Saison 2023/24

Kreispokal Fulda

1. Runde

Sportanlage Poppenhausen
(Poppenhausen/Wasserkuppe)

Donnerstag, 06. Juli 2023 / 19:00 Uhr

TSV Poppenhausen -

TSG Lütter


7:5 n.E. (3:3)


Tore:

0:1 (11.) Florentin Bott

1:1 (14.) Johannes Böhm

2:1 (19.) Tobias Beier

2:2 (25.) Kevin Muth

3:2 (37.) Heiko Breidung

3:3 (53.) David Schramm

 

Elfmeter-Schießen:

4:3 Tizian Grösch (POP)

4:4 David Schramm (LÜT)

5:4 Nico Gensler (POP)

Mario Schlott (LÜT) verschießt

6:4 Valentin Jestädt (POP)

6:5 Sebastian Gross (LÜT)

7:5 Johannes Böhm (POP)

Leon Gawinski (LÜT) verschießt

 

Verschossener Elfmeter: Kevin Muth (Lütter) in der 25. Minute.

 

Gelbe Karten: Tizian Grösch (65.) / Mario Schlott (27.), Kevin Muth (98.).

Schiedsrichter: Klaus Montag
Zuschauer: 100

 

Am heutigen Donnerstag ging es dann endlich los mit den ersten hessischen Kreispokal-Spielen der neuen Saison. Mit den Ansetzungen SG Sinngrund gegen die SG Gundhelm/Hutten sowie der TSV Poppenhausen gegen die TSG Lütter hatte ich zwei Spiele zur Auswahl und tendierte zur ersten Begegnung, weil man in Poppenhausen noch einen zweiten Rasenplatz besitzt, der im Gegensatz zum eigentlichen Hauptplatz auch Flutlicht hat. Normalerweise bekommt man bei 19 Uhr Anpfiff keinerlei Probleme mit der Helligkeit, aber ich habe zuletzt ja bereits das ein oder andere Mal erlebt, dass man im Sommer gerne den Hauptplatz schont und auf den Nebenplatz ausweicht. Ich schrieb am Spieltag um die Mittagszeit eine Nachricht nach Osthessen und bekam tatsächlich ziemlich schnell eine Antwort mit der Bestätigung, dass auf jeden Fall auf dem Hauptplatz gespielt wird. Mega, Daumen hoch für die schnelle Antwort und den zweiten Daumen noch nach oben, dafür dass wirklich auf dem Hauptplatz gespielt wird.

Eigentlich wollte ich mich mit Roland in Hirzenhain treffen, um dann gemeinsam weiter fahren, aber er hatte kurzfristig kein Auto zur Verfügung und so nahm ich die knapp 80 Kilometer, die fast durchgehend über Land- und Bundesstraßen führen, auf mich. Um 17:35 Uhr ging es los und da das Navi nur 70 Minuten Fahrzeit anzeigte, konnte ich komplett gemütlich einmal quer durch den Vogelsberg in Richtung Wasserkuppe fahren. Das Ganze erledigte ich mit 6,0 Litern Verbrauch im Schnitt exakt in der vom Navi vorgegebenen Zeit. Ich parkte mein Auto eine Viertelstunde vor Anpfiff in der Nähe des Sportgeländes und gerade als ich die Tür öffnen wollte, parkte links neben mir Micha, welch freudige Überraschung. Kurz geplaudert, liefen wir dann gemeinsam zur grünen Spielfläche. Ich hatte noch nicht mal meine Fotorunde begonnen, da gab es die zweite Überraschung: Roland hatte doch kurzfristig noch ein Auto, fuhr zügig nach Poppenhausen und kam unmittelbar vor dem eigentlichen Anstoß auch bei uns an. Er hätte sich aber mehr Zeit lassen können, denn beide Teams kamen leicht verspätet auf den Rasen und der Unparteiische sogar noch nach ihnen, so dass es bereits 19:10 Uhr war als das Spiel endlich angepfiffen wurde.

In der ersten Runde des Kreispokals Fulda traf ein A-Ligist auf einen Absteiger aus der Gruppenliga. Auch wenn die Gäste mit einer gemischten Mannschaft antrat, war man als klassenhöheres Team natürlich der Favorit. Es entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem Mitte der ersten Halbzeit binnen einer Viertelstunde zwei Tore links, sowie zwei Tore rechts fielen und weil die Gastgeber kurz vor dem Halbzeitpfiff noch ein weiteres drauf packten, stand es nach 45 Minuten 3-2. Die TSG glich aber nach dem Seitenwechsel früh aus und danach ließen doch bei beiden Teams die Kräfte zusehends nach und die Highlights wurden immer weniger. Nach den regulären 90 Minuten stand es tatsächlich Unentschieden und beide Teams wollten eigentlich direkt zum Elfmeterschießen übergehen. Da hatten sie aber die Rechnung ohne den Schiedsrichter gemacht, denn der pochte auf die Regel, dass man sich vor Beginn des Spiels hätte darauf einigen müssen. Auch bereits während dem Spiel zog er mit seinen lauten Kommentaren öfters die Blicke auf sich und kassierte einige Kopfschüttler. Die ersten 15 Minuten gingen klar an die Gäste und in den letzten 15 Minuten waren die Einheimischen ein wenig aktiver. Da aber kein Tor mehr fiel, bekamen wir das volle Programm und doch noch die endgültige Entscheidung vom Elfmeterpunkt. Bei den Gastgebern wurden alle vier Strafstöße sehr souverän verwandelt, bei den Gästen gab es zwei Mal zittrige Knie und dementsprechend Fehlschüsse. Lütter wurde somit mit einer Niederlage auf die nur zehn Kilometer kurze Rückfahrt geschickt. Wenn man aber in die Gesichter Ihrer Spieler schaute, herrschte hier keine großartige Enttäuschung.

Wir verabschiedeten uns voneinander und macht uns alle getrennt auf den jeweiligen Heimweg. Mittlerweile war es auch schon 21:45 Uhr, also ziemlich genau eine Stunde später, als nach einem „normalen“ Spielverlauf, was ich als Beginn der Rückfahrt einschätzte. Da es dann wieder dunkel wurde und ich doch einige Wälder auf meinem Weg zu befahren hatte, fuhr ich recht langsam, um nicht wieder irgendein Vieh umzumähen. Es war bereits nach 23 Uhr, als ich dann endlich zuhause mein Auto abstellen konnte.