Saison 2023/24

Tweede Divisie (3. Liga NL)

18. Spieltag

 
Sportpark de Zwaaier (KR)
(Werkendam / Niederlande)
 
Samstag, 13. Januar 2024 / 15:00 Uhr
 
Kozakken Boys -

Rijnsburgse Boys


1:2 (0:2)


Tore:

0:1 (7.) Dani Van der Moot

0:2 (14.) Dani Van der Moot

1:2 (78.) Dico Cherazino Jap Tjong

 

Gelbe Karten: Niek Hoogveld (72.), Johnny Lommers (xx.) / - .

Schiedsrichter: Mike de Bruijn

Zuschauer: 750

 

Weiter geht es mit den Niederlande/Belgien-Touren zu Jahresanfang. Dieses Mal war ich mir aber lange Zeit nicht sicher, ob ich die heutige Tour wirklich durchziehe, war ich doch gestern mit dem EC Bad Nauheim mit einem gecharterten Sonderzug und ca. 700 anderen rot-weißen Fans im bayrischen Rosenheim und erst um 4:45 Uhr wieder zuhause. Mal abgesehen von wenig Schlaf wurde auch das ein oder andere Bierchen getrunken, was es natürlich auch nicht einfacher machte. Ich suchte allerdings das Spiele heraus, die wenigstens nicht ganz so weit weg von zuhause waren, aber ein wenig höherklassig sollten sie natürlich schon auch sein. Da mir Patrick eine Woche zuvor zusagte, “musste” ich diese Tour dann auch durchziehen (was ich natürlich selbst auch wollte, aber so musste ich dann meinen inneren Schweinehund auf jeden Fall überwinden). Das erste Mal klingelte mein Wecker am heutigen Tag um 8:40 Uhr, aber ich sah direkt eine Whatsapp von Patrick, dass sein Zug ca. 20 Minuten Verspätung haben wird. Also ihm schnell geantwortet, den Wecker weiter gestellt und die Augen noch mal für ein paar Minuten zugedrückt. Irgendwann musste ich mich aber aus der Falle quälen, und zwar so, dass ich um 9:40 Uhr zuhause weg fahren konnte. Ich musste in Hungen noch voll tanken und kam kurz nach Patrick in Gießen am Bahnhof an. Wir machten uns auf den Weg in Richtung Werkendam, wo heute unser erster Kick stattfinden würde und hatten unterwegs glücklicherweise wenig Verkehr, aber ich brauchte drei kurze Pausen, um mal kurz Luft zu schnappen und nicht müde zu werden. Da wir (wie gesagt) gut durch kamen, erreichten wir unseren Zielort exakt eine halbe Stunde vor Spielbeginn, wärmten uns aber noch ein wenig in der Kantine auf und es gab einen Hamburger, um etwas im Magen zu haben. Ein paar Minuten vor Anpfiff zog es uns dann bei Temperaturen um den Gefrierpunkt raus in die Kälte und nach einer Fotorunde stellten wir uns auf die kleine überdachte Steh-Tribüne, um ein wenig windgeschützt zu sein.

In der Tweede Divisie, also der dritthöchsten niederländischen Spielklasse, trafen mit den Kozakken Boys und den Rijnsburgse Boys tabellarisch gesehen die Plätze 18 (Letzter) und 15 aufeinander. Während der Gastgeber (8 Punkte) den einzigen direkten Abstiegsplatz belegen, hat man zu beiden Relegationsplätzen davor jeweils nur ein Punkt Rückstand. Zum ersten Platz über dem Strich, also dem heutigen Gegner, waren es zehn Punkte Rückstand. Somit war klar, dass es hier bereits schon fast so etwas wie die letzte Chance für die Einheimischen ist, das komplett rettende Ufer noch im Blick zu halten. Davon sah man zuerst allerdings wenig, denn die erste halbe Stunde gehörte nur den Gästen. Mit den ersten beiden Eckbällen traf ihr Stürmer doppelt und so stand es nach nicht einmal einer Viertelstunde bereits 0-2. Der Jubel beim Angreifer, der in den letzten beiden Spielzeiten 15 bzw. 12 Treffer erzielt hat, war  riesig, denn in der laufenden Runde hatte er in 16 Spielen bisher noch nicht ein einziges Mal den Ball ins Netz bugsieren können. Erst zum Ende der ersten Hälfte konnten sich die Gastgeber ein wenig befreien und selbst nach vorne spielen, aber gefährliche Situationen vor dem Tor waren eher Mangelware. Nach dem Seitenwechsel spielten die Kozakken Boys dann immer weiter auf das Gäste-Tor, aber man stellte sich über weite Strecken ideenlos an. Patrick verließ es schon zu der Aussage “nie im Leben schießen die heute ein Tor”, aber er irrte sich tatsächlich, denn ein dutzend Minuten vor dem Ende hämmerte ein Defensivspieler die Kugel aus 25 Metern einfach mal so in den Winkel. Das hätte ich auch nicht erwartet, aber gut, das ist ja auch das Schöne am Fußball, dass es doch schnell gehen kann. Man hatte in der Schlussphase noch die ein oder andere kleine Chance, aber wirklich zwingend war es dann nicht mehr - auch nicht in den völlig überzogenen sieben Minuten Nachspielzeit. Am Ende nahmen die Gäste die volle Punktzahl mit nach Hause an die Nordseeküste.

Es war doch bereits fast wieder 17 Uhr, als wir in Werkendam los fuhren, mit dem Ziel Belgien bzw. erstmal unser Abendessen und danach dann den zweiten Kick des Tages.

 

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