Saison 2023/24

Testspiel

Stadion an der Dieselstraße (KR)
(Hamburg-Barmbek)

Samstag, 08. Juli 2023 / 18:00 Uhr

HSV Barmbek-Uhlenhorst VI -

Durch unsere Planänderung für Spiel eins mussten wir auch unser zweites Spiel tauschen, da das zuerst geplante Match zeitlich nicht mehr realisierbar war. Wir hatten nun nach der Änderung zwar ein klein wenig Puffer, aber unser Spiel findet direkt in Hamburg statt und wir wussten nicht, wie es vor Ort mit Parkplätzen aussieht. Zudem mussten wir noch volltanken und kalte Getränke kaufen, was wir aber direkt in Wilster taten. Als wir dann an der Tankstelle losfuhren, hatten wir einen Puffer von etwas mehr als einer Viertelstunde. Der Verkehr war aber glücklicherweise nicht allzu wild, weder auf der A 23, noch später dann in der Hamburger City und in der Nähe unseres Grounds war ein Parkplatz, somit waren unsere Sorgen eigentlich unberechtigt. Wir parkten etwa 15 Minuten vor Anpfiff und hatten schon von außen aufgrund der besprühten Wände das ein oder andere gute Fotomotiv, ehe wir das Stadion betraten. In einem Testspiel standen sich heute der HSV Barmbek-Uhlenhorst VI und KS Polonia Hamburg aufeinander. Ich machte mich zuerst mal auf meine Fotorunde und trotz dass es ein Kunstrasenplatz war (der einzige Minuspunkt), gab es auch im Innenraum einiges zu fotografieren, alles in allem ein absolut netter Ground, den man sich hier hin gebaut hat. Den alten Ground des Vereins konnte ich 2006 sogar auch noch kreuzen, mittlerweile ist dieses Sportgelände aber komplett platt gemacht worden und hier stehen Wohnhäuser. Wir setzen uns oben auf die Tribüne und brauchten direkt ein Bier um die Hitze zu bekämpfen. Micha gesellte sich nach seiner Runde dann auch zu uns und hatte die Info parat, dass es sich bei der sechsten Mannschaft des Heimvereins um eine Truppe ukrainischer Flüchtlinge handelt, die diese Saison unter dem Dach von BU spielen werden und zur nächsten Saison planen einen eigenen Verein zu gründen. Unten auf der Tribüne saßen Spieler der ersten BU-Mannschaft, welche vorher ein Testspiel hatte und dies3 ließen es sich bei dem ein oder anderen edlen Tropfen gut gehen. Zum Einlauf der Mannschaften spielte man die überragende Vereinshymne des Heimvereins und die Stimmung war wirklich gut. Auch die Zuschauerzahl war mit ca. 150 natürlich für so ein Testspiel zweier Teams aus den Niederungen des Amateurfußballs ziemlich überragend.

Sportlich war das Gebotene zeitweise natürlich eher mau und das torlose Remis zur Halbzeit ging vollkommen in Ordnung. Ein „Schreckmoment“ gab es zwischendurch aber doch, als nach nur wenigen Minuten ein Spieler von Polonia nach einem langen Ball, den er klar nicht erreichte, den Torhüter in allerbester Ringkampf-Manier umwarf. Dieses lies ein BU-Verteidiger nicht auf sich sitzen und schubste den Gästespieler um. Es kam zu einer Rudelbildung und ich befürchtete da schon das Allerschlimmste, aber nach ein paar Worten vom Schiedsrichter löste sich das alles zum Glück wieder auf. Diese Nummer 11 der Polen war der einzige Spieler beider Teams, der im sonst friedlich geführten Testspiel mehrmals noch negativ auffallen sollte. Nach dem Seitenwechsel ging es dann auch los mit den Toren, binnen 18 Minuten wurde aus dem 0-0 ein 3-2, teilweise auch unter gütiger Mithilfe der eingewechselten Torhüter. Nach diesem Tore-Hagel verflachte die Partie wieder ein wenig und als sich ein Gästespieler in der 88. Minute verletzte, ließ man die Zeit herunter laufen und der Schiedsrichter pfiff die Partie pünktlich ab. Auch wenn schon (wie oben bereits erwähnt) das Sportliche nicht wirklich hochklassig war, fühlten wir uns dennoch durch das Drumherum recht gut unterhalten und machten uns glücklich auf den Heimweg.

Es war schon fast 20:30 Uhr, als wir am Sportgelände in Barmbek los fuhren, aber der samstägliche Abendverkehr in der Hansestadt hielt sich in Grenzen. Etwas mehr als eine Stunde später kehrten wir in Soltau bei Mrs. Pepper, einem amerikanischen Restaurant, ein und hatten Glück noch etwas zu essen bekommen, denn um 22:00 Uhr wird hier normalerweise geschlossen. Das packten wir leider nicht ganz, aber gegen 22:15 Uhr setzten wir komplett gesättigt unsere Heimreise fort. Eine kurze Pinkelpause mussten wir unterwegs machten und um 1:10 Uhr erreichten wir Kirchheim, wo wir uns von Micha verabschieden. Wir hatten dann noch etwas mehr als eine Stunde bis wir Breitenborn erreichten und dann alle drei unsere getrennten Heimfahrten antraten. Es war ziemlich genau 3 Uhr, als ich übermüdet mein Auto bei mir zuhause abstellen konnte. Auch wenn es heute alles ein wenig chaotisch war und ich wegen der Umplanung nicht wie erhofft einen der weiten Oberliga-Grounds von meiner Liste streichen konnte, war ich glücklich, dass wir wenigstens doch noch ein Pflichtspiel sehen konnten und dazu unser Testspiel am Abend mehr her gab, als wir erwartet hatten.