Tore:
FEHLANZEIGE!
Bes. Vorkommnis: Simon Baekgard (AFF/86.) verschießt Handelfmeter.
Gelbe Karten: Jacob Linnet (49.) / Segun (25.), Jashar Beluli (38.).
Schiedsrichter: Sebastian Tornhøj Nielsen
Zuschauer: 1.327
Saison 2024/25
2. Division (3. Liga DÄN)
(Aufstiegsrunde - 27. Spieltag)
Middelfart Stadion
(Middelfart / Dänemark)
0:0
Tore:
FEHLANZEIGE!
Bes. Vorkommnis: Simon Baekgard (AFF/86.) verschießt Handelfmeter.
Gelbe Karten: Jacob Linnet (49.) / Segun (25.), Jashar Beluli (38.).
Schiedsrichter: Sebastian Tornhøj Nielsen
Zuschauer: 1.327
Dritter Tag ohne Eishockey auf diesem Trip, das nutzte ich doch direkt, und wollte mein drittes Fußballspiel dieser Reise einstreuen. Gestern Abend aber eher zufällig in Facebook einen Hinweis auf das heutige Test-Länderspiel der deutschen U19-Nationalmannschaft in Horsens gesehen und da wir vorhin dort waren, ist es tatsächlich schon mein viertes Fußballspiel auf dieser Reise. Wie im Bericht zum vorherigen Spiel bereits geschrieben (siehe hier => KLICK!), lud ich Ronny um 16:05 Uhr an unserer Unterkunft ab und keine zehn Minuten später war ich wieder unterwegs und zwar exakt in die Richtung, aus der wir kurz zuvor erst kamen. Macht eigentlich wenig Sinn, aber a) war das vorher mit Ronny so ausgemacht, da er nur das 12 Uhr Spiel sehen wollte und b) hatten wir eigentlich noch vor beim Bowling-Turnier der deutschen Fans vorbei zu schauen, waren aber einen kleinen Tick zu spät aus Horsens unterwegs, denn unsere Freunde aus Weißwasser hatten gerade ihre letzten Bahnen gespielt und so verzichteten wir darauf extra nochmal in Herning in die Stadt hinein zu fahren. Wenn wir dort noch hin wären, hätte ich es sowieso zeitlich nicht mehr zum zweiten Kick gepackt. In Ringkøbing sprang ich nochmal in einen Supermarkt und holte mir ein kühles Getränk und zwei Pizza-Taschen aus der Backwarenabteilung und somit hatte ich mein Abendessen zusammen. Als ich wieder im Auto saß und meine Anfahrt fortsetzte, hatte ich 18 Minuten Puffer bis Spielbeginn. Mal wieder Landstraßen bis Herning, die Schnellstraße an der Arena vorbei (wo sich gerade die USA und Norwegen duellierten) und dann auf die Rute 18 bis Velje. Das war ja die gleiche Strecke, wie auch bereits zum FC Fredericia am Freitag und Vejle BK am Montag. Auch dieses Mal verlor ich an der Baustelle ein paar Minuten, war aber immer noch recht gut in der Zeit. Ich musste bis südlich von Vejle und am Kreuz Skærup ging es auf die E20 in Richtung Odense, aber ganz soweit musste ich nicht fahren, sondern am Kreuz Fredericia fuhr ich runter vom Highway. Eine Brücke über den Kolding Fjord und schon lag das Stadion am Stadteingang von Middelfart. Ich hatte den richtigen Riecher um 18:20 Uhr den erstbesten Parkplatz zu nehmen und lieber die knapp 600 Meter zum Ground zu laufen, denn direkt am Stadion der Parkplatz war voll und auch sonst war es dort aufgrund der Enge ein klein wenig chaotisch. Schnellen Schrittes zum Eingang, hier war glücklicherweise keine lange Schlange, aber alle sechs, sieben vor mir Stehenden schienen den Kassier-Opa zu kennen und sie hatten sich alle ziemlich viel zu erzählen, wie sehr ich sowas doch hasse! Allerdings war ich dann auch mal dran und zahlte meine 60 dänischen Kronen (knapp über acht Euro) und es gab kein Ticket, dafür aber wenigstens ein kleines Programmheft mit der Paarung und Datum vorne drauf, so wie allen möglichen Infos bzw. Tabelle und Kader beider Mannschaften drinnen, na gut. Als ich endlich drin war, kamen die 22 Akteure und 3 Unparteiische auch bereits auf den Rasen, aber ich drehte dennoch erstmal meine Foto-Runde-
In der 2. Division, was die dritthöchste Spielklasse in Dänemark ist, hatte ich heute ein Spiel der Aufstiegsrunde eingeplant - und was für eins! Am sechstletzten Spieltag standen sich der Tabellenführer und der Zweite des Rankings gegenüber. Beide Teams trennen gerade einmal drei Punkte, da es aber zwei Direktaufsteiger in die Zweitklassigkeit gibt, wären also im Moment beide Vereine im Fahrstuhl eine Ligenebene nach oben zu klettern. Die Plätze 4 bis 6 sind schon distanziert, mit dem Drittplatzierten von Fremad Amager hat man nur noch einen einzigen Konkurrenten im Kampf um die begehrten Plätze. Dieser Verfolger hat gestern bereits gespielt, knapp mit 0-1 einen Auswärtsdreier eingefahren und den Rückstand in der Tabelle auf die beiden Aufstiegsplätze auf einen bzw. vier Punkte verkürzt - auch wenn diese beiden Mannschaften jeweils das heutige Spiel noch in der Hinterhand hatten.
Die Hausherren gingen mit breiter Brust in die Partie, hatten sie doch mit sieben Siegen und einem Unentschieden aus den letzten acht Spielen gerade so etwas, was man einen Lauf nennen kann und haben alleine aus den letzten drei Spieltagen acht Punkte auf den Drittplatzierten gut gemacht und ihn dadurch überholt. Die Gäste haben zwar die letzte Partie auch verloren, aber hatten zuvor ebenfalls sechs Siege am Stück. Das merkte man auch, denn beide spielten mutig und flott nach vorne, es war ein munteres Spielchen, einzig am Strafraum verließen die Spieler meistens die Ideen. So ging es zwischen den Strafräumen gut hin und her, aber gute Tormöglichkeiten waren dann doch eher Mangelware. Im zweiten Abschnitt ließen es beide Mannschaften eher ruhiger angehen und man hatte das Gefühl, dass man jeweils mit einem Pünktchen gut leben kann. Erst in den letzten 10-15 Minuten nahm die Begegnung noch einmal Fahrt auf. Ein Fernschuss der Hausherren strich nur um Zentimeter über den Querbalken und im Gegenzug wurde ein Fremad-Schuss (ungewollt) mit dem ausgestreckten Arm gestoppt und es gab den Pfiff. Dieses legere Angetrabe des Schützen verhieß nichts Gutes und letztlich war der halbhoch geschossene Ball nicht mal allzu schwer zu entschärfen für den Middelfarter Torhüter. Auch in den Minuten danach ging es noch hoch her, u.a. hatte Aarhus noch einen Alleingang, der aber ziemlich kläglich am Tor vorbei geschossen wurde. Der Ball wollte heute in den 90+5 Minuten einfach nicht ins Tor und so erwischte es mich nach 54 Spielen ohne 0-0 also mal wieder. Irgendwie ist es aber im Ausland gefühlt weniger schmerzhaft, da hier die Freude über einen neuen Ground definitiv größer ist, als das reißen einer Serie, wofür ich persönlich eh nichts kann. Auch der verschossene Elfmeter hat mich nicht besonders geärgert, ich gönne lieber dem MBK den Punkt und hoffe. dass sie aufsteigen, so dass ich kommende Saison einen Zweitligisten mehr habe.
Nach Spielende schoss ich noch das ein oder andere Foto, welches ich aus Zeitgründen vor dem Spiel nicht mehr hinbekommen hatte und nachdem das erledigt war, ging ich zu Fuß wieder zurück zum geparkten Auto. Um 20:40 Uhr startete ich den Motor des Autos und trat den Rückweg nach Søndervig an, der 157 Kilometer lang war und 1:47 Stunden dauern sollte. Im Abfahrtsstau auf der Brücke über den Kolding Fjord verlor ich ein paar Minuten, weil es vier oder fünf Ampelschaltungen dauerte, bis ich drüber war. Ich fuhr an Vejle vorbei und in der Baustelle mit einspuriger Verkehrsführung verlor ich auch noch ein wenig Zeit. An der Jyske Bank Boxen vorbei, wo sich Gastgeber Dänemark gerade gegen Kasachstan den ersten Sieg des Turniers erkämpfte, hatte ich dahinter wieder das übliche letzte Stück auf Landstraßen bis an die Nordsee. Hier wurde, ihr wisst es ja schon, wegen der genauen Abrechnung mal wieder vollgetankt. Es war schon kurz vor 23 Uhr, als ich die Karre wieder vor unserer Wohnung abstellte und mich oben dann ziemlich schnell ins Bett verzog. Irgendwie verspürte ich aber kaum Müdigkeit und so daddelte ich noch ewig am Handy herum, ich glaube, es war sogar nach 1 Uhr, bis ich endlich eingeschlafen war.