Saison 2023/24

Serie B

25. Spieltag

 
Stadio Mario Rigamonti-Mario Ceppi
(Lecco / Italien)
 
Samstag, 17. Februar 2024 / 14:00 Uhr
Calcio Lecco 1912 -

Cosenza Calcio


1:3 (0:2)


Tore:

0:1 (4.) Gennaro Tutino

0:2 (45.+3.) Gennaro Tutino (Foulelfmeter)

0:3 (54.) Gianluca Frabotta

1:3 (61.) Michael Venturi (Eigentor)

 

Gelbe Karten: Marco Romano Frigerio (19.), Elio Capradossi (22.), Giovanni Crociata (27.), Franco Lepore (42.), Alessandro Sersanti (83.) / Bright Gyamfi (38.), Gennaro Tutino (65.), Gianluca Frabotta (72.), Michael Venturi (87.).

Schiedsrichter: Daniele Perenzoni

Zuschauer: 4.186 (797 Gäste)

 

Zu Teil 1 des Berichtes => KLICK!

     

Um 7:45 Uhr klingelte der Wecker und obwohl ich 2-3 Mal wach war und auch einmal auf die Toilette musste, hatte ich dennoch eine recht geruhsame Nacht - nur halt recht kurz. Duschen war angesagt und um 8:30 Uhr saßen wir zu Viert beim Frühstück. Gut gesättigt fuhr ich Patrick in Vercelli an den Bahnhof, denn um 9:49 Uhr ging sein Zug in Richtung Verona. Für mich ging es dann noch mal zu den anderen auf‘s Zimmer, wo wir gegen 10:30 Uhr aufbrachen zu unserem ersten Tagesziel. Zuerst hielten wir aber in Vercelli nochmal in einem Supermarkt und kauften noch ein wenig Verpflegung für die anstehenden Teilstrecken und auch noch Bier für‘s Zimmer heute Abend/Nacht ein. Bis wir den Ort unserer Übernachtung und des 7-maligen italienischen Meisters (alle Titel zwischen 1907 und 1922) verließen, war es dann bereits 11:15 Uhr. Ein paar Kilometer Landstraße, dann auf die A4 in Richtung Osten (alles also wie in Deutschland ;-) ), an Mailand und Monza vorbei ging es dann auf einer Nationalstraße gen Norden nach Lecco an den Comer See. Hier kamen wir gegen 12:45 Uhr an und es herrscht bereits das übliche Parkplatzchaos, so dass wir doch einige Minuten suchen mussten. Irgendwann gegen 13 Uhr fanden wir einen Platz in einer Seitenstraße, 600 Meter vom Stadion entfernt. Zu Fuß ging es zum Ground und dort angekommen, waren wir nicht am richtigen Eingang, aber die Straße direkt am Stadion durfte man nicht laufen, die war gesperrt, obwohl Heimbereich. Völlig sinnlos also weitläufig das Kopfende umlaufen und endlich hatten wir eine halbe Stunde vor Kickoff unseren Entrata erreicht. Drinnen im T-Shirt sitzend erstmal ein Bier gegönnt, ein wenig die Leute beobachtet und gefreut nach knapp über einem Jahr endlich mal wieder in „Bella Italia“ zu sein. Spannend wurde es bereits vor dem Spiel, als direkt bei uns in der Nähe ein Schal von US Catanzaro hochgehalten wurde, dem Erzfeind des heutigen Gastes. Dieses wurde natürlich im sehr gut gefüllten Gästeblock (797 Fans hatten die über 1.100 Kilometer Wegstrecke aus Süditalien abgespult) vernommen und es gab einiges an gewechselten Worten und Gesten. Ich ärgerte mich, weil der Kick bei uns bereits mit vier Minuten Verspätung angepfiffen wurde, denn unser Zeitplan nach dem Spiel war ja sehr eng getaktet.

In der Serie B, der zweithöchsten Spielklasse in Italien, traf am heutigen Tag Calcio Lecco auf Cosenza Calcio. Die Gastgeber sind Aufsteiger aus der drittklassigen Serie C und mussten im Sommer lange um die Startberechtigung bangen, da man zuerst in erster Instanz die Lizenz verweigert bekommen hatte. Nach mehreren Anhörungen (die letzte war, als die Liga bereits in die Saison gestartet war) erhielt man sie dann aber doch und als man selbst das erste Spiel absolvierte, da hatten die anderen Teams in dieser Liga schon drei Saisonspiele bestritten. Mittlerweile hat man diese drei Nachholspiele absolviert, ist aber zuletzt nach einer Negativserie von fünf Niederlagen Folge auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Der Rückstand auf die Relegationplätze bzw. das rettende Ufer war mit 3 bzw. 7 Punkten zwar bereits alarmierend, aber noch nicht hoffnungslos. Cosenza hingegen steht im Mittelfeld der Tabelle und muss noch in beide Richtungen schielen, denn vor dem Spiel hatte man zu beiden Relegationen (nach oben und nach unten) nur jeweils vier Punkte Rückstand bzw. Vorsprung. Die erste gute Aktion der Partie hatten die Gastgeber, aber quasi im Gegenzug trafen die Kalabrier mit dem ersten Torschuss zum 0-1 und der Gästeblock, der über weite Strecken sowieso ordentlich Stimmung machte, kochte das erste Mal so richtig. Diese Führung wurde unmittelbar vor dem Seitenwechsel noch ausgebaut, als man nach einer VAR-Entscheidung einen Foulelfmeter zugesprochen bekam. Nach dem Seitenwechsel erwartete ich eigentlich, dass nun mehr von den in blau gekleideten Norditalienern kommen würde, aber ich täuschte mich. Mit dem 0-3 nach noch nicht einmal zehn Minuten des zweiten Abschnittes war die Messe bereits gelesen. Zwar konnten Lecco nochmal verkürzen, was passenderweise nach einem Standard per Eigentor geschah und man versuchte zwar noch mal alles, aber am heutigen Tage war man sportlich viel zu schwach, was ihnen nach Abpfiff auch Pfiffe der eigenen Anhänger einbrachte.

 

Zu Teil 3 des Berichtes => KLICK!