Saison 2023/24

Mittelrheinpokal

Achtelfinale

 
Helmut-Kusserow-Sportanlage (KR)
(Köln-Pesch)
 
Mittwoch, 13. Dezember 2023 / 19:00 Uhr
 
FC Pesch -

FC Viktoria Köln


1:3 (0:1)


Tore:

0:1 (10.) Valdrin Mustafa

0:2 (47.) Valdrin Mustafa

1:2 (76.) Marcel Dawidowski (Handelfmeter)

1:3 (89.) Stefano Russo (Handelfmeter)

 

Bes. Vorkommnis: Oliver Noster (FCP) verschießt Foulelfmeter (63.)

Gelbe Karten: Iskender Papazoglu (62.), Bünyamin Koyuncu (73.), Melih Satilmis (86.) / Michael Schultz (62.), xxx (73.).

Schiedsrichter: Ivan Mrkalj

Zuschauer: 350

 

Bereits am vergangenen Donnerstag war alles sinnvolle und unter der Woche erreichbare an Spielen ausgefallen, ebenso dann auch am gestrigen Dienstag. Da kam mir aus Langeweile die Idee mal Matthias zu fragen, wie es Mittwoch denn mit Pesch aussehen würde bei ihm. Erst war er aufgrund der Strecke (2,5 Stunden einfache Fahrt unter der Woche) ein wenig „schockiert“, glaube ich, aber nachdem wieder immer mehr Absagen ins Haus hagelten und es sich heraus kristallisierte, dass es vermutlich die einzige Chance sein wird, am heutigen Mittwoch etwas zu sehen, da nahm das Ganze am Dienstag Abend während unserer Planungen für einen Januar-Kurztrip dann doch Fahrt auf. Er fragte Roland, welcher morgen passenderweise sogar frei hat, wollte aber noch mal eine Nacht darüber schlafen. Ich hatte gehofft (und auch gedacht), dass er grünes Licht gibt, was er um 10:30 Uhr auch tat, denn ich hatte am Morgen meine Freizeit-Klamotten bereits ins Auto gelegt, als ich an die Arbeit fuhr. Also um 16 Uhr pünktlich Feierabend gemacht, schnell umgezogen und auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt nach Staden gedüst. Dummerweise hatte ich die komplette Strecke einen LKW vor mir, so dass sich selbst für mich sich keine Möglichkeit ergab zu überholen und statt wie erhofft ein wenig Zeit zu gewinnen war ich sogar eine Minute zu spät um 16:21 Uhr in Staden, wo Matthias und Roland bereits auf mich warteten. Ich sprang schnell in das Auto von Ersterem und ab ging es, logischerweise direkt auf die A45. Unsere Ankunftszeit zeigte das Navi mit 18:52 Uhr an, da kurz vor Olpe ein Unfall mit Stau war und wir über Wetzlar, Limburg und Bonn in Richtung Köln fahren sollten. Bis wir aber in Wetzlar waren, hatte dieser Stau bereits abgenommen und wir konnten die „normale“ Route via Olpe fahren und hatten dort tatsächlich keinerlei Verzögerung mehr. Es ging dann die A4 von östlicher Richtung nach Köln rein, wo noch ein klein wenig Arbeitsverkehr war, aber alles im Rahmen. Am Sportgelände in Pesch kamen wir dann schon um 18:35 Uhr an und mussten noch ein wenig nach einem Parkplatz suchen, aber zehn Minuten später waren wir auch schon am Kassenhäuschen. Hier wurden doch tatsächlich 14 Euro aufgerufen, sorry lieber FC Pesch, das ist einfach nur frech für ein Kick 6. gegen 3. Liga. Nun ja, jetzt waren wir hier, also ging es logischerweise auch zähneknirschend rein. Erstmal einen Platz halbwegs mittig an der Barriere gesichert, machte ich mich direkt auf meine Fotorunde und brachte mir von unterwegs noch eine Mantaplatte als Abendessen mit.

Der Tabellenzweite aus der Landesliga Mittelrhein (Staffel 1) traf auf den Tabellenvierzehnten der 3. Liga. Das Ganze im Rahmen des Achtelfinales vom Mittelrheinpokal und mit den drei Ligen Unterschied stand der Favorit natürlich bereits vor dem Spiel fest. Matthias hatte die Viktoria erst am vergangenen Sonntag in einem Ligaspiel gesehen und als wir die Kader verglichen, sahen wir, dass nur drei Spieler aus der sonntäglichen Startformation heute ebenfalls in der ersten Elf waren, also viele Spieler aus dem erweiterten Kader, die begannen. Die Gäste waren es auch, die mit einem ihrer ersten Angriffe durch ein etwas zögerliches Herauslaufen das Torhüters direkt mit 0-1 in Führung gingen. Man hatte die Partie größtenteils im Griff, ohne aber selbst zu glänzen oder sich viele Torchancen heraus zu spielen. In der Halbzeitpause traf ich dann einen bekannten Hopper (dessen Name aus gutem Grund nicht genannt wird) und wir quatschen in den zweiten 45 Minuten gut daher, aber natürlich nicht, ohne auf das künstliche Grün zu schauen, Der Torschütze das ersten Tores machte in der 47. Minute seinen Doppelpack klar, ehe es vollkommen aus dem Nichts dann nickelig wurde, was im weiteren Verlauf des Spiels auch zu der ein oder anderen Rudelbildung führte. Dazu gab es in der letzten halben Stunde des Spiels noch drei Elfmeter. Der Erste, ein Foulefmeter für die Gastgeber, konnte samt das Nachschuss nicht im Gehäuse untergebracht werden. Auch der nächste Strafstoß war für die Einheimischen, dieser aber nach einem Handspiel und wurde nun auch zum Anschlusstreffer verwandelt, was natürlich noch mal etwas Hoffnung aufkommen ließ. Wir hatten wegen unserer weiten Rückreise natürlich keine Lust auf Verlängerung und waren glücklich, nachdem der letzte Elfmeter an die Gäste ging und dieser auch eine Minute vor Schluss souverän verwandelt wurde. In der Nachspielzeit passierte gar nichts mehr und der Drittligist zog somit mehr oder weniger souverän, aber definitiv ohne zu glänzen, in das Landespokal-Viertelfinale ein.

Direkt nach Abpfiff machten wir uns zum geparkten Auto und fuhren um Punkt 21 Uhr im Nordwesten von Köln los, mussten wieder einmal quer durch die Stadt und über die Zoobrücke auf die A4. Bei Olpe dann zurück auf die A45, die mit ihren unzähligen und nie endenden Baustellen einfach nur unfassbar nervig zu fahren ist. Wir hatten noch Glück, dass wir bei Siegen im letzten Moment an einer Kolonne Schwertransporte mit Begleitfahrzeugen vorbei huschten, ehe letztere auf der zweispurigen Autobahn auf die linke Spur fuhren und keine Autos mehr passieren ließen. Matthias setzte Roland und mich um 23:10 Uhr wieder in Staden ab, exakt eine Viertelstunde später war ich dann komplett zuhause.