Saison 2023/24

Derde Divisie B (4. Liga NL)

19. Spieltag

 
Sportpark Nieuw Hanenburg (KR)
(Den Haag / NL)
 
Samstag, 20. Januar 2024 / 18:00 Uhr
 
HV & CV Quick -

SteDoCo


1:0 (0:0)


Tor:

1:0 (48.) Ricky van Mierlo

 

Gelbe Karten: Jaap Fischer (76.), Joshua Emegha (90.+2.) / - .

Schiedsrichter: xxx

Zuschauer: ca. 300

 

Zu Teil 1 des Berichts => KLICK!

 

Wir fuhren die drei Kilometer zum zweiten Spielort des Tages direkt ab. Eigentlich wollten wir zwischen den Spielen Fritten futtern, allerdings waren die ganzen Buden mit Sitzplätzen eher im Stadtinneren zu finden, aber wir hatten keine Lust mehr nochmal in die City zu fahren. In der Nähe des Grounds hatten wir ein Restaurant ausfindig gemacht, aber als wir da waren, bot man uns nur Plätze außen (mit Heizpilz) an und da hier zu viel los war, waren wir nicht sicher, ob wir in einer Stunde hier durch gewesen wären. Wir gingen zurück zum Platz und aßen in der Kantine einen Kipburger, um wenigstens etwas im Magen zu haben. Knapp fünf Minuten vor Spielbeginn bewegten wir uns aus dem warmen Inneren nach außen, wo Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschten.

Das Spiel war eins der Derde Divisie, also der vierthöchsten Liga in den Niederlanden. Es trafen mit dem HV & CV Quick und SteDoCo (wahnsinnig albern, diese Abkürzungen bei vielen Vereinen in unserem Nachbarland). Die Gäste kamen als Tabellenführer angereist mit fünf Punkten Vorsprung, während die Gastgeber im Mittelfeld stehen und bei nur sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsrelegationsplätze wohl eher nach unten schauen müssen. Mitfahrer Bernd fand heraus, dass es sich bei ihnen sogar tatsächlich um einen ehemaligen niederländischen Meister handelt, auch wenn das bis ins Jahr 1908 zurück geht. Dazu konnte man sich in den Jahren 1909, 1910, 1911 und 1916 noch den Landespokalwettbewerb sichern, also tatsächlich ein großer Traditionsverein, was mir zuvor gar nicht bewusst war. Heute waren die Einheimischen von Beginn an einen Ticken aktiver, als die favorisierten Gäste, aber die erste Halbzeit war sportlich nicht wirklich hochklassig, um es mal vorsichtig zu formulieren. In Halbzeit Zwei war zumindest etwas mehr geboten und das Mittelfeld-Team ging nach einem netten Angriff durch ihren flinken Stürmer in Führung. Die Gäste versuchten danach noch mal alles, aber so kopflos wie man zumeist agierte, hätte man nie im Leben darauf kommen können, dass hier der Spitzenreiter spielt. Der Traditionsverein aus dem Süden von Den Haag brachte diese knappe Führung tatsächlich über die Zeit und kann nun wieder ein klein wenig beruhigter auf die Tabelle schauen. Die Gäste haben nun aus den letzten drei Spielen nur zwei Punkte sammeln können und ihr Vorsprung auf den ersten Verfolger schrumpfte auf nur noch zwei mickrige Pünktchen.

Wir fuhren in Den Haag um 20:05 Uhr weg und waren wenige Minuten später auf der A4, die uns am Bingoal Stadion vom Zweitligisten ADO vorbei auf die A12 brachte, welche wir dann bis Deutschland befuhren. Kurz hinter der Grenze in Elten wurde der Tank voll gemacht (in den Niederlanden ist der Liter Super Benzin fast 20 Cent pro Liter teurer als bei uns) und weiter ging es in Richtung Heimat. Kurz hinter Köln, in Overath, entschieden wir uns jeder noch eine Kleinigkeit in einem Schnellrestaurant zu uns zu nehmen. Von hier waren es noch etwas mehr als anderthalb Stunden, bis wir nach exakt 4,5 Stunden reiner Fahrzeit um 1:10 Uhr in Staden ankamen, wo am vorherigen Morgen unser Trip auch begann. Zur fairen Abrechnung wurde erneut voll getankt und dann verabschiedeten wir Bernd. Matthias und ich kämpften uns weiter durch den Nebel und um 1:35 Uhr kamen wir bei mir zuhause an. Während ich dann in die warme Wohnung konnte, musste Matthias noch eine weitere halbe Stunde fahren, bis auch er es endlich gepackt hatte.