Nach den Schneefällen und kalten Temperaturen in den letzten Tagen waren bereits einige Fußballkreise (Büdingen, Gelnhausen, Hanau, …) komplett in die Winterpause geschickt worden und auch die Hessenliga hat ihren letzten Spieltag in diesem Jahr konplett abgesagt. Im Bereich Rheinhessen war es glücklicherweise nicht ganz so schlimm und so konnte ich an meinem geplanten Kreisoberliga-Spiel festhalten. Dieses fand in Rüsselsheim statt und gehörte somit zum Fußballkreis Darmstadt/Groß-Gerau, wo ich sowieso in der KOL noch recht schwach aussehe. Ich nervte Patrick so lange, bis auch er sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf den Weg machte, obwohl er diesen Ground schon gekreuzt hatte, aber er wohnt nicht allzu weit entfernt und konnte diese Strecke per Fahrrad hinter sich bringen. Ich machte mich zuhause um 18:15 Uhr auf den Weg, hatte unterwegs noch ein klein wenig Verzögerungen durch einen kleinen Rückstau auf der A3, weil dort irgendwo ein größeres Fußballspiel stattfinden würde. Sonst kam ich gut durch und erreichte den Parkplatz des Stadion am Sommerdamm fast zehn Minuten vor Anpfiff. Hier auf dem Nebenplatz 2, dem „Hellas-Platz“, trägt der einheimisch FVH seine Heimspiele aus. Nachdem ich meine Fotorunde gedreht und den Anstoss abgelichtet hatte, traf ich Patrick, welcher gerade eingetrudelt war und wir stellten uns seitlich auf Höhe der einen Strafraumlinie.

Im Heimspiel gegen die SpVgg. Seeheim-Jugenheim brauchten die Hellenen dringend Punkte, steht man mit bisher erreichten zehn Punkten aus 16 Spielen auf dem Abstiegsrelegationsplatz und hat bereits vier Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Die Gäste stehen zwar nur drei Plätzr davor, aber konnten immerhin bereits die doppelte Anzahl an Punkten sammeln. Die Gastgeber waren sich wohl ihrer Situation bewusst und spielten von Beginn an recht offensiv und erarbeiteten sich einige Chancen, bis zur Halbzeit konnte man sich eine verdiente 2-0 Führung heraus schießen. Auch nach dem Seitenwechsel erfolgte kaum Aufbäumen der Spielgemeinschaft, zwar konnte man nach dem 3-0 des FV selbst nochmal verkürzen, aber statt komplett heran zu kommen, bekam man in der Schlussphase noch zwei weitere Gegentore und erhielt somit eine ordentliche Klatsche mit auf den Nachhauseweg.

Nachhauseweg ist ein gutes Stichwort, denn auf den machte ich mich, als ich mich direkt nach Abpfiff von Patrick verabschiedet hatte. Wir hatten wieder die ein oder andere Idee ausgetauscht, mal schauen, was sich davon alles realisieren lässt. Er musste bei der Kälte noch nachhause radeln, aber war weitaus schneller zuhause, als ich. Immerhin  war ich noch vor Beendigung dieses Spiels, das mich bei der Anreise schon Zeit gekostet hatte, an deren Auffahrt auf der A3 vorbei und konnte danach dann genüßlich im Radio verfolgen, wie die Partie abgepfiffen wurde und es eine Niederlage für das Team aus dem Wald gab. An der Autobahnabfahrt in Staden tankte ich noch schnell voll und war nach 15 Minuten auf der Landstraße dann kurz vor 23 Uhr komplett daheim.