Saison 2023/24

Kreisoberliga Limburg-Weilburg

13. Spieltag

 
Sportplatz Jahnstraße
(Hünfelden - Heringen)
Donnerstag, 26. Oktober 2023 / 19:30 Uhr
SG Heringen/Mensfelden -

SC Offheim


5:2 (3:2)


Tore:

1:0 (4.) Adrian Schmidt

1:1 (5.) Leonardo Weiss

1:2 (39.) Leonardo Weiss

2:2 (40.) Adrian Schmidt

3:2 (45.+2.) Tobias Doogs (Foulelfmeter)

4:2 (72.) Tim Rischling

5:2 (80.) Tobias Doogs

 

Gelbe Karten: Sascha Merfels (43.), Arnold Kaufmann (45.+1.) / Leonardo Weiss (32.), Nico Roth (45.+2.), Robin Müller (90.).

Schiedsrichter: Frederik Kutz

Zuschauer: ca. 130

 

Auch heute ging es weiter mit der Befüllung der Kreisoberligen, wobei es mit der KOL Limburg-Weilburg in eine Liga ging, die wirklich noch weit davon entfernt ist, dass man hier an die Komplettierung denken kann, aber Nummer 5 von 16 ist es immerhin auch schon. Das übliche Spielchen, ich trödelte nach Feierabend und dem Abendessen zuhause mal wieder zu sehr rum, machte mich um Punkt 18 Uhr auf den Weg und hatte zuerst einmal fünf Minuten Puffer. Normalerweise gewinne ich immer Zeit, bis ich auf die Autobahn fahre, aber heute stieg meine Ankunftszeit immer weiter an, obwohl ich recht gut durch kam. Mein Navi zeigte mir dann zwei Staus an, die es vorher nicht gab. Direkt nach der Auffahrt auf die B49 zwischen Wetzlar und Limburg stockte es, weil es in einer Baustelle einspurig wurde und direkt dahinter die Abfahrt zum Forum Wetzlar war, wo die Bundesliga-Handballer der HSG am Abend ein Heimspiel auszutragen hatten. Zwischenzeitlich stieg meine Ankunftszeit sogar schon bis auf 19:35 Uhr nach oben, also bereits fünf Minuten nach offiziellem Spielbeginn. Ich kam aber durch diese erste Problemzone sehr gut durch und die Zeit rutschte schon einmal knapp vor die reguläre Anpfiffzeit. Das zweite Problem war eine kurzzeitige Sperrung, weil ein Fahrzeug auf der Bundesstraße Öl verloren hatte. Dieses wurde aber wohl recht schnell bereinigt und als ich an dieser Stelle angekommen war, stand jetzt zwar noch die Feuerwehr mit Blaulicht, aber die Verzögerung war maximal in Sekunden zu messen. Mein Navi hatte nun wieder 19:25 Uhr stehen und ich war erst einmal beruhigt, aber gemütlich zurücklehnen war natürlich noch nicht drin. Ich managte meine Zeit, dass ich nach 112 Kilometern mein Auto sogar bereits um 19:24 Uhr auf einem Feldweg neben dem Sportplatz abstellen konnte. Am Eingang zahlte ich 3,50 Euro und drehte zuerst meine Fotorunde. Kaum hatte ich diese beendet und mich zwischen die Trainerbänke gestellt, wurde die Partie auch bereits angepfiffen.

Die SG Heringen/Menfelden hatte ihr Kerb-Spiel, beginnen die Feierlichkeiten doch morgen in Heringen, nachdem sie in Menfelden (dort war letzte Woche Kerb) erst ausgeklungen waren. Der heutige Gegner vom SC Offheim kommt aus einem Stadtteil von Limburg an der Lahn, also knapp 14 Kilometer entfernt. Es traf der Neunte auf den Elften und beide Teams trennte nur ein einziges mickriges Pünktchen. Nach oben ist der Zug bereits abgefahren, nach unten sollte man lieber die Augen offen halten, waren es zum Abstiegs-Relegationsplatz nur sechs bzw. fünf Punkte Vorsprung. Und es ging auch munter los, in der 4. Spielminute trafen die Gastgeber zur Führung, um nur eine Minute später den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Das Spiel blieb interessant, ohne dass es aber wirklich viele Aktionen vor den jeweiligen Toren gab. Kurz vor dem Seitenwechsel dann aber der nächste Doppelschlag mit jeweils einem Tor auf beiden Seiten, wobei dieses Mal die Gäste den ersten Stich setzten und dann die Gastgeber in der Folgeminute ausgleichen konnten. Die einheimische Spielgemeinschaft bekam in der Nachspielzeit sogar noch einen Foulelfmeter und mit einem 3-2 ging es in die Kabinen. Ich stöberte in der Pause ein wenig bei den sozialen Medien rum und sah, dass Jonas auch da war. Kaum hatte ich das gesehen, stand er auch schon auf seiner Runde um den Ground neben mir. Der Beginn der zweiten Halbzeit wurde also gut verquatscht, aber natürlich nicht ohne auf das Spielfeld zu achten. Heringen/Mensfelden hatte alles im Griff, allerdings dauerte es bis fast eine Viertelstunde vor dem Ende, bis der erlösende vierte Treffer fiel. Das 5-2 nach 80 Minuten war dann eigentlich nur noch für die Statistik und zugleich auch der Endstand in Heringen auf dem Rasenplatz, der einen erstaunlich ordentlichen Eindruck machte, trotz des Regenwetters in den letzten Tagen.

Ich verließ den netten Ground unmittelbat nach dem Abpfiff und startete meinen Motor um 21:30 Uhr. Ich fuhr ganz gemütlich in Richtung Heimat, wieder an Limburg vorbei auf die B49 und bei Wetzlar dann auf die A45. Kurz bevor ich dort war, kam im Radio eine Geisterfahrer-Meldung für das Teilstück zwischen Wölfersheim und Münzenberg. Wenn man nicht wirklich weit entfernnt ist, wird einem da schon ein wenig mulmig. Aufmerksam und mit Abstand blieb ich auf der rechten Spur und plötzlich tauchten vor mir Warnblinker und ein Auto mit Blaulicht auf. Ich hatte keine zehn Autos bzw. LKW vor mir eine Vollsperrung! Puh, das dürfte bestimmt mit dem Falschfahrer zu tun haben, Kacke! Da macht man sich schon so seine Gedanken. Ich fuhr ja komplett gemütlich, wäre ich an allem schon vorbei gewesen, wenn ich „normal“ gefahren wäre? Oder wäre ich ihm begegnet? Und, und, und, auf jeden Fall ein komisches Gefühl. In der Vollsperrung stand ich dann von 22:40 Uhr bis 0:50 Uhr, also über zwei Stunden. Vollkommen übermüdet kam ich dann um 1:10 Uhr zuhause an und beeilte mich, dass ich ruckzuck ins Bett kam.