Saison 2023/24

Kreisoberliga Frankfurt am Main

14. Spieltag

 
Sportanlage Mainwasen - Platz 3 (KR)
(Frankfurt am Main-Sachsenhausen)
Mittwoch, 25. Oktober 2023 / 20:00 Uhr
VfL Germania 94 Ffm -

1. Rödelheimer FC 02


5:1 (2:1)


Tore:

0:1 (11.) Enno Lang

1:1 (19.) Gilberto Bierbach

2:1 (28.) Dominik Curkovic

3:1 (54.) Dominik Curkovic

4:1 (66.) Abdulai Issah

5:1 (90.) Mirza Altuncu

 

Gelbe Karte: - / Mathias Przerwok (57.).

Schiedsrichter: keine Angabe!

Zuschauer: ca. 30

 

Heute ging es wieder mit Kreisoberliga-Fußball weiter und dieses Mal wirklich im Fußballkreis Frankfurt am Main, nachdem ich mich für den vorherigen Tag ja halbwegs kurzfristig dagegen entschieden hatte (siehe Bericht dazu von gestern). Passend zum Wetter, welches ebenfalls anders war als gestern (denn gestern hörte es am frühen Abend auf zu regnen und heute tröpfelte es den ganzen Tag durchgehend und so auch am Abend während meiner Anreise und später auch noch das ganze Spiel über), hatte ich es heute mit einem ausbaulosen Kunstrasenplatz zu tun, aber auch diese müssen gemacht werden, wenn man einige halbwegd nahe KOL‘s in Hessen zur Komplettierung vorantreiben will. Das miese Wetter kostete aber einiges an Überwindung die Couch und besonders das warme Haus zu verlassen und so zögerte ich meine Abfahrt wieder recht lange hinaus. Mein Navi benannte mir vier Minuten Puffer bei der Abfahrt zuhause, aber bis zur Auffahrt auf die A45 hatte ich zwei Minuten gewonnen. Zeige mein Navi mir zuerst eine Anreise via A45, B43a, A3 um dann von Süden in die Stadt zu fahren, schwenkte es unterwegs um und sagte ich soll von der A45 auf die A66 und dann von Osten kommend via Fechenheim über die Hansuer Landstraße rein gelangen, nun gut, machen wir das halt. Das funktionierte super und ich hatte weitestgehend Glück mit den Ampelschaltungen, so dass ich bereits um 19:52 Uhr auf dem kleinen Parkplatz direkt am Sportgelände parkte. Ich drehte natürlich gleich meine Fotorunde, aber als ich damit fertig war, gingen beide Mannschaften noch mal in die Kabinen. Letztendlich begann das Spiel mit acht-minütiger Verspätung, das hätte ich mal vorher wissen müssen…

In der Kreisoberliga Frankfurt trafen der VfL Germania 94 Frankfurt und der 1. Rödelheimer FC 02 aufeinander. Während die Gastgeber vor dem Spiel auf Platz 6 standen und heute unbedingt einen Dreier brauchten um halbwegs Anschluss an den Aufstiegsrelegationsplatz zu halten, standen die Gäste auf einem Abstiegsplatz und hatten bereits fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Einheimischen waren es auch, die besser aus der Kabine kamen und die ersten Möglichkeiten in diesem Spiel besaßen. Mit ihrem ersten ordentlichen Spielzug ging dann aber der heutige Underdog in Führung. Der Favorit ließ sich davon nicht beirren, er drehte kurz darauf die Partie komplett zu seinen Gunsten und brauchte dafür nicht einmal zehn Minuten. Nach etwas mehr als einer halben Stunde passierte etwas historisches in meiner Zuschauer-Karriere: Ein Rödelheimer Spieler lag auf dem Boden und musste ausgewechselt werden, plötzlich rief der Trainer „Pia, mach dich fertig!“. Hatte ich hier eben Pia gehört? Tatsächlich, auf der Auswechselbank stand eine zierliche, blonde Frau auf und stülpte sich das Trikot über. Seit der letzten Saison ist es ja erlaubt, dass Frauen auch in Männer-Teams mitspielen, aber gesehen hatte ich sowas noch nicht. Sie wurde direkt auf die Sechserposition gestellt und spulte einige Kilometer im Mittelfeld ab, mehr als die meisten männlichen Akteure auf dem Feld. Tempomäßig fehlte allerdings einiges und so kam sie oftmals (bzw. eher meistens) zu spät. Kurze Pässe usw. konnte sie ebenfalls ganz ordentlich spielen, aber als sie flanken wollte, fehlte auch hier die Kraft und der Ball plumpste nicht weit vor ihr wieder herunter. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel komplett einseitig und Germania erhöhte sukzessive in regelmäßigen Abständen auf 5-1, was alles in allem dem Spielverlauf entsprechend war.

Aufgrund des klaren Ergebnis pfiff der Unparteiische das Spiel glücklicherweise recht pünktlich ab, denn ich war echt echt froh aus dem Dauerregen in mein trockenes Auto flüchten zu können. Da wir ja später begonnen hatten, zeigte die Uhr schon 22 Uhr an, als ich im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen losfahren konnte. Ich nahm die gleiche Strecke, die ich auch auf dem Hinweg benutzte und kam problemlos voran, dennoch war es bereits kurz nach 23 Uhr, als ich endlich zuhause angekommen war.