Saison 2023/24  

Division d’Honneur (2. Liga LUX)

 7. Spieltag

 
Stade Jos Philippart
(Rodange / LUX)
Samstag, 07. Oktober 2023 / 20:00 Uhr
FC Rodange 91 -

FC Koeppchen Wormeldange


2:3 (2:1)


Tore:

1:0 (7.) Souhail Labyad

1:1 (18.) Issouf Coulibaly

2:1 (22.) Semsudin Dzanic

2:2 (48.) Aleixo Rivone

2:3 (58.) Claudio Borges Furtado

 

Gelbe Karten: Alexandre Delarbourlas (36.), Ivan Pedrosa Alves (63.), Ervin Latik (80.), Yacer Mogni (88.), xxx (90.+4.) / - .

Zuschauer: 126

 

Die Terminierungen der Regionalliga Südwest ließen an diesem Wochenende endlich mal wieder den Besuch eines OFC-Spiels zu, nachdem die letzten drei Spiele alle wegen Eishockey nicht besucht werden konnten, was mich tierisch ärgerte. Das Spiel war auswärts in Homburg an der Saar angesetzt und ich versuche samstags nach den OFC-Sielen immer gerne noch mindestens ein weiteres Spiel anzuschauen. Wir liebäugelten mit einem Erstliga-Spiel in Luxemburg, aber hier wurden alle Spiele auf Sonntag terminiert. Somit war das zweite Spiel dann mit dem FSV Trier Tarforst in der Rheinlandliga gegen die SG Hoher Westerwald angedacht. Da Matthias Homburg noch nicht gekreuzt hatte war er mit dabei, obwohl der OFC bekanntermaßen ja nicht sein Lieblingsverein ist. Wir trafen uns morgens um 10:20 Uhr in Langenselbold und fuhren zuerst nach in Saarland, wo die Kickers mal wieder ihr „Auswärts-Gesicht“ in dieser Saison zeigten und eine hochverdiente Niederlage einstecken mussten. Meine Laune war somit natürlich nicht die allerbeste, aber das zweite Spiel des Tages zogen wir natürlich trotzdem durch. Ich brachte unterwegs noch mit Rodange ein Spiel der zweiten luxemburgischen Liga ins Rennen und überließ Matthias die Auswahl. Ihm war es auch egal und wir warfen eine Münze, die dann Kopf zeigte und somit die Fahrt nach West-Luxemburg bedeutete, was mir vielleicht sogar einen kleinen Ticken lieber war, obwohl es in der dortigen 2. Liga erst mein zweites Kreuz ist und Trier Tarforst bereits mein Zehntes in der Rheinlandliga wäre und gleichzeitig auch noch der am weitesten entfernte Ground.

Nach dem Abpfiff in Homburg machten wir uns ziemlich aus dem Staub, obwohl wir nun eigentlich mehr als genug Zeit hatten, da das Spiel erst für 20:00 Uhr angesetzt war. Somit war aber klar, dass wir noch vor diesem Kick unsere ganzen Erledigungen machen würden. In Esch-sur-Alzette, was sowieso direkt auf dem Weg lag, fuhren wir in einem Supermarkt und kauften Kaffee und Bier für mich, Tabak für Matthias und Alex. Auch tanken mussten wir mittlerweile, was wir hier dann auch direkt erledigten. Statt ca. 1,75 Euro wie in Deutschland kostete hier der Liter Diesel für Matthias‘ Karre 1,59 Euro. Der Unterschied ist geringer geworden,ä gegenüber vor ein paar Jahren, aber dennoch nutzt man das natürlich, wenn man denn schon hier ist. Danach fuhren wir noch die letzten ca. 15 Kilometer und waren bereits um 18:45 Uhr im Bereich des Stadions angekommen. Die Parkplatzsuche war dann auch recht einfach, obwohl der Parkplatz direkt am Kunstrasen-Nebenplatz gerade zur Zeit komplett saniert wird. Da in der Gegend nicht wirklich viel los war, entschieden wir uns eine Stunde vor Spielbeginn den Ground doch bereits zu betreten, nachdem wir an der Kasse zehn Euro Eintritt löhnen mussten. Viel war natürlich noch nicht los, auf dem Rasen kicken sogar völlig entspannt noch ein paar Kiddies. So ließen wir uns auf unserer üblichen Fotorunde dann einfach viel Zeit, bevor wir uns unterhalb der großen Tribüne ein Bofferding gönnten auf meinen Zehnten in Luxemburg und für Matthias war es heute sogar sein Länderpunkt. Wir nahmen den Schoppen mit auf die Tribüne, wo wir uns dann nach ganz oben setzten, da ja logischerweise noch komplett freie Auswahl an Sitzplätzen war.

Ein wenig die Zeit verlabert bzw. am Handy herum gedaddelt, ging die Zeit dann eigentlich doch gefühlt recht zügig rum und die Partie 12. gegen 8. in der Division d‘Honneur begann auch alsbald schon. Trotz vier Plätzen Unterschied in der Tabelle trennte die beiden Teams tatsächlich nur ein Punkt nach sechs ausgetragenen Spielen. Es waren die etwas schwächer platzierten Gastgeber, die zu Beginn der Partie das aktivere und bessere Team waren. Man erspielte sich die ein oder andere Chance und traf recht früh zur eigenen Führung, welche die Gäste zwar zeitnah ausgleichen konnten, aber das 2-1 noch bevor die Hälfte der ersten Halbzeit rum war, spiegelte schon den Spielverlauf wider. Nach dem Seitenwechsel war es dann aber ein ganz anderes Spiel, denn es rollte Angriff um Angriff in Richtung des FCR-Tores. Innerhalb der ersten Viertelstunde der zweiten 45 Minuten drehte der FC Koeppchen Wormeldange die Partie und hatte durchaus noch Möglichkeiten diese Führung auszubauen. Von den wirklich in der ersten Halbzeit sehr ordentlich spielenden Gastgebern war nichts mehr zu sehen, geschweige denn, dass sie noch irgendwelche großartigen Torchancen hatten. Nach exakt 90 Minuten machte ich mein übliches Anzeigentafel-Bild und wir liefen schon mal in Richtung Ausgang. Auch in den exakt fünf Minuten Nachspielzeit pasierte nichts mehr und die Gäste nahmen nicht unverdient alle drei Punkte mit zurück an die deutsche Grenze.

Wir hingegen verließen das Stadion unmittelbar nach dem Abpfiff und fuhren direkt hinter Rodange über die Grenze nach Belgien, wo laut Google Maps eigentlich noch eine Frituur offen haben sollte. Unterwegs querten keine 100 Meter vor uns zwei fette Wildschweine die Straße, so dass wir hier mächtig Glück hatten, denn die hätten das Auto bei einem Zusammenprall definitiv ramponiert. Und das Alles wäre für Nichts gewesen, denn die Frituur war tatsächlich bereits dunkel. Ein Ort weiter wäre eine Gemeinschafts-Frtuur/Pizzeria gewesen, aber darauf hatten wir keine Lust, denn wir wollten richtige belgische Fritten. Wir machten uns ohne etwas gegessen zu haben (ärgerlich, dass ich deswegen auf die luxemburgische Mettwurst verzichtete) auf den Weg zurück in Richtung Grenze nach Luxemburg, wurden aber kurz davor von hinten mit Blaulicht aufgehalten. Den guten Herren war vermutlich langweilig und ein deutsches Kennzeichen kam in diesem Moment genau richtig. Allerdings waren sie schon sichtlich genervt, weil wir ihre besch***** Sprache nicht sprachen und ein „Parlez vous francais?“ logischerweise verneinten. Drei, vier weitere dumme Fragen und alibihafte Blicke auf Perso, Führerschein und Fahrzeugpapiere und immerhin durften wir dann doch recht zügig wieder weiter fahren. Es ging die gleiche Strecke zurück, die wir auch bereits auf der Hinfahrt genommen hatten. Das bedeutete in Schengen über die Grenze und wieder an Homburg vorbei, machten wir in Ramstein am Autohof noch noch eine kurze Pause, um endlich noch ein belegtes Brötchen essen zu können. Verkehr war natürlich unterwegs keiner und so kamen wir gut voran, machten allerdings kurz vor dem Flughafen noch mal eine kurze Pause gegen die Müdigkeit. Um 1:35 Uhr stieg ich in Langenselbold in meinem Auto um und kam um exakt 2 Uhr dann zuhause an.