Ich fuhr zuhause um Heute hatte ich bereits das nächste Kreisoberliga-Spiel in meinen Plänen stehen, an diesem ich aber im Gegensatz zu gestern nicht mehr rüttelte. Mit dem Besuch beim SV Nieder-Wöllstadt wurde das drittletzte Kreuzchen in der Kreisoberliga Friedberg/Hessen avisiert und da man dort einen recht neuen Kunstrasen hat, mussten wir uns auch keine Gedanken machen ob das Spiel auch tatsächlich stattfindet.

Ich fuhr zuhause um 19:07 Uhr weg und hatte exakt 20 Minuten Puffer bis Spielbeginn. Der Dauer-Leser hier wird sich jetzt ganz stark wundern warum, zumal die Anreise doch nur 33 Minuten sind.  Das Ganze ist tatsächlich aber einfach erklärt, denn ich kenne den Platz und weiß, dass direkt neben diesem ein riesiger Supermarkt ist und da meine letzten Vorräte, die ich vor der USA-Reise gekauft hatte, so langsam zu Neige gehen, machte ich hier meinen Einkauf für die nächsten Tage. Bei einer Außentemperatur von +3 Grad Celsius kann man da auch die Wurst mal für 2 Stunden im Auto legen lassen. Ich kam also um 19:37 Uhr am Supermarkt an und da meine Einkäufe eh immer im Schnelldurchgang erledigt werden, saß ich eine Viertelstunde später schon wieder im Auto, um die letzten 300-400 Meter zum Parkplatz des Sportgeländes zu fahren. Hier warteten Roland und Matthias schon, die dieses Spiel ebenfalls in ihren eigenen Plänen stehen hatten.

Es spielte der Siebte gegen den Sechsten, wobei nur drei Punkte Differenz zwischen den beiden Teams waren. Der Unterschied aber war, dass der SVN bereits alle 16 Spiele absolviert hatte und die Gäste deren nur 13. Mit einem Sieg heute könnte man bis auf vier Punkte an den Aufstiegsrelegationsplatz heran rutschen und hätte immer noch zwei Matches in der Hinterhand. Genug Anreiz eigentlich für die Zweitvertrerung des Hessenligisten, aber bereits früh im Spiel waren es die Gastgeber, die die Initiative übernahmen und früh zur Führung trafen. Auch fortan im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts war man das bessere Team und konnte sich die ein oder andere Möglichkeit erspielen. Türk Gücü hingegen enttäuschte in den ersten 45 Minuten, wachte aber dann nach dem Seitenwechsel und der Einwechslung eines gefährlichen Stürmers auf. Die Spielanteile wechselten nun in die andere Richtung und es gab einige Gäste-Torchancen zu bestaunen, aber es dauerte die halbe Spielzeit der zweiten Halbzeit, bis man endlich den Ausgleich erzielen konnte. Auch danach spielten weitestgehend eher die Kreisstädter nach vorne, aber genau in diese Phase fiel dann die erneute und überraschende Wöllstädter Führung. Friedberg zuerst ein wenig geschockt, konnte dann aber noch mal zur Schlussoffensive blasen und erzielte tatsächlich mit der letzten Aktion des Spiels in der dritten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich per Kopf nach einer Ecke durch einen der eher kleineren Spieler auf dem künstlichen Grün. Während die Gastgeber mit dem Schiedsrichter haderten, warum er nur zwei Minuten angezeigt hatte und das Tor nach ca. 2:30 Minuten fiel (aber es gab eine Verzögerung durch einen Ball außerhalb des Sportgeländes und die Ausführung des Eckballs sollte man schon noch durchführen, also meines Erachtens alles richtig gemacht), war der Jubel bei TGF II nach Abpfiff groß.

Ich verabschiedete mich von den beiden anderen und fuhr um Punkt 22 Uhr los. Ich nahm die gleiche Strecke wie auch schon auf dem Hinweg, tankte zwischendurch noch mal voll und war dann gegen 22:45 Uhr komplett zu Hause. Den Abend ließ ich dann ganz gemütlich vor dem TV ausklingen.