Saison 2023/24

Kreispokal Lauterbach-Hünfeld

1. Runde

Waldstadion
(Eiterfeld - Arzell)

Mittwoch, 12. Juli 2023 / 19:00 Uhr

TSV Arzell -

TSV Ilbeshausen


2:3 n.E. (1:1)


Tore:

0:1 (56.) Sebastian Imhof (Foulelfmeter)

1:1 (84.) Ali Kabakci

 

Elfmeter-Schießen (direkt nach 90 Minuten):

Julian Stock (ILB) verschießt

Irfan Ramadani (ARZ) verschießt

Nils Herchenröder (ILB) verschießt

1:0 Marc Kohlmann (ARZ)

Timo Appel (ILB) verschießt

Daniel Haas (ARZ) verschießt

1:1 Sebastian Imhof (ILB)

Ali Kabakci (ARZ) verschießt

1:2 Alexander Deuchert (ILB)

Shaban Fazliji (ARZ) verschießt


10-Minuten-Strafen: Destan Sadiki (82./ARZ) und Marc Prinz (80./ILB)

Gelbe Karten: Marc Kohlmann (36.), xxx (58.) / - .

Schiedsrichter: Matthias Weber
Zuschauer: ca. 30

 

Für den heutigen Tag hatte ich mir zwei Optionen notiert und zwar zwei Grounds in Osthessen, beide mit Tribüne. Es handelte sich um Kreispokaspiele in Arzell und Willofs, da sich aber letztgenannter Verein freiwillig aus dem Pokalwettbewerb zurück zog, war klar, dass es heute nach Arzell, einem Stadtteil von Eiterfeld, gehen wird. Eigentlich sollte es im Gegensatz zur Punktlandung gestern heute recht entspannt zugehen, aber ich musste doch noch mal ins Reisebüro und es zog sich alles mächtig dahin. Den Treffpunkt mit Matthias in Neuhof konnte ich vergessen, denn das würden wir sonst niemals pünktlich zum Spiel schaffen. Ich rief ihn an und fragte ihn, ob wir getrennt anreisen wollen, dann könnte ich von Nidda direkt über Schotten, Lauterbach und Schlitz nach Arzell fahren oder ob wir uns doch unterwegs treffen wollen, dann müsste er aber in den Fuldaer Vorort Giesel kommen und es würde wieder verdammt eng werden. Er wollte gemeinsam fahren, okay, das hatten wir vorher ja auch so ausgemacht, also hielt ich das auch ein und düste um 17:38 Uhr in Nidda los mit einer Ankunftszeit von 19:06 Uhr auf dem Navi. Das bedeutete wieder einmal „Rallye de Vogelsberg“, aber zum Glück waren diese Straßen sogar noch freier als sie sonst meistens eh schon sind und ich knabberte recht schnell immer mehr Zeit vom Navi herunter. In Giesel stieg Matthias zu und wir waren immer noch ganz kurz nach Spielbeginn in Arzell, sagte „der Gerät“. Das erste Stück war schwer Zeit zu gewinnen, aber zum Ende hin konnte ich noch mal Gas geben und parkte tatsächlich um 18:58 Uhr mein Auto nur 50 Meter vom Eingang entfernt. Schnellen Schrittes zu dieser Eingangstür gelaufen, sahen wir, dass beide Teams noch nicht einmal bereit zum Anpfiff waren, machten uns aber direkt auf unsere Foto-Runde.

Unterwegs wurde der Anstoß abgelichtet, und danach setzten wir uns auf die Tribüne. Ein Bier und ein Würstchen rundeten das nette Ambiente hier vollkommen ab. Leider konnten die 22 Akteure auf dem Rasen diesem Niveau nicht folgen und boten über das ganze Spiel eher Magerkost. Der TSV Arzell war vergangene Saison aus der B-Klasse in die A-Klasse aufgestiegen, also in die gleiche Ligaebene, die der heutige Gast aus Ilbeshausen schon einige Jahre bespielt. Klar, man kann das wieder alles auf die Hitze schieben oder sagen dass der Rasen nicht grün, sondern ausgedörrt, braun und knüppelhart war, aber andere Vereine spielen so teilweise auch. Die Gäste waren über weite Strecken des Spiels das bessere der beiden schwachen Teams und hatten hin und wieder mal eine Torchance, dennoch benötigtes es einen Foulelfmeter kurz nach dem Seitenwechsel um in Führung zu gehen. Erst jetzt konnte Arzell selbst das ein oder andere Mal offensive Akzente setzen. Und wie es beim Fußball oftmals so ist, Ilbeshausen machte vorne die Tore nicht und bekam kurz vor Spielende dann hinten noch den Ausgleich eingeschenkt. In den Schlussminuten wurde es aus dem Nichts dann plötzlich hitzig und beide Teams bekamen jeweils eine Zeitstrafe. Als der Unparteiische nach 90 plus 3 Spielminuten die Partie beendete, hofften wir, dass man sich vorher auf ein direktes Elfmeterschießen geeinigt hatte, denn Erstens war es (wie bereits oben erwähnt) nicht wirklich ein spielerischer Leckerbissen und Zweitens hatten wir ja noch fast anderthalb Stunden Heimfahrt vor uns. Glücklicherweise tat man uns den Gefallen und ging direkt an den Punkt, aber selbst s Elfmeterschießen dürfte zu den schwächsten gehören, die ich jemals gesehen habe, denn von den zehn Schützen verschossen sage und schreibe deren Sieben, manche davon recht kläglich. Am Ende setzte sich der Gast mit 1-2 nach zehn Schützen (gesamt also 2-3) durch und zog somit in die zweite Runde das Kreispokals Lauterbach-Hünfeld ein. Mal abgesehen von dem Gekicke war es ein netter Abend und ich bin froh endlich das am Waldstadion gekreuzt zu haben.

Zurück ließen wir es dann etwas gemütlicher angehen, aber Verkehr war nun natürlich auf diesen Landstraßen erst recht keiner mehr. Ich konnte Matthias um 21:45 Uhr in Giesel wieder rauslassen und setzte meinen Heimweg alleine fort. Knapp eine dreiviertel Stunde später stellte ich mein Auto dann auch daheim vor der Haustür ab und verzog mich nach einer Dusche auch alsbald schnell ins Bett.