Für heute gab es für mich kein interessantes Relegationsspiel mit einem neuen Ground bzw. das näheste war auch über anderthalb Stunden Fahrstrecke entfernt in Richtung bayerisch-thüringische Grenze zu finden. Einen fehlenden Kreisoberligisten gab es auch nicht, aber immerhin hatte die Kreisliga A Groß-Gerau einen kompletten Spieltag angesetzt und hier gab es noch einiges an Auswahl. Erst- und Zweitplatzierter hatten beide ein Auswärtsspiel, zudem ist mit 72 und 71 gesamten Punkten sportlich zwischen den Beiden noch nicht entschieden, wer aufsteigen wird. Somit entschieden wir uns für den schönsten und auch größten Ground in Trebur. Tabellarisch gesehen ist es sogar ein ordentliches Spiel, denn es trifft der Dritte auf den Sechsten, die im Laufe der Saison auch bereits 61 bzw. 51 Punkte gesammelt haben, also keine ganz Blinden fußballtechnisch sein sollten. Dennoch reicht es nicht für ganz oben, denn wie bereits beschrieben konnten die beiden Spitzenteams dort noch mehr Punkte einheimsen.

Um 17:50 Uhr machte ich mich zuhause auf den Weg, der 98 Kilometer weit ist, aber wegen dem gemeldeten Verkehr unterwegs 1:09 Stunden dauern sollte. Ich fuhr sie aber nicht alleine und nicht komplett selbst, sondern wir hatten wieder unseren Treffpunkt um 18:20 Uhr in Langenselbold ausgemacht, wo ich bei Matthias zustieg. Roland kam auch noch dazu und so setzten wie die Fahrt zu Dritt fort. In Rüsselsheim mussten wir sowieso von der Autobahn, aber statt nach links, bogen wir erstmal nach rechts ab und sammelten am Stadteingang noch Patrick ein. Dennoch waren wir bereits um 19:15 Uhr am Sportgelände, da sich der gemeldete Verkehr unterwegs aufgelöst hatte. Am Eingang zwei Euro Eintritt gezahlt, drehte ich drinnen direkt meine Foto-Runde in dem echt netten Ground für einen so unterklassigen Verein.

Man merkte dem Spiel wirklich schnell an, dass es für die Beteiligten um Nichts mehr geht (einzig die Gäste könnten theoretisch noch einen Platz in der Tabelle verlieren). Hellas konnte früh in Führung gehen, danach folgte aber lange Leerlauf und erst ein paar Minuten vor dem Gang in die Kabinen fiel der Ausgleich für die Einheimischen. Auch nach dem Seitenwechsel war es eher unspektakulär, so dass Patrick und ich zeitweise in die Planungen für unseren nächsten großen Trip Ende Juni / Anfang Juli beschäftigt waren. Erst in der Schluss-Viertelstunde nahm die Partie noch mal ein wenig Fahrt auf, eigentlich erst nachdem die Gastgeber selbst erstmals in Führung gegangen waren. Unmittelbar danach hätte man auf 3-1 stellen können bzw. eigentlich sogar müssen, aber da man die Chance nicht nutzte, ist es wie so oft und man kassierte hinten noch einen. Nach dem erneuten Ausgleich waren beide Mannschaften wohl okay damit, denn das war es dann auch an Highlights und man trennte sich schiedlich und friedlich mit 2-2, was man dann auch als gerecht ansehen kann. Glücklicherweise war wenigstens der Regen während dem Spiel fast nichts existent (erst als wir wieder im Auto saßen fing es so richtig an) und so blieben wir wenigstens trocken.

Um 21:25 Uhr saßen wir im Auto und es ging wieder den gleichen Weg nachhause, in Rüsselsheim wurde Patrick nach zehn Minuten bereits wieder heraus gelassen. Am Flughafen FRA und Hanau vorbei, war der nächste Halt dann wieder Langenselbold, wo wir uns alle trennten. Ich hatte dann noch knapp 25 Minuten nachhause und stellte meine Karre um 22:40 Uhr in der Garage ab. Oben machte ich den Bericht fertig, schaute noch ein wenig das Relegationsspiel zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga (kurz nach Beginn der Verlängerung schaltete ich den TV an) und legte mich um kurz vor Mitternacht ins Bett.