Saison 2023/24

Niederrheinpokal

Viertelfinale

 
MEGA Stadion Sandstraße (KR)
(Monheim/Rhein - Baumberg)
 
Dienstag, 06. Februar 2024 / 19:30 Uhr
 
Sportfreunde Baumberg -

1. FC Bocholt


3:0 (1:0)


Tore:

1:0 (34.) Ben Bastian Harneid

2:0 (51.) Batuhan Özden

3:0 (71.) Subaru Nishimura

 

Gelbe Karten: Louis Klotz (17.), Orhan Ademi (38.), Sercan Er (87.) / xxx (45.), Marko Stojanovic (56.).

Schiedsrichter: Thibaut Scheer

Zuschauer: 300

 

Nachdem die Terminierungen nach und nach immer mehr eintrudelten, machte ich bereits früh im Januar meine Vorab-Planungen für den Februar und da logischerweise Pflichtspiele Vorrang haben gegenüber Test-Kicks, fiel mir dieser Kick direkt ins Auge. Das Viertelfinale im Niederrheinpokal zwischen den Sportfreunden Baumberg und dem 1. FC Bocholt. Zwar für unter der Woche eine große Strecke, aber immerhin war das Spiel zwischen dem Tabellenführer der Oberliga Niederrhein und dem Tabellenzweiten der Regionalliga West bereits auf 19:30 Uhr gelegt, was zeitlich mit dem Feierabend hinhaut und mich noch vor Mitternacht auch wieder nachhause bringen sollte. Matthias war schon früh als Mitfahrer klar und auch Snicki überlegte, sagte dann am Vorabend ebenfalls zu. Ich fuhr am Gameday direkt nach Feierabend in Richtung Staden, wo wir für 16:15 Uhr unsetren Treffpunkt fixiert hatten. Diese Zeit schaffte ich durch den vielen Verkehr unterwegs leider nicht, aber ich war auch nur drei Minuten später. Die Beiden warteten bereits auf mich, stiegen schnell zu und kurz darauf waren wir auch bereits auf der A45 unterwegs. Das Navi zeigte zuerst 18:50 Uhr als Ankunftszeit an, was ja auch noch ausreichend gewesen wäre, aber der Stau im Berufsverkehr zwischen Köln und Leverkusen löste sich fast komplett auf bis wir dort waren und so kamen wir nahezu, ohne auch nur einmal wirklich gestanden zu haben, voran. In Leverkusen fuhren wir an der BayArena vorbei, wo etwa drei Stunden später das Pokal-Viertelfinale gegen den VfB Stuttgart angepfiffen wurde, aber auch hier hatten wir keine Probleme. Nachdem wir das letzte kleine Stück auf der A59 hinter uns gebracht hatten, verließen wir den Highway bei Monheim. Da die Zeit vom Navi mittlerweile immer weiter nach unten rutschte, konnte ich sogar noch in aller Ruhe voll tanken, dass wir dieses nach dem Spiel nicht mehr machen mussten. Wir kamen fast exakt eine Stunde vor Spielbeginn am Ground an und auch die Parkplatzsuche war nach wenigen Minuten beendet. Wir hatten einen Fußmarsch von vielleicht 500-600 Metern und mussten an der Kasse elf Euro Eintritt zahlen. Drinnen in aller Ruhe eine Manta-Platte und ein Altbier gegönnt, waren es danach nur noch etwa 20 Minuten, bis die Partie begann. Matthias und ich versuchen eine Fotorunde zu drehen, aber mehr als eine halbe Runde war nicht drin, wenn der Rest war für Gäste abgesperrt. Danach stellten wir uns halbwegs mittig auf die einheimische Gerade und warteten auf den Anpfiff.

Wie bereits oben geschrieben, trafen hier heute zwei Teams aufeinander, dir bisher eine sehr gute Runde spielen. Die Sportfreunde grüßen in der Oberliga Niederrhein von der Tabellenspitze, haben aber mit nur drei Punkten Vorsprung Ratingen im Nacken hängen. Bis zum Dritten, dem KFC Uerdingen, beträgt der Abstand dafür bereits satte neun Punkte. Hier geht es in anderhalb Wochen weiter und für die Teams stehen noch 16 Partien im Spielplan. Der heutige Gegner aus Bocholt ist eine Spielklasse höher, in der Regionalliga West, das absolute Überraschungsteam der Saison, denn man war wochenlang ebenfalls an der Tabellenspitze zu finden, holte aber nur einen Sieg aus den letzten fünf Spielen und wurde am vergangenen Wochenende von der Alemannia aus Aachen überholt, die mit ihrem Star-Ensemble nun ins rollen gekommen ist und zehn der letzten elf Spiele siegreich gestalten konnte. Von einem Klassenunterschied merkte man allerdings von Beginn an absolut gar nichts, im Gegenteil, die Sportfreunde waren direkt gut im Spiel und auch das aktivere Team. War es zu Beginn aber noch recht chancenarm, erspielten sich die Gastgeber nach und nach erste kleine Chancen und verwerteten zehn Minuten vor der Halbzeit tatsächlich eine davon per Kopf zur Führung. Man kann davon ausgehen, dass man am Tivoli nun vermutlich vorne weg marschiert im Liga-Alltag, von daher evtl. seitens des 1. FCB eher nicht so clever im Pokal nur mit der zweiten Garnitur anzutreten, dieses versuchte man dann in der Pause mit vier Auswechslungen zu korrigieren. Es waren aber gerade mal etwas mehr als fünf Minuten im zweiten Abschnitt gespielt, da lief der Bocholter Torhüter katastrophal unter einer Flanke durch und am langen Pfosten wurde problemlos ins leere Tor eingeköpft. Die Gäste bemühten sich zwar, aber für das heutige Auftreten kann man einfach nur das Wort „schwach“ verwenden und das ist vielleicht sogar noch untertrieben. Zwanzig Minuten vor dem Ende fiel noch das 3-0 und zwar zum dritten Mal per Kopfball. Danach plätscherte das Spiel noch ein wenig dahin, ein richtiges Aufbäumen des Regionalligisten gab es nicht mehr. Die knapp 50 Gäste-Fans hatten ihren Support aus Frust längst eingestellt und die einheimische „Szene“ mit etwa 15 Personen wurde entsprechend lauter und mutiger. Wir gingen zwei Minuten vor Spielende schon in Richtung Ausgang und schauten hier das Spiel zu Ende. Ich hätte gerne noch die Reaktion des Gäste-Anhangs nach Spielende gesehen, aber da wird noch knappe zwei Stunden zu fahren hatten, ging es dann lieber direkt in Richtung Heimat.

Auf dem kurzen Fußweg zu meiner geparkten Karre konnten wir beobachten, dass einige Autos hier im Wohngebiet Strafzettel für Falschparken erhalten hatten, was uns aber nicht betraf. Um 21:25 Uhr startete ich den Motor und wir fuhren wieder die gleiche Strecke zurück. Auf dem kurzen Stück A1 ging es auch wieder nur um wenige Meter an der BayArena vorbei, wo gerade Halbzeit im oben bereits genannten DFB-Pokalspiel war. Unterwegs nur eine kurze Pinkelpause gemacht, kamen wir um exakt 23:30 Uhr in Staden an und nachdem ich Matthias und Snicki raus gelassen hatte, war ich 15 Minuten später komplett daheim. Logischerweise ging es dann zeitnah ins Bett, war doch morgen erst Mittwoch und somit ein normaler Arbeitstag.