Saison 2022/23
Relegation zur Kreisliga A Wetzlar

Relegationsspiele sind meistens besser besucht als normale Ligaspiele und von daher weiche selbst ich davon ab, immer auf den allerletzten Drücker anzukommen. Heute fuhr ich um 17:55 Uhr zu Hause weg und hatte knapp über eine Viertelstunde Puffer, tankte aber kurz vor der Autobahnauffahrt in Berstadt noch schnell voll. Der Sportplatz liegt fast ein Kilometer außerhalb des Ehringshauer Stadtteils Kölschhausen und ist nur über enge Feldwege zu erreichen. Zwei entgegen kommende Autos brachten schon fast alles zum erliegen, aber dennoch stellte ich etwa 12 Minuten vor Anpfiff mein Auto ab. Nach einem kurzen Fußmarsch zahlte ich meine 3,50 Euro Eintritt und machte mich direkt auf meine übliche Foto-Runde.

Es standen sich die SV Kölschhausen und der SC 07 Münchholzhausen/Dutenhofen II in der Relegation zur Kreisliga A Wetzlar 2 gegenüber. Während die Gastgeber die Kreisliga B als Zweiter abschlossen und aufsteigen wollen, waren die Gäste auf Platz 15 in der Kreisliga A platziert und kämpfen nun um den Erhalt der Klasse. Es ist heute das Hinspiel in dieser Zweier-Runde, das Rückspiel findet dann am kommenden Freitag statt, aber hier habe ich bereits andere Pläne. Die Gäste hatten meines Erachtens zu Beginn des Spiels die bessere Spielanlage und erarbeiteten sich auch bereits die ein oder andere kleine Möglichkeit. Für die Führung musste dann aber ein Eigentor der Gastgeber herhalten, bei denen ein Spieler eine Freistoßflanke ins eigene Tor verlängerte. Da dachte sich wohl der Gäste-Torhüter „was der kann, das kann ich auch“ und fabrizierte ebenfalls ein Eigentor, so dass es mit 1-1 in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel ging es recht ausgeglichen weiter, wobei der SVK erstmalig in Führung gehen konnte. Kurz darauf folgte die Notbremse eines Gäste-Innenverteidigers und folgerichtig die rote Karte. Wieder nur ein paar Zeigerumdrehungen spätee fiel dann sogar das dritte Tor für Kölschhausen und alles lief in die Richtung der in grau-schwarz gekleideten Gastgeber. Allerdings machtw man sich den schönen Zwei-Tore-Vorsprung für das Rückspiel selbst zu Nichte, durch ein dämliches Foul im Strafraum. Die Spielgemeinschaft verwandelte den fälligen Elfmeter sehr souverän zum 3-1 Endstand. Der letzte Treffer hätte aus Sicht der Gastgeber definitiv nicht sein müssen, bringt aber natürlich noch mehr Spannung in das Rückspiel.

Ich lief nach Abpfiff dann zu meinem im Feldweg geparkten Auto und fuhr die gleiche Strecke zurück, wie ich auch schon angereist war. Die Baustellen auf der A45 Nerven immer noch, aber ändern kann man es auch nicht. Ab Wölfersheim ging es noch die letzten 15 Kilometer Landstraße nach Hause, wo ich gegen 21:50 Uhr mein Auto abstellen konnte. Drinnen schaute ich dann noch das Ende des Spiels Bielefeld gegen Wehen-Wiesbaden, aber dieses Relegationsduell war bereits entschieden. Irgendwann kurz nach Mitternacht schlief ich dann ein.