Saison 2024/25

Relegation zur Gruppenliga Darmstadt

(1. Runde, Rückspiel)

 

Sportanlage Seckmauern
(Lützelbach/Odenwald - Seckmauern)

 
Donnerstag, 05. Juni 2025 / 19:00 Uhr
 
TSV Seckmauern -
SC Olympia Lorsch


1:2 (1:1)


Tore:

1:0 (1.) Lucas Oppermann

1:1 (44.) Mick Schumacher

1:2 (46.) Lars Palkovitsch

  

Gelb-Rote Karte: Jannik Beck (55./TSV).

Gelbe Karten: Jannik Beck (28.), Marvin Friedrich (48.), Luca Siebenlist (90.+8.) / Andreas Krämer (29.), Cedric Samstag (63.), Levin Reichel (90.).

Schiedsrichter: Tom Denninger

Zuschauer: ca. 350


Weiter geht es im Kampf um die letzten Einteilungen für 2025/26 in den hessischen Ligen, denn die ganzen Relegationsspiele sind größtenteils noch im vollen Gange. Unser heutiges Ziel liegt am Rande des Odenwalds und hier wird um den Aufstieg in die Gruppenliga Darmstadt gekämpft. Mit dem TSV Seckmauern und dem SC Olympia Lorsch. Hier ist es wieder das Rückspiel der ersten Runde einer Vierer-Relegation, bei dem sich die beiden Sieger aus Hin- und Rückspiel dann zu einem „Finale“ um den Aufstieg auf einem neutralen Platz treffen. Der heute heimische TSV verlor das Duell um die Meisterschaft in der KOL Dieburg-Odenwald und somit den Direktaufstieg knapp mit zwei Punkten Unterschied gegenüber dem TSV Altheim, wobei die endgültige Entscheidung erst am letzten Spieltag fiel. Die Gäste hingegen hatten zum Rundenende in der KOL Bergstraße satte 28(!) Punkte Rückstand auf den Meister vom FC Fürth und auch auf den Relegationsplatz konnte man sich gerade so noch vor der SG Unter-Absteinach ins Ziel retten, nachdem man in den letzten fünf Partien nur drei Remis und zwei Niederlagen erreichen konnte. Das Hinspiel in diesem Duell fand bereits am vergangenen Sonntag statt und da der TSV auswärts mit 3-0 siegreich war, steht man wohl schon mit einem Bein im Entscheidungsspiel, wo der Gegner dann Hellas Darmstadt oder der TSV Höchst sein wird.

 

Zuhause ging es um 17:42 Uhr los, das Navi sagte 88 Kilometer, aber in Langenselbold musste ich ja noch den kleinen Schlenker von der A45 herunter machen, wo ich kurz auf Matthias warten musste und dann bei ihm ins Auto sprang und von hier hatten wir noch etwa 35 Minuten zu unserem Zielort. Kurz vor dem Seligenstädter Dreieck ging es  in Mainhausen dann endgültig vom Highway herunter und für 29 Kilometer noch die B469 in Richtung Miltenberg weiter. An Grossostheim und Obernburg vorbei, waren wir auf Höhe von Wörth am Main schon fast unserem Ziel angelangt, welches aber gegenüber Wörth auf der anderen Seite des Mains lag und von unserer Abfahrt keinen Kilometer mehr entfernt war. Um exakt 18:45 Uhr parkten wir und nach einem kurzen Fußmarsch zahlte ich an der Kasse meine 4,50 Euro. Es folgte nach der Begrüßung der Kollegen Brecki, Sven und Zimme logischerweise erstmal meine Fotorunde und danach stellten wir uns alle gemeinsam seitlich an die Barriere.

 

Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 1-0 für die Hausherren, nachdem Ex-Profi Lucas Oppermann (Bochum, Heidenheim, Worms, Aschaffenburg, Mannheim, Wuppertal, Lübeck) nach 35 Sekunden zur Führung getroffen hatte. Er kommt aus dem Odenwald, hat hier mittlerweile aber auch schon seine vierte Station, und wir waren der Meinung, dass nach dem 3-0 Hinspiel-Sieg und somit dem addierten Vier-Tore-Vorsprung das Sportliche für heute durch sein dürfte. Aber mit der Seckmaurer Herrlichkeit war es schnell rum, zumal Oppermann noch vor der Zehn Minute Marke verletzt ausgewechselt werden musste. Es spielte erstaunlicherweise fast nur die Gast-Mannschaft, aber es dauerte bis unmittelbar vor dem Gang in die Kabinen, bis Lorsch den Ausgleich erzielte. Waren es im ersten Abschnitt etwa 35 Sekunden bis zu einem Tor, brauchten wir auch nach dem Seitenwechsel nur ca. 45 Sekunden und der Ball zappelte das nächste Mal im Netz. Erstmalige Führung im heutigen Match für Olympia und plötzlich war der Vorsprung von vier auf zwei Tore halbiert. Hinzu kam, dass es nach einem taktischen Foul nach 55 Minuten auch noch eine gelb-rote Karte für die Hausherren gab und wir hatten wieder Spannung. Die TSV-Mannschaft versuchte immer mal einen Nadelstich zu setzen, was aber eher selten gelang, der SCO war dauerhaft im Vorwärtsgang. Man hatte auch wirklich super Chancen, aber der bereits in der ersten Hälfte stark haltende Seckmaurer Goalie wuchs in den zweiten 45 Minuten vollkommen über sich hinaus und vereitelte viele Möglichkeiten, die teilweise echt sehr hochklassig waren. Das war sicherlich echt eine der besten Torhüter-Leistungen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, umso erstaunlicher das alles, nachdem wir von einem Einheimischen erfuhren, dass er bis Anfang 20 Feldspieler war und zwei Kreuzbandrisse plus eine Krebserkrankung hinter sich gelassen hat. Krasse Geschichte und Chapeau an Florian Kalweit, der dann letztendlich auch in den über acht Minuten Nachspielzeit kein Gegentor mehr kassierte und somit am Montag im entscheidenden Spiel ein Derby gegen den TSV Höchst hat.

 

Aufgrund der fast 100 gespielten Minuten war es bereits 21 Uhr, als wir wieder in Matthias’ Auto stiegen und am Rande des Odenwaldes los fuhren. Die B469 in nördliche Richtung führte uns wieder auf die A45 und dann waren wir auch ruckzuck wieder in Langenselbold, wo ich in mein Auto umstieg. In Nieder-Mockstadt noch schnell vollgetankt, war ich um 22:05 Uhr auch schon wieder komplett zuhause. Oben noch diesen Bericht fertig gemacht und am Laptop ein wenig herum gesurft, ging es um 23:30 Uhr etwa ins Bett und ich schlief auch zeitnah ein mit der Vorfreude, dass morgen ja bereits wieder Freitag ist.