Saison 2024/25

Krajaky prebor dospelych - Ústecky kraj (5. Liga CZ)

(28. Spieltag)

 

Sportovní stadion Jílove
(Jilové u Dečina / Tschechien)

 
Samstag, 31. Mai 2025 / 17:00 Uhr
 
FK Jilové -
FK Seko Louny


0:3 (0:1)


Tore:

0:1 (6.) David Kolár

0:2 (47.) Ladislav Jamrich

0:3 (76.) Ladislav Jamrich

  

Rote Karte: Torhüter Jakub Pokorny (33./FKL).

Gelbe Karten: Martin Sobíšek (39.), Michal Doubek (62.), Viktor Bílek (64.) / - .

Schiedsrichter: Miroslav Klimpl

Zuschauer: 120

 

Zu Spiel 2  des Berichts => KLICK!

 

Zwischen Spiel Zwei und Drei heute war es auch nicht die ganz große Hektik. Um genau 16 Uhr startete ich den Motor meines Autos und wir machten uns auf die 62 Kilometer, die das Navi mit 47 Minuten angegeben hatte. Es ging quasi erstmal die gleiche Strecke wieder zurück, die wir vorhin bereits nach Freital gefahren sind, nur jetzt logischerweise wieder in die entgegen gesetzte Richtung. Über die Grenze und kurz dahinter ging es auch schon wieder von der Autobahn herunter und die letzten zehn Kilometer auf der Landstraße zum dritten und letzten Zielort für heute. Um 16:44 Uhr kamen wir auf dem Parkplatz an und nur zwei, drei Minuten später waren wir nach dem Bezahlen von 30 Kronen im Innenraum des Sportgeländes. Üblicherweise drehten wir natürlich zuerst wieder unsere Fotorunde auf dem Areal und setzten uns dann auf die Tribüne, wo wenigstens teilweise noch ein wenig Schatten war.

 

In diesem Spiel geht es dann auch sportlich wieder um was, zumindestens für eins von den beiden beteiligten Teams. Die Einheimischen befinden sich vor diesem drittletzten Spieltag auf Platz 12 in der 16er Liga. Die letzten beiden Mannschaften steigen ab und da der Vorletzte sein Spiel am Morgen bereits gewonnen hat, beträgt der Vorsprung auf die gefährdete Zone nur noch drei Punkte und man hat das schlechtere Torverhältnis. Zum Glück (aus ihrer Sicht) stehen noch drei Truppen dahinter, die halt alle erstmal punkten müssten. Am einfachsten wäre aber natürlich man würde selbst etwas Zählbares sammeln können, allerdings hat man heute den Tabellenführer zu Gast, der seit letzter Woche auch als Meister und Aufsteiger feststeht. Es bleibt spannend, wie das Team nun auftreten wird, nachdem es für sie somit eigentlich um Nichts mehr geht.

 

Sie ließen aber von Minute Ein an keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass sie gewillt waren die heutige Partie siegreich zu gestalten. Bereits nach sechs Minuten gingen sie in Front und auch fortan spielte sich das Geschehen weitestgehend vor dem FKJ-Gehäuse ab. Bei einem ihrer wenigen Angriffe bzw. es war eigentlich kein richtiger Angriff, sondern eher nur ein langer Ball in die Spitze, stellte sich dann der Gäste-Torhüter im Zweikampf außerhalb des Strafraums komplett tapsig an und rannte ungewollte den einheimischen Stürmer über den Haufen, was für ihn die rote Karte zur Folge hatte. Nun dachte man eigentlich, dass es den abstiegsgefährdeten Hausherren Auftrieb geben sollte und spätestens in der zweiten Halbzeit sollte man doch durch die Überzahl Vorteile haben. Aber weit gefehlt, der Meister war auch zu Zehnt das klar bessere Team und mit dem 0-2 kurz nach dem Seitenwechsel war dann irgendwie komplett die Luft raus, denn Louny hatte alles im Griff, musste sich aber auch wirklich wenig anstrengen und von einem Team, welches sich durchaus noch im Abstiegskampf befindet, hätte einfach mehr kommen müssen. Eine Viertelstunde vor dem Ende des Spiels erhöhte der Gast auch noch auf 0-3, was einem durchaus gerechten Ergebnis am Ende der 90 Minuten entsprach.

 

Nachdem auch das dritte Match beendet war, saßen wir um 18:55 Uhr im Auto und hatten natürlich keinerlei Eile. Die Strecke bis nach Neuhof waren 433 Kilometer, aber wir fuhren erst nochmal zwei Ortschaften weiter in die entgegen gesetzte Richtung, hier kauften wir in einem Supermarkt kalte Getränke ein und tankten für 1,32 Euro / Liter Super, hier ist es in Tschechien zuletzt wieder etwas günstiger geworden. Danach ging es erneut auf die Prag/Dresden-Autobahn und zum dritten Mal passierten wir heute diesen Grenzpunkt. Zum Glück winkte man uns auch dieses Mal direkt weiter, denn sonst wäre es wohl eng geworden mit einem Besuch beim Imbiss Haase in Magdala, wo man eh bereits putzte, als wir um 21:25 Uhr dort eintragen (Öffnungszeit ist bis 22 Uhr). Knapp 25 Minuten später waren wir final gesättigt dann wieder unterwegs und es war stürmisch und regnete. Allerdings schienen wir geradeso noch Glück zu haben und am Rande Unwetterfront unterwegs zu sein, denn in Richtung Süden sah es übelst dunkel aus. Ich war soweit fit, aber auf Höhe der ehemaligen innerdeutschen Grenze machten wir nochmal ein kurzes Päus'chen zum Luft schnappen und ziemlich genau gegen Mitternacht wieder auf dem Pendler-Parkplatz in Neuhof an, wo sich dann alle unsere Wege wieder trennten. Ich hatte wieder die knapp 50 Kilometer quer durch den Vogelsberg, durch die vielen Wälder bzw. an den vielen Äckern vorbei, wo oftmals viel Wildtiere herum rennen. Entsprechend langsam war ich wieder unterwegs, aber dieses Mal sah ich nur einen Fuchs und den größten Schrecken jagte mir eine Katze unmittelbar vor meinem Heimatdorf ein. Gegen 0:50 Uhr stellte ich mein Auto in der Garage ab und war oben auch ruckzuck in meinem Bett verschwunden.