Saison 2022/23
Relegation zur Kreisoberliga Limburg/Weilburg
Rückspiel


AVE-Seelbach Park (Sportplatz am Oberholz) - (KR)
(Waldbrunn - Ellar)

Dienstag, 13. Juni 2023 / 19:00 Uhr

FC Waldbrunn II -

FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen


4:0 (2:0)


Tore:

1:0 (26.) Lukas Schöndorf

2:0 (40.) Marcel Pfeiffer (Eigentor)

3:0 (82.) Silas Henrich

4:0 (86.) Silas Henrich

 

10-Minuten-Strafe: Jannik Friedrich (FSG/65.) 

Gelbe Karten: Niklas Zinndorf (48.), Robin Scholl (69.), Nico Hölzer (90.+3.) / Jannik Friedrich (7.), Yannick Zöller (69.), Ognjen Zoric (75.), Jonas Hetzl (75.).

Schiedsrichter: Luca Kloft
Zuschauer: 1.000

 

Während man morgen die Qual der Wahl hat und ich gut und gerne sieben oder acht Relegationsspiele gerne anschauen würde, war heute die Auswahl nicht ganz so krass, sondern eher auf zwei oder maximal drei für mich interessante beschränkt. Während es einige meiner Hopper-Kollegen eher in Richtung Haingründau, Dornheim, Eppertshausen oder Hetzbach zog, wählte ich heute die zweite Mannschaft des FC Waldbrunn als mein Ziel für ein Relegationsspiel aus. Die Erste spielt in der Verbandsliga Hessen Mitte und belegte dort zum Saisonende einen ordentlichen 8. Tabellenplatz. Für die „Zwoote“ ging es heute nun im Relegations-Rückspiel gegen die FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen um den Klassenerhalt in der Kreisoberliga Limburg/Weilburg. Im Hinspiel führte man auswärts bereits mit 0-3 um ab der 68. Minute noch drei Gegentore zu kassieren und somit geht keines der beiden Teams mit einem Vorteil in das heutige Rückspiel, für Spannung ist also gesorgt.

Ich fuhr zuhause um 17:45 Uhr weg und hatte sechs Minuten Puffer zwischen Ankunftszeit und Anpfiff auf dem Navi stehen. Bis zur Auffahrt auf die A45 hatte ich, ohne zu rasen, bereits zwei Minuten gewonnen. Die Autobahn war frei, ebenso wie die B49 in Richtung Limburg und auch die letzten zehn Kilometer ab Merenberg über kleinere Landstraßen. Um 17:48 Uhr stellte ich mein Auto am Rande des Feldweges zum Sportgelände ab und hatte dann noch etwa 250-300 Meter zu laufen. Am Eingang war überraschenderweise eine Schlange von über 50 Metern, Wahnsinn, dass man bei so einem Spiel tatsächlich nur eine Kasse geöffnet hat. Die Spieler liefen auf, der Gäste-Mob zündelte ein wenig Rauch und die Schlange bewegte sich nur gaaaanz langsam nach vorne. Dazu meinte Herr Schiedsrichter dann auch noch drei Minuten zu früh anzupfeifen. Wäre das doch nur mal so, wenn man wirklich Zeitdruck hat, aber dann passiert so etwas natürlich nie… Ich glaube, die letzten kamen tatsächlich erst irgendwann rund um die 20.-25. Minute an der Kasse vorbei und ins Sportgelände.

Die Gäste hatten durch einen Alleingang erste ganz dicke Chance der Partie, aber nachdem der Torwart bereits umspielt wurde, kratzte ein Verteidiger den Ball gerade so noch von der Linie. Die Gastgeber hingegen machten es besser und trafen mit ihrer ersten Möglichkeit direkt ins Tor. Danach übernahm aber die Dreier-Spielgemeinschaft wieder die Initiative und vergab durch den gleichen Spieler zwei weitere sehr gute Chancen. Es kam aber noch dicker, denn eine Flanke der Gastgeber verlängerte der eigene Mann am Torhüter vorbei zur 2-0 Führung für die Zweite das FCW, was gleichzeitig auch der Halbzeitstand war. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie, die FSG fand keine spielerischen Mittel und versucht es immer wieder mit langen Bällen, die aber meistens postwendend wieder zurück kamen. Eine Zehn-Minuten-Strafe überstanden die Gäste knapp 25 Minuten vor dem Ende und als sie wieder komplett waren, musste man offensiver werden und alles auf eine Karte setzen. Dies ging aber gründlich in die Hose, denn man ließ sich noch zwei Mal auskontern und verlor am Ende um ein bis zwei Tore zu hoch mit 4-0 und muss in der kommenden Saison noch mal eine „Ehrenrunde“ in der Kreisliga A drehen. Nach Abpfiff gab es dann auch auf Seiten der Gastgeber vier bengalische Fackeln zur Klassenerhaltsfeier.

Nachdem sonst nichts weiter mehr passierte, machte ich mich zurück auf dem Weg zu meinem Auto und fuhr los in Richtung Heimat. Gegen 22:15 Uhr stellte ich meine Karre dann daheim ab und war glücklich ein weiteres Kreuz gesetzt zu haben.