.

 

Erstmal gewann meine SG Wallernhausen/Fauerbach das Relegationsduell mit dem VfB Höchst. Nach einem 2-1 zuhause lag man gestern zur Halbzeit mit 0-2 hinten, traf aber bei 90.+2. zum Anschluss, was dann logischerweise Verlängerung bedeutete. In dieser passierte wenig und es gab die ultimative Entscheidung aus elf Metern. Hier trafen meine Jungs 4 von 4 und beim VfB versagten zwei Mal die Nerven, was den Klassenerhalt einbrachte. Zeit für Feiereien blieb mir allerdings nicht, sondern es ging danach direkt nachhause, da es eh schon wieder eine kurze Nacht werden würde. Etwa 23:45 Uhr dürfte ich eingepennt sein und exakt vier Stunden danach riss mich der Wecker aus dem Tiefschlaf. Schnell unter die Dusche, um sich wieder wie ein Mensch fühlen zu können, saß ich um 4:20 Uhr im Auto und fuhr zuhause los auf die knapp 50 Kilometer in Richtung Osthessen. Eine Minute vor dem ausgemachten Treffpunkt kam ich in Neuhof an, wo Matthias bereits wartete und wir machten uns direkt auf die 410 Kilometer restliche Fahrstrecke zum ersten Kick des Tages. Wir fuhren in Neuhof-Süd wie immer auf die A66, die wir nach wenigen Kilometern zur A7 verließen. Auf dieser Autobahn blieben wir, bis zum Dreieck Salzgitter, wo wir auf die A39 wechselten, aber bis zum Wechsel auf die A2 dauerte es auch nicht mehr lange. An der Ausfahrt Magdeburg-Zentrum ging es auf die B189 und dann doch auch nochmal auf die A14 bis zum Ende der Ausbaustrecke kurz vor Stendal. Da wir sehr früh waren und beim morgendlichen Spiel nicht das allergrößte Catering erwarteten, fuhren wir noch in einen Supermarkt und frũhstückten auf dem Parkplatz die in der Backwarenabteilung gekauften Stücke. Damit fertig ging es erstmal die knapp zehn Kilometer direkt zum Ground, der in einem Dorf knapp außerhalb des Stadtgebietes lag. Wir kamen 25 Minuten vor Spielbeginn dort an und nach dem Bezahlen von drei Euro Eintritt, schossen wir ein paar Fotos und warteten auf den Anpfiff. Schon beim aufwärmen, bekam ich bei den Hausherren Aussagen mit wie: “Macht langsam, denkt dran, wir sind heute sechs Mann über 40.”

 

Wir erwarteten eigentlich ein ausgeglichenes Spiel, denn tabellarisch gesehen, standen sich der Tabellendritte und -vierte gegenüber, die beide jeweils an die 100 Tore geschossen hatten, aber auch schon ordentlich kassiert haben. Es geht nur noch um die Plätze 2 bis 4 in dieser Liga, der Meister steht schon länger fest und bei 23 Siegen aus 22 Spielen, sowie etwa 15 Punkte Vorsprung auf die heutigen Kontrahenten kann man das natürlich als absolut souverän ansehen. Die Aussage mit den vielen Fehlenden und somit älteren spielenden Akteuren war nicht einfach nur so daher gesagt, das merkten wir schnell nach dem Spielbeginn, denn es war über weite Strecken den Spiels (besonders in den ersten 45 Minuten) ein Spiel komplett in eine Richtung. Die Gäste dominierten das Spiel nach Belieben und schraubten das Ergebnis schon vor dem Gang in die Kabine auf ein 0-5. Nach dem Seitenwechsel war es wenigstens ein wenig ausgeglichener, aber dennoch war Weiß-Blau das aktivere Team und hatte mehr Aktionen zu bieten. Auf beiden Seiten fielen ein paar Tore und kurz vor dem Ende stand es 2-8. Die Gäste standen somit bei 99 Saisontoren und gaben Gas, weil man unbedingt noch dreistellig werden wollte, das war weder zu übersehen, noch zu überhören. In der 90. Minute bekamen sie einen Elfmeter, aber dem fünf-fach Torschützen von zuvor versagten die Nerven vom Punkt. Es schien echt so, als würde man bei Nummer 99 stehen bleiben, aber in der Nachspielzeit gab es noch einen Eckball, an deren Anschluss man dann doch noch Bude Nummer 100 erzielte. Direkt danach wurde das Spiel dann auch durch einen Pfiff des Unparteiischen beendet und endete (für uns) überraschend klar mit 2-9.

 

Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!