Saison 2024/25

Kreisklasse Hamburg 7

(29. Spieltag)

 

Sportplatz Schule Süd
(Halstenbek)

 
Sonntag, 04. Mai 2025 / 10:30 Uhr
 
Kickers Halstenbek -
Altona 93 IV


1:0 (0:0)


Tor:

1:0 (90.) Tom Halling


Rote Karte: Andre Judeh (49./HAL).              

Gelbe Karten: - / Dennis Obuba (48.), Johannes Josef Rieder (72.).

Schiedsrichter: Yannic Thomas Kritzler

Zuschauer: ca. 20


Heute steht vor der Eishockey-WM auch schon der letzte frei verfügbare Hopping-Tag an einem Wochenende für mich an und da ich im Moment an solchen Tagen gerne einen Oberligisten kreuze, plante ich für mich eigentlich Victoria Clarholz aus der Westfalen-Staffel ein. Vor der Hauptspiel in Ostwestfalen an der Grenze zum Münsterland hätte ich morgens um 11 noch ein Kreisliga-Spiel in Osnabrück gehabt, alles in allem eine recht entspannte Tour, aber auch wieder ein Oberliga-Kreuzchen weiter in meinem Kampf für die Oberliga-Komplettierung, die aber noch einige weitere Jahre in Anspruch nehmen wird, das ist mir völlig bewusst. Letzte Woche auf der Hamburg / Schleswig-Holstein Tour kam ich aber mit Patrick ins Gespräch, was ihm denn in der Oberliga Schleswig-Holstein noch fehlen würde und nachdem in seiner Aufzählung der SV Eichede drin war (der mir ja auch noch fehlt) und wir „zufällig“ gesehen hatten, dass sie heute ein Heimspiel haben, waren wir uns binnen Sekunden einig, dass wir das machen würden. Die Anzahl der in Frage kommenden unterklassigen Spiele davor (um nicht nicht nur für den einen Kick bis hinter Hamburg zu fahren), die war eher gering, aber wir fanden recht schnell etwas und somit sprach gar nichts mehr gegen diese Tour. Patrick checkte noch die Zugverbindungen zu unserem Treffpunkt, das passte auch soweit, auch wenn er früh zuhause weg musste, also Haken dran, wir waren uns einig.

 

Trotz dass ich gestern Abend bereits um 23 Uhr im Bett lag und recht schnell eingeschlafen war, war ich erstmal ziemlich k.o., als der Wecker mich weckte. Nochmal umgedreht, beim zweiten klingeln musste ich dann aber doch raus. Im Bad fertig gemacht, eine Kleinigkeit gefrühstückt, machte ich mich um 4:35 Uhr auf den Weg, der inkl. des kleinen Schlenkers zum Butzbacher Bahnhof insgesamt 501 Kilometer weit war und laut Navi knapp unter fünf Stunden dauern sollte. Auf den etwa 42 Kilometern bis zum Treffpunkt mit Patrick hatte ich zuerst knapp 20 Kilometer Landstraßen, bis ich auf die A45 kam. Auf diesem ersten Teilstück kamen mir zur unchristlich frühen Zeit nur minimal mehr Autos (Drei) als Rehe (Zwei) entgegen, aber immerhin ging es ohne weiteren Zwischenfälle ab und ich sammelte meinen Mitfahrer um 5:15 Uhr ein. Wir hatten von nun an 70 Minuten Puffer bis zu Beginn unseres ersten Kicks, deswegen wurde logischerweise wieder der Tempomat eingestellt, kurz nachdem wir die A5 befahren hatte - auf langweilige 110 km/h, aber so fuhren wir wenigstens spritsparend gen Norden. Bringt ja auch nichts jetzt da hoch zu donnern, den kompletten Tank zu verblasen, um dann um neun Uhr, also anderthalb Stunden vor Spielbeginn am Ground eines Kreisligisten zu stehen, wo vermutlich noch nicht einmal die Spieler da wären. Da der Verkehr so früh logischerweise auch quasi noch nicht existent war, kamen wir gut voran und waren nicht mal ein Verkehrshindernis bei meiner Rumzuckelerei. Selbst am Elbtunnel war nicht mal ansatzweise eine Stockung zu sehen und wir konnten einfach im fließenden Verkehr so durchfahren. Wir blieben auf der A7 bis zum Kreuz Hamburg-Nordwest, wo wir für ein kurzes Teilstück noch mal auf die A23 in Richtung Husum bzw. Heide wechselten. Das aber auch nur für eine handvoll Kilometer, denn an der Ausfahrt Halstenbek-Krupunder verließen wir den Highway für‘s Erste gänzlich. Es folgten noch fünf Kilometer Landstraßen, bevor wir quasi unser Ziel erreicht hatten, etwa 500 Meter dahinter aber zuerst die Karre noch voll tankten, damit wir später erstmal fahren können. Um 10:25 Uhr parkten wir in der Nähe des Sportgeländes und einen kurzen Fußmarsch später hatten wir ihn auch schon erreicht. Während sich die Spieler aufwärmten, drehte ich direkt meine Fotorunde, auch wenn es ehrlicherweise nicht besonders viel Interessantes zu fotografieren gab. Als ich von meiner Runde zurück kam, stand Christoph bereits bei Patrick, ein HSV-Allesfahrer, mit dem dann auch die Partie sehr gut verquatscht wurde.

 

In der Kreisklasse Hamburg 7, die neunt-höchste Spielklasse, also vergleichbar mit unserer hessischen Kreisliga A, standen sich um 10:30 Uhr morgendlicher Zeit Kickers Halstenbek und Altona 93 IV gegenüber. In einer Liga mit ursprünglich 15, aber durch einen Rückzug auf 14 reduzierte, Mannschaften, handelte es sich tabellarisch gesehen um die Plätze 13 und 4. Da aber nur der Tabellenerste direkt aufsteigt, ist das Thema bei 13 Punkten Rückstand für Altona natürlich durch. Die Einheimischen stehen auf dem vorletzten Platz und haben bisher erst 14 Punkte gesammelt, bei sieben Punkten nach oben und sieben Punkten nach unten, ist davon auszugehen, dass ihr 13. Platz bis zum Saisonende einbetoniert sein dürfte.

 

Sportlich gesehen war es natürlich das Niveau, was man auch erwarten konnte und das war sicherlich nicht das des weißen Balletts. Die Gäste zeigte die bessere Spielanlage und hatte wenigstens hier und da mal Offensivaktionen zu bieten, während die Hausherren in der gegnerischen Hälfte gar nicht stattfanden. Nach dem Seitenwechsel wurde Halstenbek direkt dezimiert nach einem Foul, welches nach unserer Meinung, mit einer überzogenen roten Karte geahndet wurde. Der Favorit wurde zwar etwas drückender, aber Großchancen in hoher Zahl hatten sie keinesfalls. Ich rechnete schon fest damit nach längerer Zeit mal wieder ein 0-0 präsentiert zu bekommen, was in diesen niedrigeren Spielklassen ja doch eher selten ist, aber man hatte doch noch Erbarmen mit uns und nach einem langen Ball lief ein Außenbahnspieler der Hausherren seinem Gegenspieler weg und brachte die Kugel im Eins gegen Eins mit dem Torhüter tatsächlich im Gehäuse unter - das Ganze in der letzten Minute der regulären Spielzeit. Während der drei Minuten angezeigter Nachspielzeit gab es noch einen (wohl berechtigten) Foulelfmeter für die vierte Mannschaft des Oberligisten, eigentlich ganz bitter. Zuerst kam ihr Innenverteidiger mit dem Ball angelaufen, übergab ihn aber kurz vor dem Strafraum noch an einen Mitspieler. Dieser legte sich den Ball zurecht und vergab den Ball vom Punkt recht kläglich. Großer Jubel bei den Kickers, denn kurz darauf war auch Schluss und man freute sich zurecht über den erst vierten Sieg in dieser Saison.

 

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